• Helmut Castritius

Die Vandalen

Etappen einer Spurensuche
Mehr aus der Reihe: Urban-Taschenbücher
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2007
  • Seiten: 190
  • Sprache: Deutsch




Der Vandalenname ist im davon abgeleiteten Begriff "Vandalismus" in den europäischen Sprachen präsent und von ungebrochener Aktualität. Man hat vermutet, der Fluch der Nachwelt habe eine solche Erinnerung gesichert. Wenn dem so ist, dann ist zu klären, worauf das relativ spät, nämlich Ende des 18. Jahrhunderts, ausgesprochene und schnell verbreitete wie übernommene Verdikt eigentlich beruht. Was war also das Besondere an den von der Ostsee bis in das Gebiet an der oberen Theiß und von dort zum Rhein, über die Pyrenäen und von Spanien nach Nordafrika gezogenen Vandalen, dem ein solcher Ruf oder sogar Rufmord zu verdanken ist? Oder haben wir es mit einem ungerechten und total einseitigen Urteil zu tun? Diese und viele andere Fragen - zu Königtum und Reichsbildungen, zur gesellschaftlichen Entwicklung, zum Verhältnis von vandalischer Minderheit zur Mehrheitsbevölkerung Nordafrikas, zur Religionspolitik, zu Kulturhöhe und Romanisierung werden behandelt.

  • Titel
    1
    -
    5
  • Inhaltsverzeichnis
    6
    -
    7
  • Vorwort
    8
    -
    9
  • 1 Statt einer Einleitung: Vandalenbilder
    10
    -
    15
  • 2 Die Anfänge im Licht der Schriftquellen
    16
    -
    21
  • 3 Wohnsitze und Siedelgebiete der frühen Vandalen
    22
    -
    25
  • 4 Die Vandalen in der unmittelbaren Peripherie des römischen Weltreichs
    26
    -
    29
  • 5 Römer, Vandalen und Goten bis zum Ende des 3. Jahrhunderts
    30
    -
    34
  • +
    6 Struktur und Verfasstheit der frühen Vandalen
    35
    -
    42

    • 6.1 Die Sakralität der Herrschaft
      35
      -
      38
    • 6.2 Königtum, Adel, Gemeinfreiheit
      38
      -
      42
  • 7 Die Vandalen im 4. Jahrhundert und der Beitrag der Goten zu einer vandalischen Identität
    43
    -
    46
  • +
    8 Das – kurze – Jahrhundert der Vandalen (405/6– 484)
    47
    -
    129

    • 8.1 Der Aufbruch nach Westen und der Übergang über den Rhein
      47
      -
      54
    • 8.2 „Ganz Gallien rauchte wie ein einziger Scheiterhaufen“
      55
      -
      58
    • 8.3 Die Heeres- und Sozialverbände (gentes) in Spanien bis zum Untergang der Silingen und der Alanen
      59
      -
      67
    • 8.4 Das vandalische Königtum und eine neue Ethnogenese in Spanien
      68
      -
      72
    • 8.5 Die Vandalen als Christen
      73
      -
      76
    • 8.6 Der Übergang nach Nordafrika 429 und die Eroberung Karthagos 439
      77
      -
      96
    • 8.7 Die zweite Staatsgründung
      97
      -
      103
    • 8.8 Die Außenpolitik unter Geiserich in ihrem Wechselverhältnis zur inneren Entwicklung des Vandalenreichs
      104
      -
      110
    • 8.9 Eine Periode der Ziellosigkeit? „Natürlich gegen diejenigen, denen Gott zürnt“
      111
      -
      122
    • 8.10 Geiserichs Thronfolgeordnung und die Regierung Hunerichs (477–484)
      122
      -
      129
  • 9 Noch ein halbes Jahrhundert: Von Gunthamund bis Hilderich (484–530)
    130
    -
    136
  • +
    10 Staat und Gesellschaft im vandalischen Nordafrika
    137
    -
    159

    • 10.1 Das Königtum
      137
      -
      137
    • 10.2 Heer und Flotte
      138
      -
      139
    • 10.3 Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft im Vandalenreich
      140
      -
      149
    • 10.4 Die Kultur der Vandalenzeit
      150
      -
      155
    • 10.5 Manichäer, Pelagianer, Donatisten, Juden unter der Vandalenherrschaft
      155
      -
      159
  • 11 „Die Usurpation, die ein Ende war“
    160
    -
    163
  • 12 Die Vandalenherrschaft in Nordafrika – ein gescheitertes Experiment
    164
    -
    165
  • 13 Was blieb von den Vandalen? Zur Aktualität des Vandalenthemas
    166
    -
    168
  • Anmerkungen
    169
    -
    172
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
    173
    -
    177
  • Stammtafel der Hasdingen
    178
    -
    178
  • Kartenverzeichnis
    179
    -
    179
  • +
    Register
    180
    -
    191

    • Personen- und Völkernamen
      180
      -
      184
    • Orte und Räume
      185
      -
      187
    • Begriffe und Sachen
      188
      -
      191

Professor Dr. Helmut Castritius lehrte Geschichte des Altertums an der Technischen Universität Braunschweig.