Theologie der Freiheit

Professor Eberhard Schockenhoff

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Professor Eberhard Schockenhoff, Theologie der Freiheit (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451847011

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Beschreibung / Abstract

Freiheit ist ein Zauberwort. Jeder redet nach Belieben von Freiheit, stützt sich in seiner Argumentation auf sie, fordert sie ein. Ohne das Bewusstsein von Freiheit gibt es keine Verantwortung, also auch keine Ethik. Und doch wird Willensfreiheit immer wieder geleugnet, derzeit massiv von Seiten der Neurobiologie. Es geht in dieser Frage heute wie früher um nichts weniger als um das rechte Verständnis des Christentums und seiner Ethik, ja von Religion und Moral überhaupt. Dieser Spannweite des Nachdenkens über Freiheit stellt sich Schockenhoff. Er präsentiert eine Theologie der Freiheit die biblisch, philosophisch und theologiegeschichtlich fundiert ist, und schärft sie schlussendlich an der Frage nach dem menschlichen Glück als dem Ziel allen Freiheitsstrebens.

Beschreibung

geb. 1953, Dr. theol., Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2001-2016 Mitglied des Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Inhaltsverzeichnis

  • Theologie der Freiheit
  • Inhalt
  • I. Die Erfahrung der Freiheit als Ausgangspunkt der Ethik: die philosophische Perspektive
  • 1. Freiheit: Rätselhaftes, Widersprüchliches
  • 1.1 Die sprachliche Ambivalenz der Freiheit
  • 1.2 Die anthropologische Ambivalenz der Freiheit
  • 1.3 Die soziologische Ambivalenz der Freiheit
  • 1.4 Die politische Ambivalenz der Freiheit
  • 2. Problemgeschichtlicher Überblick und systematische Hinführung
  • 2.1 Die Verteidigung der Freiheit durch Origenes und die Entdeckung des Willens bei Augustinus
  • 2.2 Freiheit in einer determinierten Welt: Leibniz und Hume
  • 2.3 Freiheit als eigene Form der Kausalität: Kant
  • 2.4 Vier Konsequenzen als bergang zur systematischen Erörterung der Freiheit
  • 3. Die Struktur menschlicher Handlungen
  • 3.1 Handlungen als Verleiblichung des Wollens
  • 3.2 Die intentionale Struktur von Handlungen
  • 3.3 Handlungen und Körperbewegungen
  • 3.4 Die Grundformen menschlichen Tätigseins: Erkennen, Handeln, Herstellen
  • 3.5 Zusammenfassende Charakterisierung von Handlungen
  • 3.6 Exkurs: Die Unzulänglichkeit reduktionistischer Handlungsbeschreibungen
  • 4. Dimensionen der Freiheit
  • 4.1 Handlungsfreiheit
  • 4.2 Willensfreiheit
  • 4.3 Wesensfreiheit
  • 5. Das Verlangen nach Glück und die Wahl der Lebensziele
  • 5.1 Facetten des Glücks
  • 5.2 Einwände gegen eine eudämonistische Moraltheorie
  • 5.3 Das Glück als subjektive Wunscherfüllung und als objektives Wohlergehen
  • 5.4 Das Glück als Vollendung menschlichen Tätigseins: das Modell des Aristoteles
  • 5.5 Das unvollkommene Glück des irdischen Lebens: das Modell des Thomas von Aquin
  • 5.6 Das Glück der Hingabe und des Verzichts: das Modell des Maurice Blondel
  • II. Das Geschenk der Freiheit als Ermöglichungsgrund der Ethik: die theologische Perspektive
  • 1. Biblische Perspektiven
  • 1.1 Freiheit im erwählten Bundesvolk: das Zeugnis des Alten Testaments
  • 1.2 Freiheit im Reich Gottes: die Verkündigung Jesu
  • 1.3 Freiheit als verdankte Freiheit: das Zeugnis des Paulus
  • 1.4. Wahre Freiheit aus der Bindung an Christus: das Zeugnis des Johannes
  • 2. Theologisch-ethische Analyse: Freiheit als verdankte Freiheit
  • 2.1 Gottes Gnade und die Handlungsfreiheit des Menschen
  • 2.2 Gottes Gnade und der freie Wille des Menschen
  • 2.3 Gottes Gnade und die menschliche Wesensfreiheit
  • 2.4 Das Ineinander von göttlichem und menschlichem Handeln
  • Register

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