• Julia Bubenheim

Jona als Schlüssel zu Bibel und Koran

Intertextuelle Lektüre im katholischen Religionsunterricht
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • Seiten: 267
  • Sprache: Deutsch




Inwiefern ist Teilhabe christlicher SchülerInnen an Bibel und Koran im katholischen Religionsunterricht möglich? Dieser Frage geht Julia Bubenheim auf der Grundlage einer synchronen, intertextuellen Exegese der Jona-Erzählung in Bibel und Koran nach. Dabei entwickelt sie überzeugend hermeneutisch-exegetische Leitlinien für den Religionsunterricht. Die Einübung und Reflexion einer christlichen Lektüreperspektive stellen Lernerträge für die Beschäftigung mit der alttestamentlichen Jona-Erzählung und ihren neutestamentlichen Rezeptionen dar. Sie bilden den Grundbaustein für eine biblisch fundierte Koran-Lektüre aus christlicher Sicht. Die intertextuelle Lektüre von Bibel und Koran leistet durch die kritische Reflexion eindimensionaler Konstruktionen von 'eigen' und 'fremd' einen wertvollen Beitrag im Umgang mit dem eigenen Anders-Sein und der Begegnung mit Gott als dem ganz Anderen.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Inhaltsverzeichnis
    6
    -
    11
  • Danksagung
    12
    -
    13
  • +
    1. Teilhabe an Bibel und Koran im katholischen Religionsunterricht
    14
    -
    27

    • 1.1 Gesellschaftliche Teilhabe
      15
      -
      16
    • 1.2 Theologische Teilhabe
      17
      -
      17
    • 1.3 Systematisierung der Zielperspektiven zum Lernen mit Bibel und Koran in der bisherigen Forschung
      18
      -
      20
    • 1.4 Jona als Schlüssel zur Teilhabe an Bibel und Koran
      21
      -
      22
    • 1.5 Kanonisch-intertextuelle Methodik: Steigende Komplexität mit steigender Anzahl von Jona-Rezeptionen
      23
      -
      24
    • 1.6 Christliche Lektüreperspektive im konfessionell gebundenen katholischen Religionsunterricht
      24
      -
      27
  • +
    2. Jona in der zwei-einen Bibel
    28
    -
    125

    • +
      2.1 Jona im Alten Testament
      28
      -
      77

      • +
        2.1.1 Das Buch Jona im Alten Testament
        29
        -
        59

        • 2.1.1.1 Das Buch Jona: ein literarisches Meisterwerk
          36
          -
          40
        • +
          2.1.1.2 Elementare Struktur: Gottes Gerichtsankündigung und Gnade
          41
          -
          46

          • Gnade und Barmherzigkeit
            41
            -
            43
          • Gottes Gerichtsankündigung und Gerechtigkeit
            43
            -
            46
        • +
          2.1.1.3 Elementare Struktur: Universalität
          47
          -
          49

          • Gemeinschaftliche Gotteszuwendung
            48
            -
            49
          • Allein vor Gott
            49
            -
            49
        • +
          2.1.1.4 Elementare Struktur: Umkehr
          50
          -
          55

          • Gottes Reue
            51
            -
            53
          • Ninives radikale Umkehr
            53
            -
            55
        • +
          2.1.1.5 Elementare Struktur: Lern- und Lehrerzählung
          56
          -
          59

          • Jona lernt
            56
            -
            58
          • Die Jona-Erzählung lehrt LeserInnen
            58
            -
            59
      • +
        2.1.2 Alttestamentliche Intertextualität
        60
        -
        71

        • 2.1.2.1 Der Name „Jona“
          61
          -
          62
        • 2.1.2.2 Der „große Fisch“
          63
          -
          64
        • 2.1.2.3 „Ninive“ als Schauplatz
          65
          -
          65
        • 2.1.2.4 Die Gnadenformel
          66
          -
          67
        • 2.1.2.5 Das Zwölfprophetenbuch als Kontext
          67
          -
          71
      • 2.1.3 Jona in der Septuaginta
        72
        -
        74
      • +
        2.1.4 Zusammenfassende Thesen
        75
        -
        77

        • 2.1.4.1 Elementare Strukturen des alttestamentlichen Jona-Buches
          75
          -
          75
        • 2.1.4.2 Intertextualität: Das Jona-Buch im Alten Testament
          75
          -
          77
    • +
      2.2 Jona im Neuen Testament
      78
      -
      116

      • +
        2.2.1 Jona im Matthäusevangelium
        80
        -
        106

        • 2.2.1.1 Jona-Rezeption in Mt 12,38–42
          81
          -
          81
        • 2.2.1.2 Kontext: „Zeichen“ als Beweis für Jesu Vollmacht
          82
          -
          83
        • 2.2.1.3 Intertextuelle Anknüpfungen an Jona 2–3: Jona im großen Fisch und Ninives Umkehr als Zeichen der Hoffnung und Mahnung für die „böse Generation“
          84
          -
          87
        • 2.2.1.4 Akzentverschiebung: Von der alttestamentlichen Identifikationsfigur zum neutestamentlichen Idealbild
          88
          -
          89
        • 2.2.1.5 Novum: Christologisches „Mehr“
          90
          -
          97
        • 2.2.1.6 Elementare Strukturen von Mt 12: Christologie und endzeitliches Gericht
          98
          -
          99
        • 2.2.1.7 Steigende Komplexität: Fortgesetzte Jona-Rezeption aus Mt 12 in Mt 16,1–4
          100
          -
          99
        • 2.2.1.8 Kontext: „Zeichen“ als Warnung vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer
          100
          -
          101
        • 2.2.1.9 Intertextuelle Anknüpfungen an Mt 12: Fortgesetzte Rezeption des Jona-Zeichens
          102
          -
          102
        • 2.2.1.10 Akzentverschiebung: Von der Figur Jona zum Zeichen Jonas
          103
          -
          103
        • 2.2.1.11 Novum: Zugespitzte Zeichenforderung
          104
          -
          105
        • 2.2.1.12 Elementare Strukturen von Mt 16: Zeichenforderung im Zentrum
          105
          -
          106
      • +
        2.2.2 Jona im Lukasevangelium
        107
        -
        115

        • 2.2.2.1 Jona-Rezeption in Lk 11,29–32
          108
          -
          107
        • 2.2.2.2 Kontext: Hören auf das Wort Gottes als Kontrast zur Zeichenforderung
          108
          -
          109
        • 2.2.2.3 Intertextuelle Anknüpfungen an Jona 3 und Mt 12: Ninives Umkehr als positive Kontrastfolie zur „bösen Generation“
          110
          -
          110
        • 2.2.2.4 Akzentverschiebung: Von der Figur Jona zur Schwerpunktsetzung auf Ninives Umkehr
          111
          -
          111
        • 2.2.2.5 Novum: Das Zeichen Jonas als Paränese zur Umkehr
          112
          -
          114
        • 2.2.2.6 Elementare Strukturen von Lk 11: Kontinuierliche Heilsrelevanz der Umkehrbotschaft
          114
          -
          115
      • 2.2.3 Weitere Bezüge zur alttestamentlichen Jona-Erzählung im Neuen Testament
        115
        -
        116
    • 2.3 Ertrag: Biblische Intertextualität als christliche Lektüreperspektive
      116
      -
      125
  • +
    3. Jona im Koran
    126
    -
    187

    • +
      3.1 Den Koran von der Bibel aus lesen
      127
      -
      133

      • 3.1.1 Die Bibel aus der Perspektive des Korans
        128
        -
        128
      • 3.1.2 Positionierung aus katholischer Perspektive
        128
        -
        133
    • 3.2 Asymmetrien von Koran und Bibel als „Heilige Schriften“
      134
      -
      134
    • 3.3 Entstehung, Struktur und Sprache des Korans
      135
      -
      141
    • +
      3.4 Jona-Rezeption in Sure 68:48–50
      142
      -
      149

      • 3.4.1 Kontext: Gottes Gnade als Verknüpfung von Muhammad und Jona
        142
        -
        143
      • 3.4.2 Intertextuelle Anknüpfungen an Jona 1–3: „Jona“ als Gesandter Gottes und der „große Fisch“
        144
        -
        145
      • 3.4.3 Akzentverschiebung: Von der Jona-Erzählung zur heilsgeschichtlichen Verortung Muhammads
        146
        -
        146
      • 3.4.4 Novum: Jonas Ungeduld als Negativbeispiel
        147
        -
        148
      • 3.4.5 Elementare Strukturen von Sure 68: Gnädiger Gott rettet aus der Not
        148
        -
        149
    • +
      3.5 Jona-Rezeption in Sure 37:139–148
      150
      -
      162

      • 3.5.1 Kontext: Jonas und Muhammads Lobpreis als Beispiel für die Gläubigen
        151
        -
        151
      • 3.5.2 Intertextuelle Anknüpfungen an Jona 1–3: „Jona“ als Gesandter Gottes und sein Lobpreis im Fisch
        152
        -
        155
      • 3.5.3 Akzentverschiebung: Jona als erfolgreicher Gesandter
        156
        -
        158
      • 3.5.4 Novum: Einzigartige Rettung Gottes aller Gläubigen
        159
        -
        161
      • 3.5.5 Elementare Strukturen von Sure 37: Jonas Lobpreis als Wendepunkt zum erfolgreichen Gesandten
        161
        -
        162
    • +
      3.6 Jona-Rezeption in Sure 21:87–88
      163
      -
      168

      • 3.6.1 Kontext: Prophetenerzählungen als Mahnung zum Lobpreis
        164
        -
        164
      • 3.6.2 Intertextuelle Anknüpfungen an Jona 2: Jonas Lobpsalm im Fisch und Gottes Rettung aus der Not
        165
        -
        165
      • 3.6.3 Akzentverschiebung: Von der Erzählung zur allgemeingültigen Lehre
        166
        -
        166
      • 3.6.4 Novum: Zentralität des monotheistischen Glaubensbekenntnisses
        167
        -
        168
      • 3.6.5 Elementare Strukturen von Sure 21: Jonas Lobpsalm als exemplarische Umkehr
        168
        -
        168
    • +
      3.7 Jona-Rezeption in Sure 10:98
      169
      -
      175

      • 3.7.1 Kontext: Gottes Zeichen
        170
        -
        170
      • 3.7.2 Intertextuelle Anknüpfungen: der Glaube eines ganzen Volkes (Jona 3) im Kontrast zur Zeichenleugnung (Mt 12; Mt 16; Lk 11)
        171
        -
        172
      • 3.7.3 Akzentverschiebung: Von der Jona-Figur zum Gottesglauben des Volkes
        173
        -
        173
      • 3.7.4 Novum: „Jonas Volk“ anstelle Ninives
        174
        -
        174
      • 3.7.5 Elementare Strukturen von Sure 10: Das gesamte Volk Jonas glaubt
        174
        -
        175
    • +
      3.8 Jona-Rezeption in Sure 6:86
      176
      -
      180

      • 3.8.1 Kontext: Prophetenliste von Abraham bis Muhammad
        176
        -
        176
      • 3.8.2 Intertextuelle Anknüpfungen durch Interfiguralität: die Namen „Salomo“ und „Jona“
        177
        -
        176
      • 3.8.3 Akzentverschiebung: Idealisierung Jonas
        177
        -
        177
      • 3.8.4 Novum: Jonas Höherstellung und Sukzession
        178
        -
        179
      • 3.8.5 Elementare Strukturen von Sure 6: Prophetensukzession bis Muhammad
        179
        -
        180
    • +
      3.9 Jona-Rezeption in Sure 4:163
      181
      -
      187

      • 3.9.1 Kontext: Glaube an Gott und seine Gesandten
        181
        -
        181
      • 3.9.2 Intertextuelle Anknüpfungen durch Interfiguralität: „Jona“ und sein Prophetenamt sowie „Salomo“
        182
        -
        183
      • 3.9.3 Akzentverschiebung: Typisierter Prophet Jona
        184
        -
        183
      • 3.9.4 Novum: Prophetensukzession als koranisches Kernelement
        184
        -
        184
      • 3.9.5 Elementare Strukturen von Sure 4: Jona als ein prophetisches Vorbild Muhammads
        184
        -
        187
  • +
    4. Ertrag: Jona als Schlüssel zu Bibel und Koran
    188
    -
    237

    • +
      4.1 Exegetische und hermeneutische Erträge einer christlichen Koranlektüre
      188
      -
      195

      • 4.1.1 Vielfalt der Jona-Texte im Koran
        188
        -
        188
      • 4.1.2 Entwicklungslinien der Jona-Texte im Koran
        189
        -
        189
      • 4.1.3 Intra- und Intertextualität der Jona-Texte als Verknüpfung von Bibel und Koran
        190
        -
        190
      • 4.1.4 Asymmetrien der biblischen und koranischen Jona-Texte: Prophetie und Offenbarung
        191
        -
        193
      • 4.1.5 Thesen
        193
        -
        195
    • +
      4.2 Erträge für den katholischen Religionsunterricht
      196
      -
      235

      • +
        4.2.1 Christliche Lektüreperspektive als Zugang zum Koran
        197
        -
        203

        • 4.2.1.1 Koran als Literatur lesen
          200
          -
          202
        • 4.2.1.2 Vom literarturwissenschaftlichen zum theologischen Zugang
          202
          -
          203
      • +
        4.2.2 Anfragen an die bisherige Jona-Didaktik
        204
        -
        208

        • 4.2.2.1 Gerichtsthematik
          204
          -
          206
        • 4.2.2.2 Christologie und Prophetie
          206
          -
          208
      • 4.2.3 Anfragen an die bisherige Islam-Didaktik im katholischen Religionsunterricht
        209
        -
        210
      • 4.2.4 Dekonstruktion binärer Oppositionen: ‚fremd‘ und ‚eigen‘
        211
        -
        215
      • +
        4.2.5 Blickfeld: SchülerInnen und Texte
        216
        -
        225

        • 4.2.5.1 Mehrperspektivität und (Multi-)Religiosität der Lerngruppe
          222
          -
          223
        • 4.2.5.2 Positionierung anstelle von Beliebigkeit
          223
          -
          225
      • 4.2.6 Blickfeld: Texte und SchülerInnen
        226
        -
        228
      • 4.2.7 Exemplarische Konkretisierung: „Jona und der Fisch“ in Bibel und Koran intertextuell gelesen
        228
        -
        235
    • 4.3 Perspektiven
      235
      -
      237
  • +
    Literatur
    238
    -
    268

    • Primärquellen
      238
      -
      237
    • Sekundärquellen
      238
      -
      268

Julia Bubenheim ist Lehrbeauftrage am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der WWU Münster und Religionslehrerin.