In der Gottesschleife

Von religiöser Sehnsucht in der Moderne

Magnus Striet

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Magnus Striet, In der Gottesschleife (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451802409

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Beschreibung / Abstract

Religiös zu sein ist gegenwärtig wieder alles andere als peinlich. Zugleich ist aber augenfällig, dass die Frage nach Gott angesichts des Leides in der Welt ausgespart wird. Anders ist dies im kulturellen Bereich, wo die Erfahrung des Vermissens Gottes allgegenwärtig ist. Magnus Striet lässt sich konsequent auf die Erfahrung dieses Vermissens ein. Albert Camus, Philip Roth, Jean Améry, Georg Büchner, Heinrich Heine, Charles Darwin u.a. sind dabei seine Gesprächspartner.

Beschreibung

Magnus Striet, geb. 1964, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.

Inhaltsverzeichnis

  • In der Gottesschleife
  • Inhalt
  • Vorwort zur zweiten Auflage
  • Einleitung
  • I. Gott darf nicht sein
  • Über verderbliche Theologie. Und über redliche Gottesbestreiter
  • Theodizeeanschärfung im 19. Jahrhundert
  • Der zürnende Gott in der Krise
  • Ein tanzender Gott?
  • Alternativen der Selbstverständigung
  • Kant – ein Gotteszermalmer?
  • Ernst Blochs Erinnerung an den biblischen Hiob
  • Ein moderner Hiob: Philip Roths Bucky Cantor
  • Verwandtschaftsverhältnisse. Eine Erinnerung an ‚Die Pest†˜ von Albert Camus
  • Verstehen wollen
  • Gott – doch die Liebe?
  • Exkurs: Erschöpfungssymptome der Moderne und Kirchenkrise
  • Kein kirchlicher Reformbedarf?
  • Kirchen- und Glaubenskrise
  • Glaubenskrise der Gegenwart und der lange Schatten des 19. Jahrhunderts
  • Der "Leere-Schrecken" und die Theologie
  • Theologischer Reformbedarf: Neu an Hiob anschließen – und Freiheit zulassen
  • Nicht nur negativ – eine andere Wirkungsgeschichte
  • II. Ohne Hoffnung
  • Über Jean Améry und die Heimatlosigkeit
  • Gegen eine Tiefe, die menschenverachtend ist
  • Erinnerung und Erlösung
  • Der Mensch ist unter der Tortur nur noch Körper und sonst nichts mehr
  • Kein Rettergott
  • Nicht dem Fatalismus oder gar dem Recht des Stärkeren huldigen
  • Die Studie über den Freitod
  • III. Das erlösungsbedürftige Tier: Charles Darwin, Georg Büchner und Heinrich Heine
  • Evolutionsprodukt Mensch
  • Darwins Sensibilität
  • Politisches Engagement und Gottesmüdigkeit: Georg Büchner
  • Allmacht Gottes und menschliches Moralitätsbewusstsein
  • Heine – der verlorene Sohn
  • Hin zum Gott der Bibel
  • Gott – eine Unmöglichkeit?
  • Das Risiko des Glaubens eingehen – unvernünftig?
  • IV. Warum ich immer noch Camus lese
  • Auch künftig
  • Metaphysische Revolte aus Liebe
  • Gemeinsam gegen das Böse, aber
  • Weltlichkeit der Welt – nominalistische Ursprünge
  • Schelling und die menschliche Freiheit
  • Gott – bleibender Abgrund für die Vernunft
  • Welt ohne Transzendenz
  • Sich dem Leben aussetzen – und glauben
  • Gnadenerfahrung – geschichtlich vermittelt
  • V. Allmächtiges Scheitern?
  • Gott und die menschliche Freiheit
  • Historische Erinnerungen
  • Mangelnde philosophische Alternativen in der Antike
  • Verlust der Plausibilität
  • Krise des Glaubens an den allmächtigen Gott und Weltrationalisierung
  • Erinnerung an den Gott Jesu. Ein krisenanfälliger Gott
  • Weiterhin hoffen wollen
  • Theodizeeanschärfender Glaube
  • War Gott im Anfang der Schöpfung allmächtig?
  • Gottes radikal weltliche Welt
  • Exkurs I: Inversion der Sühnetheologie und die liebe Tradition
  • Gottes eschatologische Allmacht und sein mögliches Scheitern
  • Allmachtsglaube und österliche Hoffnung
  • Exkurs II: Zu einer Auseinandersetzung mit der "Gottesschleife" von Karl-Heinz Menke
  • Was meint Autonomie?
  • Theologische Konsequenzen aus der Einsicht kontingenter Moralität
  • Ausfall der Theodizee
  • Soteriologische Engführung durch Sündenfixierung
  • Nachklang: Österliche Lust am Leben

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