Das Leben der Geschlechter
Mythen und Fakten zu Ehe, Partnerschaft und Familie
Rüdiger Peuckert
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Rüdiger Peuckert, Das Leben der Geschlechter (2015), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593430508
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Beschreibung / Abstract
Befindet sich Deutschland tatsächlich auf dem Weg in die »Single-Gesellschaft«? Sind Online-Beziehungen »normalen« Beziehungen unterlegen? Hat der Feminismus die Frauen trotz aller Errungenschaften unglücklicher gemacht? Fördern Kinder tatsächlich die Lebenszufriedenheit der Eltern, und was hat die Liebe damit zu tun, dass Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinanderdriften? Entlang solcher Fragen konfrontiert Rüdiger Peuckert Alltagsmythen aus dem Bereich Paarbeziehung, Familie, Geschlechterverhältnis und Sexualität mit den Ergebnissen nationaler und internationaler empirischer Studien.
Treibende Kraft hinter dem Wandel von Partnerschaft, Ehe und Familie ist die veränderte Rolle der Frau. Junge Frauen befinden sich heute in einer widersprüchlichen Situation, denn den typischen weiblichen Lebensentwurf gibt es nicht mehr. Zwar betonen Frauen heute verstärkt ihre Freiheit und Unabhängigkeit, sie können sich aber nicht von den traditionellen Rollenvorstellungen lösen. Doch auch die Männer sind von diesem Wandel betroffen – wie sie angesichts ihrer bedrohten Männlichkeit reagieren, ist ebenfalls Thema dieses Buchs.
Treibende Kraft hinter dem Wandel von Partnerschaft, Ehe und Familie ist die veränderte Rolle der Frau. Junge Frauen befinden sich heute in einer widersprüchlichen Situation, denn den typischen weiblichen Lebensentwurf gibt es nicht mehr. Zwar betonen Frauen heute verstärkt ihre Freiheit und Unabhängigkeit, sie können sich aber nicht von den traditionellen Rollenvorstellungen lösen. Doch auch die Männer sind von diesem Wandel betroffen – wie sie angesichts ihrer bedrohten Männlichkeit reagieren, ist ebenfalls Thema dieses Buchs.
Beschreibung
Rüdiger Peuckert lehrte als Professor für Soziologie an der Universität Osnabrück. Seine Schwerpunkte sind Sozialstrukturanalyse, Geschlechterverhältnisse, Soziale Ungleichheit, Familiensoziologie sowie Jugend- und Alterssoziologie. Mit »Familienformen im sozialen Wandel« (Springer VS, 8. Auflage 2012) liegt von ihm ein mehrfach aktualisiertes Standardwerk der Familiensoziologie vor.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Einleitung: Die Soziologie als Mythenjägerin
- Entwicklung und Vielfalt der Lebensformen
- 1 Wer traut sich noch – ist die Ehe ein Auslaufmodell?
- 2 Macht Heiraten glücklich oder welchen Unterschied macht es noch, ob man verheiratet oder unverheiratet zusammenlebt?
- 3 Die Angst, sich zu binden, oder ist das Zeitalter der Paare vorbei?
- 4 Deutschland auf dem Weg in die Singlegesellschaft: Mythos oder Realität?
- Beziehungsmarkt und Partnerwahl
- 5 Haben Frauen und Männer auch in Zeiten der Emanzipation unterschiedliche Partnerwünsche?
- 6 Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst: Ist die Liebe schuld?
- 7 Ein jüngerer Partner – ein längeres Leben?
- 8 Mythen und Fakten rund um das Onlinedating: Sind Onlinebeziehungen »normalen« Beziehungen unterlegen?
- 9 Ist mate poaching immer noch tabu?
- Fragile Beziehungen und Trennung
- 10 Hätte man vor der Heirat besser auf sein Bauchgefühl hören sollen?
- 11 Der Romeo-und-Julia-Effekt – Mythos oder Realität?
- 12 Erhöhen egalitäre Geschlechterarrangements das Trennungs- und Scheidungsrisiko?
- 13 Sind Ehescheidungen ansteckend?
- 14 Gibt es ein ideales Heiratsalter und wie kommt es, dass eine über Jahrzehnte intakte Ehe im Alter auseinanderbricht?
- 15 Seine Scheidung – ihre Scheidung: Haben Frauen es schwerer, einen neuen Partner zu finden?
- 16 Erhöhen Töchter das Scheidungsrisiko ihrer Eltern?
- 17 Der rebound-Effekt: Hilft eine rasche neue Liebesbeziehung den Trennungsschmerz zu überwinden?
- Pluralisierung des Begehrens
- 18 Hat Sexualität wirklich einen so hohen Stellenwert?
- 19 Mythos Monogamie: Sind monogame Beziehungen die besseren Beziehungen?
- 20 Sind Männer affärenorientierter als Frauen?
- Frauen und Männer zwischen Rollenbildern und Alltagspraxis
- 21 Hat der Feminismus die Frauen trotz aller unbestreitbaren Errungenschaften unglücklicher gemacht?
- 22 Sind Männer das extremere Geschlecht?
- 23 »Spaltung der Schwesternschaft«: Werden Frauen den Männern immer ähnlicher und einander immer unähnlicher?
- 24 Familienernährerinnen – Speerspitze der Emanzipation?
- 25 Was tun Männer in statusniedrigen Positionen angesichts ihrer bedrohten Männlichkeit?
- 26 Darf man heute überhaupt noch Hausfrau sein?
- 27 Arbeitsarmut: Wer kann von seinem Gehalt noch eine Familie ernähren?
- Diskriminierung der Frauen – subtil, aber effektiv
- 28 Wird Frauen wegen ihres Geschlechts der Weg in Führungspositionen versperrt?
- 29 Der gender pay gap: Werden Frauen bei der Bezahlung diskriminiert?
- 30 Die Liebe und das liebe Geld: Wer bestimmt über Geld und Geldverwaltung in Paarbeziehungen?
- 31 Leben in Gesundheit: Sind Frauen das »starke Geschlecht«?
- Familienpolitik in Deutschland
- 32 Das neue Elterngeld – eine einzigartige Erfolgsstory?
- 33 Ist der Ausbau öffentlich geförderter Tagesbetreuung ein »Allheilmittel« für das Wohl der Kinder?
- 34 Das »böse« Betreuungsgeld oder: Viel Lärm um nichts?
- 35 Keine Kitas, keine Kinder? Wer ist schuld an der niedrigen Geburtenrate in Deutschland?
- Elternschaft und Kindschaft heute
- 36 Machen Kinder glücklich(er)?
- 37 Ist Kinderkriegen ansteckend?
- 38 Freiwillig kinderlose Frauen und Männer in der öffentlichen Wahrnehmung – ein Beispiel von Doppelmoral?
- 39 Sind späte Eltern die besseren Eltern?
- 40 Wie ähnlich sind sich Geschwister?
- 41 »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst«: Sind Erstgeborene erfolgreicher als später Geborene?
- 42 Befindet sich Deutschland auf dem Weg in die Ein-Kind-Gesellschaft?
- 43 Junge oder Mädchen? Gibt es noch das Wunschkind?
- 44 Die Regenbogenfamilie – eine ganz »normale« Familienform?
- Anstelle eines Schlussworts: Zur saisonalen Geburtenhäufigkeit und einigen weiteren Absonderlichkeiten rund um das Geburtengeschehen