Imagination als heilsame Kraft im Alter (Leben Lernen, Bd. 262)

Luise Reddemann, Lena-Sophie Kindermann und Verena Leve

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Luise Reddemann, Lena-Sophie Kindermann, Verena Leve, Imagination als heilsame Kraft im Alter (Leben Lernen, Bd. 262) (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200522

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Beschreibung / Abstract

Imaginationsübungen wirken sich nicht nur bei Traumapatienten positiv aus, auch alten Menschen helfen sie gegen depressive Gefühle, Einsamkeit und Schmerz. »Gepäckablegen«, der »Innere sichere Ort« und viele andere Übungen können das emotionale Befinden stabilisieren und Basis einer wirksamen Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Das Autorinnen-Team um Luise Reddemann zeigt, wie wirkungsvoll und hilfreich es ist, Imaginationsübungen bei der Betreuung alter Menschen einzusetzen. Die Erfahrungen eines langen Lebens, der reiche Schatz innerer Bilder sind Ressourcen, die durch kundige Anleitung zielgerichtet zur Verbesserung der Lebensqualität, dem selbstbestimmten Umgang mit Schmerz und Einsamkeit und zur emotionalen Stabilisierung im Alter genutzt werden können. Alle, die mit alten Menschen arbeiten, erhalten hier:
- zahlreiche Anregungen für geeignete und bewährte Imaginationen mit wörtlichen Instruktionen
- viele Beispiele, wie das Imaginationsangebot mit dem Aufbau einer heilsamen Beziehung verknüpft ist
- grundsätzliche Überlegungen und Informationen zur Versorgung alter Menschen im 21. Jahrhundert.
Dieses Buch richtet sich an:
- PsychotherapeutInnen aller Schulen,
- GerontopsychologInnen
- ErgotherapeutInnen
- und alle, die alte Menschen betreuen
»Das Buch enthält viele Beispielübungen mit wörtlichen Instruktionen, sowie auch grundsätzliche Überlegungen zur Versorgung alter Menschen in der heutigen Zeit. Ein hilfreiches Buch für alle, die mit alten Menschen arbeiten, sie medizinisch und therapeutisch behandeln, pflegen oder betreuen.« Megaphon, September 2013

Kritik

»Im Hinblick auf die sich erst langsam entwickelnde therapeutische Arbeit mit dieser Altersgruppe ist der Wert des Buches nicht hoch genug einzuschätzen. Es ist allen, die mit betagten älteren Menschen arbeiten, zu empfehlen.«
Meinolf Peters, Psychotherapie im Alter, April 2015

Beschreibung

<p>Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. <br />Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). <br />Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. <br /><br />Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW. <br /><br />Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden. <br /><br />Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de</p>
<p>Lena-Sophie Kindermann, Diplom-Psychologin, in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin.</p>
<p>Verena Leve, geboren 1975 in Brühl, studierte Anglistik, Philosophie, Soziologie und soziale Gerontologie in Köln und Dortmund. Nach einigen Jahren der praktischen Altenarbeit ist Sie inzwischen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf tätig und lehrt als freie Dozentin an der Hochschule Rhein-Waal. Ihre Themenschwerpunkte liegen in der Forschung zu Versorgungsnetzwerken für Menschen mit Demenz und Partizipation im Alter. Sie ist aktives Mitglied des Arbeitskreises Geragogik der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. <br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • Imagination als heilsame Kraft im Alter
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Imaginative Arbeit und Ressourcenorientierung in der Psychotherapie
  • 2. Die Imaginationsübungen: Anleitungen in der Grundform
  • 2.1 Innerer sicherer Ort
  • 2.2 Gepäck ablegen
  • 2.3 Tresorübung
  • 2.4 Achtsamkeitsübung
  • 3. Mit Imaginationen arbeiten – Fallbeispiele aus der Studie
  • 3.1 Schmerzen
  • 3.2 Vereinsamung und daraus resultierend: Kein Interesse, starke Ablehnung
  • 3.3 Großer Kummer und Resignation und zeitweise Verwirrtheit
  • 4. Gerontologie – Die Wissenschaft vom Alter und Altern
  • 4.1 Alter als Lebensphase
  • 4.2 Theorien des erfolgreichen Alterns
  • 5. Imaginationsarbeit mit alten Menschen – Die Studie
  • 5.1 Erkenntnisinteresse der Studie
  • 5.2 Konkrete Einblicke: Fallbeispiele aus der Studie
  • 6. Altern als Entwicklungsaufgabe
  • 7. Alte Menschen (therapeutisch) begleiten – Spezifische Herausforderungen
  • 7.1 Therapieansätze und Ziele
  • 7.2 Imagination als Ressource für alte Menschen
  • 7.3 Mögliche Schwierigkeiten bei der Arbeit mit alten Menschen
  • 7.4 Selbstreflexion in der Arbeit mit Älteren: Das eigene Altersbild kritisch hinterfragen
  • 8. Spezielle Übungsangebote für die Begleitung alter Menschen
  • 8.1 Sicherheit und Geborgenheit
  • 8.2 Innere Helfer
  • 8.3 Sich von Schwerem befreien: »Gepäck ablegen« oder auch abschiedlich leben
  • 8.4 Ressourcen aus der Naturerfahrung
  • 8.5 Weisheit
  • 8.6 Umgang mit Verlusten
  • 8.7 Gelassenheit und Achtsamkeit
  • 9. Mit traumatisierten alten Menschen arbeiten
  • 9.1 Der Behandlungsansatz der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT)
  • 9.2 Klinisches Beispiel
  • 9.3 Das Drei-Phasen-Modell
  • 10. Auch alte Menschen waren einmal jung
  • Schlussgedanken
  • Danksagung
  • Diplomarbeit
  • Textnachweis
  • Literatur
  • Zur Autorin

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