Imagination als heilsame Kraft (Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren)

Ressourcen und Mitgefühl in der Behandlung von Traumafolgen

Luise Reddemann

Diese Publikation zitieren

Luise Reddemann, Imagination als heilsame Kraft (Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren) (2016), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608203394

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Beschreibung / Abstract

Das weit über 100.000 mal verkaufte Grundlagenwerk zur Psychotraumatologie erscheint nach 18 Auflagen erstmals vollständig überarbeitet. Insbesondere werden die Kapitel zur Körperarbeit, zur Gestaltungstherapie sowie zur Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen neu verfasst.
Wenn wir Patienten dabei unterstützen, auf die Stimme ihrer inneren Weisheit zu hören, unterstützen wir ihre Selbstheilungskräfte und das freie Fließen dieser oft verschütteten Ressourcen.
Als Ergänzung zu diesem Buch ist außerdem eine Hör-CD von Luise Reddemann lieferbar.
Luise Reddemann gehört zu den maßgeblichen »PionierInnen« der Traumatherapie. Vieles von dem, was heute therapeutischer Konsens ist, entwickelte sie ab 1985 als Klinikleiterin mit ihrem Team. Viele Betroffene verfügen ansatzweise über erstaunliche Selbstheilungskräfte, die es zu unterstützen und zu entfalten gilt. Aus dieser Erfahrung heraus entstanden zahlreiche, an die Bedürfnisse von Trauma-PatientInnen angepasste Imaginationsübungen. Ebenso wurde auch das dreistufige Vorgehen mit Stabilisierung, Traumakonfrontation und Integration, das heute aus der Traumatherapie nicht mehr wegzudenken ist, hier ursprünglich beschrieben.
- Basisbuch zur psychotraumatologischen Behandlung nach Luise Reddemann (PITT)
- Die Aktualisierung des Bestsellers trägt Veränderungen in der Praxis Rechnung
Heute wissen wir, dass vielen seelischen und psychosomatischen Erkrankungen wie Sucht, Essstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen u. v. m. sehr häufig traumatische Erfahrungen als Ursache oder Mitursache zugrunde liegen. Viele der Betroffenen verfügen - so die Beobachtung der Autorinnen - ansatzweise über erstaunliche Selbstheilungskräfte, die es zu entfalten und zu unterstützen gilt.
Aus dieser Erfahrung heraus hat Luise Reddemann zahlreiche Imaginationsübungen entwickelt und gesammelt, die Patientinnen helfen, stabiler zu werden und zu lernen, sich selbst zu trösten: »Achtsamkeit üben«, »Ein Gegengewicht zu den Schreckensbildern finden«, »Der innere sichere Ort« und viele andere. Erst wenn auf diese Weise innere Stabilität gewonnen wurde, folgt die Phase der Konfrontation mit dem Trauma (»Dem Schrecken begegnen«) und der Abschluss (»Die eigene Geschichte annehmen und integrieren«). Ergänzt wird die Imaginationstherapie durch maltherapeutische Elemente (Susanne Lücke) und durch die Körperübungen des »Qi Gong« (Veronika Engl). Verschüttete Erfahrungen, seien es Körpererfahrungen oder innere Bilder, können so wieder freigelegt werden und den Heilungsprozess fördern.
Dieses Buch richtet sich an
- TraumatherapeutInnen
- PsychotherapeutInnen aller Schulen
- ÄrztInnen
- Laien und Betroffene

Kritik

»Die anschauliche und einfühlsam beschriebenen Übungen und Erklärungen machen Mut - Mut, dass es möglich ist, einen besseren Umgang mit den Traumafolgen zu erlernen und mehr Lebensqualität im Heute zu erfahren. Betroffene können ebenso wie Fachpersonal viel daraus mitnehmen.«
Anne Mühlbauer, Traumazone, 26.10.2010

Beschreibung

<p>Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. <br />Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). <br />Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. <br /><br />Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW. <br /><br />Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden. <br /><br />Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: www.luise-reddemann.de</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort zur überarbeiteten Neuausgabe
  • Vorwort zur 6.†‰Auflage
  • Einleitung
  • Grundlegende Gedanken zu Trauma und zur Traumabehandlung
  • 1.†‚Innere Stabilität finden
  • 1.1†‚Die therapeutische Beziehung
  • 1.2†‚Ein Arbeitsbündnis etablieren
  • 1.3†‚Vorhandene Ressourcen würdigen und nutzen
  • 1.4†‚Gegenbilder zu den Schreckensbildern finden
  • 1.5†‚Sich in Aspekten von Achtsamkeit üben
  • 1.6†‚Den inneren Beobachter kennenlernen
  • 1.7†‚Ein Gegengewicht für die Schreckensbilder finden
  • 1.8†‚Distanzierung: Sich von Schreckensbildern distanzieren lernen
  • 1.9†‚Gefühle kennenlernen und den Umgang mit schwierigen Gefühlen steuern lernen
  • 1.10†‚Dem unangenehmen Bild eine Gestalt geben
  • 1.11†‚Den jüngeren Ichs begegnen
  • 1.12†‚Die innere Bühne als Ort problematischer Gestalten
  • 2.†‚Heilsamen Umgang mit dem Körper lernen
  • 2.1†‚Selbstheilung, Körpergedächtnis und das Prinzip Achtsamkeit
  • 2.2†‚Breema-Körperarbeit
  • 2.3†‚Weitere Körperübungen
  • 2.4†‚Qigong
  • 3.†‚Dem Schrecken begegnen
  • 3.1†‚Vorbereitung
  • 3.2†‚Traumakonfrontation
  • 3.3†‚Die Zeit nach der Traumakonfrontation
  • 4.†‚Kunstpsychotherapie im Prozess der Traumaheilung
  • 4.1†‚Einleitung
  • 4.2†‚Kunsttherapeutische Übungen und Interventionen
  • 4.3†‚Kunstpsychotherapeutische Arbeit auf der inneren Bühne
  • 5.†‚Die eigene Geschichte annehmen und integrieren
  • 5.1†‚Der Trauer eine Gestalt und Raum geben
  • 5.2†‚Briefe schreiben
  • 5.3†‚Dem ganz alten Menschen, der man sein wird, begegnen
  • 5.4†‚Rituale
  • 5.5†‚Geschichte(n) erzählen
  • 5.6†‚Schuld und Sühne
  • 5.7†‚Sinnfragen
  • 5.8†‚Dankbarkeit und Versöhnung
  • 5.9†‚Neu beginnen
  • 6.†‚Zur psychodynamisch-­imaginativen Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen
  • 6.1†‚Einleitung
  • 6.2†‚Grundlegende Prinzipien von PITT in der Anwendung für Kinder und Jugendliche
  • 6.3†‚Behandlung
  • 6.4†‚Ausblick
  • Anhang
  • Die wichtigsten Therapieschritte
  • Verzeichnis der Übungen
  • Literatur
  • Die Autorinnen
  • Bildteil

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