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Die Wiederkehr des Übens

Praxis und Theorie eines pädagogischen Grundphänomens
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • Seiten: 235
  • Sprache: Deutsch




Üben ist eine Praxis, die einen produktiven, verstehenden und kritischen Zugang zu Kultur und zu demokratischen Gemeinschaften ermöglicht. Das Buch unternimmt daher eine Rehabilitierung des Übens als leibliche und geistige, wiederholende und kreative Praxis, mit der ein grundlegendes Verhältnis zu sich, zu Anderen und zur Welt konstituiert wird. Üben und Übung werden in ihren zentralen Strukturen vorgestellt und erfahrungs-, bildungs-, sozial- sowie erziehungstheoretisch ausgewiesen. Dabei wird gezeigt, dass Praxen wie Bewegen, Verstehen, Urteilen, Kritisieren und Unterrichten ein- und ausgeübt werden. Im Üben wird zudem das Verhältnis der Übenden zu sich (trans-)formiert. Leibliche, motorische, geistige, meditative, schulische und didaktische Übungen werden systematisch unterschieden und in ihren unterschiedlichen pädagogischen Feldern analysiert.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    7
  • Inhaltsverzeichnis
    8
    -
    11
  • Einleitung
    12
    -
    20
  • +
    1 Aspekte einer Theorie des Übens als Praxis und Erfahrung
    21
    -
    39

    • 1.1 Üben ist eine Praxis des Könnens
      24
      -
      25
    • 1.2 Üben basiert auf Nicht-Können – negative Erfahrungen
      26
      -
      28
    • 1.3 Üben ist eine Praxis der Wiederholung
      29
      -
      29
    • 1.4 Üben ist eine Praxis der Macht – Normalisierung, Isolierung, Flow
      30
      -
      33
    • 1.5 Üben als besondere Lernform
      34
      -
      34
    • 1.6 Üben ist nicht Spielen
      35
      -
      35
    • 1.7 Üben basiert auf Gewohnheit und Habitus
      36
      -
      37
    • 1.8 Aus Fehlern wird man klug?
      37
      -
      39
  • +
    2 Geschichte des Übens
    40
    -
    52

    • 2.1 Wiederkehr der Übung?
      47
      -
      50
    • 2.2 Aktuelle Probleme der Übungstheorie und Übungsforschung
      50
      -
      52
  • +
    3 Üben in China
    53
    -
    61

    • 3.1 Westliche Vorurteile
      54
      -
      54
    • 3.2 Konfuzianistische Hintergründe
      55
      -
      58
    • 3.3 Kennzeichen chinesischen Übens
      58
      -
      61
  • +
    4 Erfahrung, Lernen, Üben
    62
    -
    75

    • 4.1 Üben – Erfahrung und Praxis
      63
      -
      66
    • 4.2 Üben als besondere Lernform
      67
      -
      68
    • 4.3 Zur Kritik kognitivistischer Theorien des Lernens und Übens
      69
      -
      71
    • 4.4 Sozialtheoretische Suchbewegungen – Responsivität
      71
      -
      75
  • +
    5 Strukturen des Übens
    76
    -
    100

    • +
      5.1 Leib und Verkörperung
      76
      -
      85

      • 5.1.1 Üben als wiederholte Gestalt- und Strukturbildung
        78
        -
        78
      • 5.1.2 Üben – implizites Können
        79
        -
        79
      • 5.1.3 Leib und Leiblichkeit
        80
        -
        81
      • 5.1.4 Leib und Körperschema
        82
        -
        83
      • 5.1.5 Übende Verkörperungen
        83
        -
        85
    • +
      5.2 Wiederholung und Differenz
      86
      -
      92

      • 5.2.1 Wiederholen – Üben
        87
        -
        88
      • 5.2.3 Performativität – Bruch in der Iterabilität
        89
        -
        89
      • 5.2.4 Existenzielle Performativität: Ereignis, Flow, Gelassenheit
        89
        -
        92
    • +
      5.3 Macht des Übens
      93
      -
      100

      • 5.3.1 Disziplinarübungen
        95
        -
        96
      • 5.3.2 Üben als Selbsttechnik
        97
        -
        96
      • 5.3.3 Üben als Selbstsorge und Fürsorge im Christentum
        96
        -
        100
  • +
    6 Sich selbst üben
    101
    -
    115

    • 6.1 Übungen der Selbstsorge
      102
      -
      104
    • 6.2 Praktiken der Bewusstseinsübung
      105
      -
      107
    • 6.3 Philosophieren als gemeinsames Meditieren
      108
      -
      109
    • 6.4 Embodiment, Mindfulness, Awareness – Neurophänomenologische Perspektiven
      109
      -
      115
  • +
    7 Mit anderen üben – Didaktik der Übung
    116
    -
    129

    • 7.1 Grundlagen einer Didaktik der Übung
      118
      -
      119
    • 7.2 Ziele der Übung
      120
      -
      121
    • 7.3 Aspekte einer Didaktik der Übung
      122
      -
      125
    • 7.4 Übungen im schulischen Unterricht
      126
      -
      126
    • 7.5 Reflexive Übungsaufgaben
      126
      -
      129
  • +
    8 Felder des Übens
    130
    -
    213

    • +
      8.1 Bewegen üben
      131
      -
      143

      • 8.1.1 Frühkindliche Perspektiven: Greifen und Begreifen
        132
        -
        137
      • 8.1.2 Sportpädagogische Perspektiven
        138
        -
        141
      • 8.1.3 Leibphänomenologische und erfahrungstheoretische Grundlagen des Übens im Sport
        141
        -
        143
    • +
      8.2 Imaginieren üben – Ästhetische Bildung, Kreativität und Phantasie
      144
      -
      157

      • 8.2.1 Geschichte der Imaginationsübung
        146
        -
        146
      • 8.2.2 Zur Bildungstheorie und Didaktik der Imagination
        147
        -
        149
      • 8.2.3 Ignatius von Loyolas »Exercitia spiritualia«
        150
        -
        151
      • 8.2.4 Anthropologie der »Anwendung der Sinne«
        152
        -
        154
      • 8.2.5 Didaktik der Imaginationsübung
        154
        -
        157
    • +
      8.3 Verstehen üben
      158
      -
      173

      • 8.3.1 Sachliches Verstehen: Hermeneutische Theorien des Verstehens
        163
        -
        165
      • 8.3.2 Verstehen als Fremd-Verstehen
        166
        -
        166
      • 8.3.3 Verstehen als Antworten
        167
        -
        167
      • 8.3.4 Leibliche und grammatische Übungen des Verstehens
        168
        -
        170
      • 8.3.5 Pädagogisches Verstehen-Üben im Zwischen von interkorporalem und grammatischem Verstehen
        170
        -
        173
    • +
      8.4 Urteilen und Kritisieren üben
      174
      -
      194

      • 8.4.1 Bestimmende und reflektierende Urteilskraft
        176
        -
        177
      • 8.4.2 Wahrnehmen und Urteilen
        178
        -
        180
      • 8.4.3 Korporales und Interkorporales Urteilen
        181
        -
        184
      • 8.4.4 Kritisieren – Urteilen und Positionieren im öffentlichen Raum
        185
        -
        189
      • 8.4.5 Urteilen: Distanzieren, Anhalten, Unterbrechen
        190
        -
        191
      • 8.4.6 Urteilen Üben – Praktiken der Distanzierung
        191
        -
        194
    • +
      8.5 Unterrichten üben
      195
      -
      213

      • 8.5.1 Erfahrung, Übung, Profession
        196
        -
        197
      • 8.5.2 Unterrichten: Theorie, Praxis, Erfahrung
        198
        -
        202
      • 8.5.3 Beispiele und Fälle in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
        203
        -
        205
      • 8.5.4 Didaktische Funktion des Beispiels – Verzögerung und Distanzierung
        206
        -
        206
      • 8.5.5 Bildende Funktion des Beispiels – Einklammern und Zurücktreten (Epoché)
        207
        -
        207
      • 8.5.6 Beispielverstehen als Urteilen-Üben und »Form der Professionalisierung«
        208
        -
        209
      • 8.5.7 Ethos üben – Haltung zeigen
        209
        -
        213
  • Abbildungsverzeichnis
    214
    -
    217
  • Literatur
    218
    -
    236

Prof. Dr. Malte Brinkmann lehrt Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.