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Geflüchtete in der Schule

Vom Krisenmanagement zur nachhaltigen Schulentwicklung
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Seiten: 241
  • Sprache: Deutsch




Vielen jüngeren Flüchtlingskindern gelingt es überraschend schnell, in der deutschen Schule mitzuhalten. Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf der Flucht lässt man aufgrund ihres Alters und ihrer geringen "Bleibeperspektiven" hingegen nur sehr wenig Zeit für Bildung, eine Bildung, die dazuhin in ihren fragwürdigen Inhalten und realitätsfernen Themen kaum etwas mit den Lebensbedingungen und Herausforderungen der Flucht zu tun hat. Zudem ist für junge Geflüchtete der Zugang zur beruflichen Qualifizierung erschwert, einen zügigen und erfolgreichen Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit können sie nur selten schaffen. Hier setzt das Buch an: Ausgehend von den fluchtspezifischen Lebenslagen werden Curricula, pädagogische Konzepte und Schulprogramme skizziert, die den Newcomern im Bildungssystem klug arrangierte Erfahrungsfelder zur Realitäts- und Umwelterschließung, Alltagsbewältigung, Lebenshilfe, vorberuflichen Qualifizierung und politischen Bildung anbieten.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
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    5
  • Inhaltsverzeichnis
    6
    -
    8
  • Einleitung
    9
    -
    13
  • +
    1 Annäherungen an Lebenslagen und Biografien junger Geflüchteter – eine unabdingbare Voraussetzung für eine pädagogische Kommunikation »auf Augenhöhe«
    14
    -
    37

    • 1.1 »Habitussensibilität« im Handlungsfeld Flucht und Asyl
      14
      -
      14
    • 1.2 Erarbeitung von Lebensweltwissen zu Menschen auf der Flucht
      15
      -
      24
    • 1.3 Auseinandersetzung mit Ungleichheiten im »Arbeitsbündnis«
      25
      -
      30
    • 1.4 Strukturierung institutioneller Verantwortlichkeit
      31
      -
      33
    • 1.5 Identifizierung verborgener Barrieren
      34
      -
      35
    • Literatur
      35
      -
      37
  • +
    2 Nur Sprache und Berufsschulunterricht? Was brauchen unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge wirklich?
    38
    -
    58

    • 2.1 Befähigung zum klugen Umgang mit besonderen Antinomien: Hypotheken abtragen, Ressourcen erkennen, nutzen und konvertieren, Anschlüsse schaffen
      38
      -
      44
    • 2.2 Solidarische Begleitung und emanzipierende Bildung
      45
      -
      56
    • Literatur
      56
      -
      58
  • +
    3 Transnationale Formen der Remigration von Geflüchteten als Herausforderung für Integration und Bildung
    59
    -
    77

    • 3.1 Traditionelle Remigrationsforschung
      60
      -
      60
    • 3.2 Die Transnationalisierung der Migration und Remigration
      61
      -
      62
    • 3.3 Transnationale Migration, Bildung und Krise
      63
      -
      64
    • 3.4 Transnationale Remigration am Beispiel von Jugendlichen in der Region Kurdistan im Irak
      65
      -
      71
    • 3.5 Pädagogische, bildungspolitische und gesellschaftliche Konsequenzen
      72
      -
      73
    • 3.6 Implikationen für weitere Forschung
      74
      -
      73
    • Literatur
      73
      -
      77
  • +
    4 Die gängigen Angebote für junge Geflüchtete in der deutschen Schule – und was davon zu halten ist
    78
    -
    115

    • 4.1 Die Entwicklung der Beschulung junger Flüchtlinge – ein missratener Fortschritt?
      78
      -
      79
    • 4.2 Vorbereitungsklassen für jüngere Geflüchtete – der Einstieg in die Bildungsarmut?
      80
      -
      85
    • 4.3 Berufsvorbereitende Bildungsgänge für ältere Jugendliche – der sichere Weg in die Warteschleifen?
      86
      -
      92
    • 4.4 Bildungssprache – kein Allheilmittel!
      93
      -
      102
    • 4.5 Staatbürgerlicher Unterricht – eine pädagogische Überheblichkeit
      103
      -
      109
    • 4.6 Traumapädagogik – oder Kurpfuscherei?
      110
      -
      111
    • Literatur
      111
      -
      115
  • +
    5 Praktika und noch viel mehr … Betriebe als wichtige »Lernbegleiter« und Bildungsorte
    116
    -
    131

    • 5.1 Herausforderungen am Lernort Betrieb
      116
      -
      116
    • 5.2 Betriebliche Praktika – nicht immer ohne Einschränkungen
      117
      -
      118
    • 5.3 Mit der Wirtschaft in einem Boot?
      119
      -
      119
    • 5.4 Mit Betrieben gemeinsam lernen ….
      120
      -
      121
    • 5.5 Annäherung an die Arbeitswelt geht auch anders!
      122
      -
      123
    • 5.6 Netzwerkarbeit generiert Bildungsbündnisse
      124
      -
      126
    • 5.7 Lernort Betrieb – notwendige Bedingungen eines notwendigen Bildungssettings
      127
      -
      129
    • Literatur
      129
      -
      131
  • +
    6 (M)Eine Sprache: pädagogische (Selbst-)Entdeckungen eines angehenden Lehrers in Sprachwelten der dualen Ausbildungsvorbereitung
    132
    -
    155

    • 6.1 Dualisierte Ausbildungsvorbereitung in Hamburg
      132
      -
      132
    • 6.2 Lernort: Schule
      133
      -
      140
    • 6.3 Lernort: Betrieb
      141
      -
      149
    • 6.4 Betriebliche Erkundungsaufträge in der sprachlichen Förderung
      150
      -
      152
    • 6.5 Sprachwelten miteinander verbinden
      153
      -
      153
    • Literatur
      153
      -
      155
  • +
    7 Transparenz – Partizipation – Parteilichkeit – Bildungsbegleitung und Schulsozialarbeit für junge Geflüchtete
    156
    -
    182

    • 7.1 Sozialpädagogische Irritationen am Lernort Schule
      156
      -
      157
    • 7.2 Merkmale einer erschwerten Lebenslage junger Geflüchteter – Sozialpädagogische Anforderungen am Übergang von der Schule in den Beruf
      158
      -
      166
    • 7.3 Unterstützungssysteme an der Nahtstelle zu schulischer Bildung – Modelle der Kooperation von Akteuren in Schule und Sozialer Arbeit
      167
      -
      177
    • 7.4 Vom Zusammenhang von Schulsozialarbeit und Schulentwicklung
      178
      -
      179
    • Literatur
      179
      -
      182
  • +
    8 Die Gesellschafts- und Weltverwicklungen zum Thema machen – Alternativen zur Vermittlung von Regeln und Landeskunde »Deutschland« im gesellschaftskundlichen Unterricht mit geflüchteten Jugendlichen in der Ausbildungsvorbereitung
    183
    -
    215

    • 8.1 Landes- und Gesellschaftskunde in der Ausbildungs- und Berufsvorbereitung
      183
      -
      185
    • 8.2 Weiße Vorherrschaft in Lehr- und Unterrichtsmaterialien: Warum der Ruf nach Regelkenntnissen in den deutschen Werten und Normen nicht zielführend ist
      186
      -
      195
    • 8.3 Über Werte und Normen sprechen: Gelingensbedingungen für eine offene Auseinandersetzung mit geflüchteten Jugendlichen
      196
      -
      197
    • 8.4 Anregungen für einen herrschaftskritischen Landes- und Gesellschaftskundeunterricht mit jungen Geflüchteten
      198
      -
      213
    • Literatur
      213
      -
      215
  • +
    9 Von den Lebenslagen zum Schulprogramm – Schritte zu einer fluchtsensiblen Unterrichtsentwicklung
    216
    -
    240

    • 9.1 Postulate der Schulprogrammentwicklung
      216
      -
      217
    • 9.2 Übergreifende Aspekte des Schulprogramms
      218
      -
      219
    • 9.3 Die pädagogische Gestalt der Schuljahresplanung
      220
      -
      234
    • 9.4 Organisations- und Ressourcenplanung
      235
      -
      239
    • Literatur
      239
      -
      240
  • Autorinnen und Autoren
    241
    -
    242

Professor Dr. Joachim Schroeder lehrt an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Beeinträchtigung des Lernens.