Schulen mit ganztägigem Angebot

Eine empirisch ermittelte Typologie

Nina Bremm

Diese Publikation zitieren

Nina Bremm, Schulen mit ganztägigem Angebot (2019), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779941941

1717
Accesses
19
Quotes

Beschreibung / Abstract

Die Studie untersucht, inwiefern Ganztags- und Halbtagsschulen sich in ihrer Organisation unterscheiden. Der Fokus liegt auf der Gestaltungs- und Prozessqualität von Schulen mit Ganztagsangebot.

Der Band entwickelt zunächst theoretisch und historisch die These, dass die Kategorien Halbtags- und Ganztagsschule sowie die im gegenwärtigen Diskurs übliche Unterscheidung von Ganztagsschulen in offene, teilgebundene und gebundene Systeme der heutigen Ganztagsschul- und Ganztagsangebotslandschaft nicht gerecht werden. Anschließend wird im empirischen Teil der Frage nachgegangen, inwiefern Ganztags- und Halbtagsschulen mit Nachmittagsangeboten sich hinsichtlich ihrer Organisationsform unterscheiden. Der Fokus liegt hierbei auf Indikatoren, die Informationen zur »Gestaltungs- und Prozessqualität« von Schulen mit ganztägigem Angebot geben. Auf Basis der theoretisch abgeleiteten Indikatoren werden Typen von Schulen mit ganztägigem Angebot identifiziert, die sich hinsichtlich ihrer Prozess- und Organisationsqualität unterscheiden.

Beschreibung

Nina Bremm, g. 1979, Dr. phil., ist Professorin und Inhaberin des Lerhstuhls für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Edcuational Governance und Educational Change an der FAU Erlangen-Nürnberg.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Aufbau der Arbeit
  • 3. Ganztagsschule: Theoretische Anknüpfungspunkte
  • 3.1. Ganztagsschule: eine Begriffsbestimmung
  • 3.2. Funktionen und Konzeptionselemente von Ganztagsschulen
  • 3.3. Ganztagsschulqualität und Funktion von Ganztagsschule
  • 3.4. Die gesellschaftliche Funktion von Ganztagsschulen als Reaktion auf den gesellschaftlichen Wandel
  • 3.5. Ganztagsschule und Bildungsgerechtigkeit
  • 4. Empirische Befunde zu Effekten von Ganztagsschulen vor dem Investitionsprogramm Bildung und Betreuung
  • 5. Geschichte der Ganztagsschule in Deutschland. Entwicklungen im Spannungsfeld von (reform-)pädagogischer Theorie und gesellschaftspolitischer Entwicklung
  • 5.1. Pädagogisch-theoretische Perspektive
  • 5.2. Ganztagskonzepte bis 1945
  • 5.3. Ganztagskonzepte nach 1949
  • 5.4. Gesellschaftspolitische Perspektive vor 1945
  • 5.5. Gesellschaftspolitische Perspektive nach 1949 in der BRD
  • 5.6. Vergleich mit Großbritannien und den USA
  • 5.7. Ganztagsschule und Gesamtschule
  • 5.8. Das Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung
  • 5.9. Ganztagsschulen in Deutschland ab 2001
  • 5.10. Ganztagsschulen seit 2003 in Zahlen und Trends in der BRD und in Hamburg.
  • 5.11. Zusammenfassung
  • 6. Geschichte der Hamburger Ganztagsschule
  • 6.1. Die Anfänge des Hamburger Ganztagsschulausbaus
  • 6.2. Schulversuche und Chancengleichheit im Bildungswesen
  • 6.3. Ganztagsschulen als Reaktion auf veränderte Familienstrukturen und Lebenswelten
  • 6.4. Expertise Ganztägige Erziehung in der Schule – Eine Problemskizze
  • 6.5. Die Einführung von Rahmenkonzeptionen für den Ganztagsschulausbau
  • 6.6. Ausbau des Ganztagsangebots
  • 6.7. Verstärkter Ausbau von Ganztagsschulen
  • 6.8. Reaktion auf die PISA-Ergebnisse
  • 6.9. Vergleich der beiden Hamburger Rahmenkonzepte für Ganztagsschulen von 1992 und 2004
  • 6.10. Weiterer Ausbau der Ganztagsschullandschaft
  • 6.11. Ausblick auf Entwicklungen nach dem IZBB
  • 6.12. Zusammenfassung
  • 7. Empirische Befunde und theoretische Bezüge seit dem IZBB
  • 7.1. Befunde zu Ganztagsangeboten
  • 7.2. Befunde zum Vergleich von Ausbaugraden und/oder Ganz- und Halbtagsschulen
  • 7.3. Typologien von Ganztagsschulen
  • 7.4. Qualitätsrahmen für Ganztagsschulen
  • 7.5. Schulqualität, Schuleffektivität, Schulentwicklung
  • 7.6. Qualitätsmodell für Ganztagsschulen
  • 8. Analysedimensionen der Typologie
  • 8.1. Rahmenbedingungen des Unterrichts
  • 8.2. Kooperationsförderung
  • 8.3. Zeitorganisation
  • 9. Zielsetzung und forschungsleitende Fragen
  • 9.1. Zielsetzung der empirischen Studie
  • 9.2. Forschungsleitende Fragen der empirischen Studie
  • 10. Empirisches Material
  • 10.1. Datenquelle: GIM-Studie
  • 10.2. Testung von Schülerinnen und Schülern
  • 10.3. Ergänzungen des Datenkorpus in der eignen Studie
  • 10.4. Schulstichprobe
  • 10.5. Datenaufbereitung Schulebene: Typologische Analyse
  • 10.6. Thematisches Kodieren und Themenanalyse (Analyseschritt A)
  • 10.7. Dimensionalisieren und Feincodieren (Analyseschritt B)
  • 10.8. Schülerstichprobe
  • 11. Testauswertung und Datenaufbereitung Schülerebene
  • 11.1. CFT und KFT
  • 11.2. WLLP
  • 11.3. Der Sturz ins Tulpenbeet
  • 12. Analyseleitendes Modell
  • 13. Deskriptive Ergebnisse
  • 13.1. Zeitstrukturierung
  • 13.2. Organisation der Rahmenbedingungen des Unterrichts
  • 13.3. Rahmenbedingungen für Kooperation
  • 13.4. Zusammenfassung der deskriptiven Schulstichprobenbeschreibung
  • 14. Empirisch begründete Typenbildung
  • 14.1. Typenbildung mithilfe einer Clusteranalyse (Analyseschritt C)
  • 14.2. Untersuchung der statistischen Güte der Typologie (Analyseschritt C1)
  • 14.3. Post Analyse (Analyseschritt C2)
  • 15. Beschreibung der Schultypen
  • 15.1. Schultyp A
  • 15.2. Schultyp B
  • 15.3. Schultyp C
  • 15.4. Schultyp D
  • 16. Vergleichende Beschreibung der Schultypen in Bezug auf Kontextmerkmale
  • 17. Analyse des Zusammenhangs von Merkmalen der Schulorganisation und sprachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern
  • 17.1. Mittelwertvergleiche und Varianzanalysen: Primarstufe
  • 17.2. Mittelwertvergleiche und Varianzanalysen mit Messwiederholung: Sekundarstufe
  • 17.3. Multivariante Regressionsanalysen
  • 18. Zusammenfassung und Diskussion
  • 19. Ausblick
  • Literatur

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor