• Reinhold Kaiser

Die Burgunder

Mehr aus der Reihe: Urban-Taschenbücher
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2004
  • Seiten: 284
  • Sprache: Deutsch




Die Burgunder gehörten zu den Barbarenvölkern, die innerhalb des Imperium Romanum ihre Reiche gründeten, genauer gesagt: Sie gründeten sogar zwei Reiche: das eine am Rhein (413-436), das andere an der Rhône (443-534). Das erste lebt in den blutigen Szenen seines Untergangs im Nibelungenlied fort, das zweite konnte sich ebenfalls nicht behaupten und wurde dem Merowingerreich eingegliedert. Als regnum Burgundiae bildete es neben Austrasien und Neustrien das dritte der fränkischen Teilreiche. Der Landesname Burgund blieb an dem mittelalterlichen Königtum, der Grafschaft und dem Herzogtum, an der Provinz und der heutigen Region Bourgogne haften. Wer waren diese Burgunder? Der Autor verfolgt anhand vieler Quellen ihre Herkunft, Ansiedlung, ihr Verhältnis zu den rivalisierenden Völkern und den west- und oströmischen Kaisern, die Spuren ihrer Kultur und Sprache, ihren Übergang vom Heidentum zum Arianismus bzw. Katholizismus, ihre Assimilation und Integration.

  • Titel
    1
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    9
  • Vorwort
    10
    -
    11
  • Einleitung
    12
    -
    15
  • +
    I. Die Frühgeschichte der Burgunder
    16
    -
    26

    • 1. Ihr Auftreten in Mittel- und Osteuropa
      16
      -
      20
    • 2. Herkunft, Name und frühe Verfassung der Burgunder
      20
      -
      26
  • +
    II. Das Burgunderreich am Rhein (413–436)
    27
    -
    38

    • 1. Übergang über den Rhein und Gründung des Reiches
      27
      -
      31
    • 2. Der Untergang des Reiches am Rhein
      32
      -
      34
    • 3. Innere Verhältnisse
      34
      -
      38
  • +
    III. Von der Ansiedlung in der Sapaudia (um 443) bis zum Untergang des Rhônereiches (532/534)
    39
    -
    75

    • 1. Die Einquartierung als Foederaten in der Sapaudia
      39
      -
      40
    • 2. Sapaudia – Savoyen oder „Großdiözese“ Genf? Die Probleme der Lokalisierung
      41
      -
      46
    • 3. Zwischen Römern, Goten, Franken und Alemannen: Expansion und Eindämmung
      47
      -
      57
    • 4. Das Scheitern der Bündnispolitik und der Untergang des Rhônereiches
      57
      -
      75
  • +
    IV. Volk, Siedlung und Sprache der Burgunder
    76
    -
    102

    • 1. Antike und moderne Schätzungen der Bevölkerungszahlen
      76
      -
      82
    • 2. Die Ansiedlung in der Sapaudia und an der mittleren Rhône: Fiskalteilung oder Realteilung?
      83
      -
      87
    • 3. Die archäologische Hinterlassenschaft der Burgunder
      88
      -
      96
    • 4. Burgundische Sprachzeugnisse
      96
      -
      102
  • +
    V. Die Binnenstruktur des Burgunderreiches
    103
    -
    148

    • 1. Territoriale und gentile Ordnung
      103
      -
      114
    • 2. Der Burgunderkönig: rex Burgundionum und magister militum. Hof und Verwaltung
      115
      -
      126
    • 3. Rechtsordnung und Rechtskultur
      127
      -
      133
    • 4. Die Sozial- und Wirtschaftsstruktur des Burgunderreiches
      133
      -
      148
  • +
    VI. Kult und Kultur
    149
    -
    176

    • 1. Vom Heidentum zum Christentum
      149
      -
      152
    • 2. Arianismus und Katholizismus
      153
      -
      157
    • 3. Ansätze einer burgundischen Reichskirche
      158
      -
      166
    • 4. Die Klostergründungen im Burgunderreich
      166
      -
      176
  • +
    VII. Nachleben
    177
    -
    206

    • 1. Traditio nominis: Von „Burgundia“ zu „Bourgogne“
      178
      -
      184
    • 2. Vom ethnischen Bewusstsein der gens Burgundionum zur regionalen Identität im fränkischen regnum Burgundiae
      185
      -
      200
    • 3. Fortleben in der literarischen Gestaltung und im politischen Mythos
      200
      -
      206
  • Schluss
    207
    -
    210
  • Anmerkungen
    211
    -
    243
  • Verzeichnis der Abkürzungen
    244
    -
    244
  • +
    Bibliographie
    245
    -
    265

    • 1. Quellenverzeichnis
      245
      -
      249
    • 2. Literaturverzeichnis
      249
      -
      265
  • Stammtafeln
    266
    -
    267
  • Ortsregister
    268
    -
    276
  • Personenregister
    277
    -
    285

Professor em. Dr. Reinhold Kaiser lehrte bis zur Emeritierung Geschichte des Frühen Mittelalters an der Universität Zürich.