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Zeitschrift

Titel
Jüdische Rundschau : allgemeine jüdische Zeitung
ErschienenBerlin : [s.n.], 7.1902,40(Okt.) - 43.1938,89(Nov.)
Anmerkung
Gesehen am 27.06.06
Periodizität: 2x wöchentl., anfangs wöchentl.
Ungezählte Beil.: Von jüdischer Musik; Palästina-Beilage; Jungzionistische Blätter; Jüdisches Frauenblatt; Zionistisches Frauenblatt; Unterhaltungs-Beilage; Frauen-Beilage; Musik-Blatt; Palästina-Blatt; Wirtschafts-Blatt; Palästina-Wirtschaftsblatt; Literatur-Blatt; Sport-Blatt; Berliner Rundschau
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Aachen : RWTH
Jahrgänge
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Nachweis
Zusammenfassung

Jüdische Rundschau

Allgemeine Jüdische Zeitung

Organ der Zionistischen Vereinigung für Deutschland

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Herausgeber: Heinrich Loewe Wechselnde Chefredakteure: Julius Becker, Felix Abraham, Hugo Hermann, Leo Hermann, Fritz Löwenstein, Hans Klötzel, Robert Weltsch, Hans Bloch u.a.

Die Jüdische Rundschau erschien zunächst einmal wöchentlich, seit 1919 in drei- bis viertägigem Abstand zweimal pro Woche. Sonderhefte erschienen vor allem seit 1932. 1925 sowie 1936 kehrte die Rundschau kurzfristig zur wöchentlichen Erscheinungsweise zurück.

Von 1934 bis 1938 hatte die Jüdische Rundschau eine Auflagenhöhe von 25300 bis 37000 Stück.

Ungezählte Beil.:

Von jüdischer Musik (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Palästina-Beilage (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Jungzionistische Blätter

Jüdisches Frauenblatt

Zionistisches Frauenblatt

Unterhaltungs-Beilage

Frauen-Beilage

Musik-Blatt

Palästina-Blatt (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Wirtschafts-Blatt

Palästina-Wirtschaftsblatt (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Literatur-Blatt (in späteren Jahrgängen auch vereinzelt direkt am entsprechenden Heft der Jüdischen Rundschau anhängend)

Sport-Blatt (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Berliner Rundschau (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Die Jüdische Schule (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Kinder Rundschau (vereinzelt an entsprechenden Heften anhängend)

Die JR (1902-1938) - hervorgegangen aus dem Berliner Vereinsboten (1895-1901) und der Israelitischen Rundschau (1901-1902) - zählt neben der C.V.-Zeitung zu den auflagenstärksten jüdischen Wochenzeitungen im deutschsprachigen Raum. Gegründet als offizielles 'Organ der Zionistischen Vereinigung für Deutschland', zielte die Zeitschrift darauf ab, vor allem unter der Jugend "den politischen Gedanken, wie er im Baseler Programm der zionistischen Partei zum Ausdruck kommt, klar und deutlich auszusprechen" und "für das jüdische Volk eine Heimstätte in Palästina zu schaffen" (H. Loewe). Der Zionismus gilt als das "nationale Band", das diese Programmatik gewährleistet.

Als einflußreiche Wochenzeitung informierte die JR über alle Bereiche jüdischen Lebens im In-und Ausland. In diesem Zusammenhang trug die moderne, dezidiert kämpferische Berichterstattung wesentlich zur Politisierung der jüdischen Presse im deutschsprachigen Raum bei.

Aufgrund ihres Engagements gegen den zunehmenden Antisemitismus konnte die Zeitschrift ihre Auflage am Ende der Weimarer Republik auf 40.000 Exemplare steigern. Nach der 'Machtübernahme' durch die Nationalsozialisten reduzierte die JR ihre zionistischen Aktivitäten, um verstärkt über die erschwerten Existenzbedingungen der Juden in Deutschland zu berichten sowie auswanderungswillige Leser detailliert über Emigrationsmöglichkeiten zu informieren.

Die JR mußte ihr Erscheinen nach der sog. Reichskristallnacht am 8. November 1938 einstellen;ihre Nachfolgerin, die Jüdische Weltrundschau, erschien von 1939 bis 1949 zunächst in der Schweiz, später in Jerusalem.

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist vollständig.