Gouvernementalität der Gegenwart

Studien zur Ökonomisierung des Sozialen

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Thomas Lemke (Hg.), Ulrich Bröckling (Hg.), Susanne Krasmann (Hg.), Gouvernementalität der Gegenwart (2015), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518745854

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Beschreibung / Abstract

Im angelsächsischen Raum hat sich eine Forschungsrichtung etabliert, die Foucaults Machtanalytik produktiv aufgenommen und weiterentwickelt hat: die governmentality studies. Der vorliegende Band knüpft an jene Forschungen an und erschließt das von Foucault entwickelte Instrumentarium für eine Analyse aktueller gesellschaftlicher Umbrüche. Gemeinsamer Bezugspunkt der exemplarischen Studien ist die Auseinandersetzung mit der neoliberalen Gouvernementalität. Den Beiträgen vorangestellt ist die deutsche Erstübersetzung der Vorlesung Foucaults aus dem Jahr 1978, in der dieser das Gouvernementalitätskonzept in seiner historischen und analytischen Abgrenzung zu Souveränitäts- und Disziplinarmechanismen skizziert.

Beschreibung

<p>Thomas Lemke ist Professor f&uuml;r Soziologie mit dem Schwerpunkt Biotechnologie, Natur und Gesellschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universit&auml;t Frankfurt am Main.</p>


<p>Ulrich Bröckling ist Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch und Autor]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Thomas Lemke, Susanne Krasmann, Ulrich Bröckling: Gouvernementalität, Neoliberalismus und Selbsttechnologien. Eine Einleitung
  • Die Geschichte der Gouvernementalität
  • Gouvernementalität der Gegenwart
  • Rationalität und Regierung
  • Selbst- und Herrschaftstechnologien
  • Zu den einzelnen Beiträgen
  • Literatur
  • Michel Foucault: Die "Gouvernementalität"
  • Michel Foucault: Staatsphobie
  • Nikolas Rose: Tod des Sozialen? Eine Neubestimmung der Grenzen des Regierens
  • Regieren in der "Perspektive des Sozialen"
  • Die Entstehung der "Community"
  • De-Sozialisierung und die Regelung des Ökonomischen
  • Subjekte des Regierens
  • Wie regiert man Marginalität?
  • Schlussbemerkungen
  • Literatur
  • Wolfgang Fach: Staatskörperkultur. Ein Traktat über den "schlanken Staat"
  • 1. Staat oder Schlank?
  • 2. Die Grammatik des Regierens
  • 3. Die Grammatik der Härte
  • 4. "Der Einzug der Gladiatoren"
  • 5. Reflexive "Verhärtung"
  • 6. "Härte" als öffentliches Gut
  • 7. Kulturen der "Härte"
  • 8. List und Tücke
  • Literatur
  • Ulrich Bröckling: Totale Mobilmachung. Menschenführung im Qualitäts- und Selbstmanagement
  • I.
  • II.
  • III.
  • IV.
  • Literatur
  • Henning Schmidt-Semisch: Selber schuld. Skizzen versicherungsmathematischer Gerechtigkeit
  • 1. "Budgetierung der Gesundheit" als versicherungsmathematische Gerechtigkeit
  • 2. "Versicherungsmathematische Gerechtigkeit" als Kontrolle
  • 3. Vom "Opfer" zum "Viktimisierungsrisiko"
  • Literatur
  • Susanne Krasmann: Gouvernementalität der Oberfläche. Aggressivität ( ab-)trainieren beispielsweise
  • Probleme managen – unternehme dich selbst
  • Gewalttäter zähmen
  • Thomas Lemke: Die Regierung der Risiken. Von der Eugenik zur genetischen Gouvernementalität
  • 1. Reduktionismus und Risiken: Genetifizierung als Wahrheitsprogramm
  • 2. Prognose und Profit: Genetifizierung als Machtstrategie
  • 3. Selbstbestimmung und Schicksal: Genetifizierung als Selbsttechnologie
  • 4. Diskriminierung und Design: Biomacht in der Risikogesellschaft
  • Literatur
  • Monica Greco: Homo Vacuus. Alexithymie und das neoliberale Gebot des Selbstseins
  • Alexithymie: Eine Einführung
  • Genealogie I
  • Genealogie II
  • Responsibilität im sozialen Leben und Responsivität bei Gesundheit und Krankheit
  • Literatur
  • Aldo Legnaro: Subjektivität im Zeitalter ihrer simulativen Reproduzierbarkeit: Das Beispiel des Disney-Kontinents
  • 1. Governing fun
  • 2. Governing by fun
  • 3. Der Disney-Kontinent als Homotopia der späten Moderne
  • Literatur
  • Hinweise zu den Autorinnen und Autoren

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