Verunsicherte Gesellschaft - überforderter Staat

Zum Wandel der Sicherheitskultur

Diese Publikation zitieren

Julian Junk (Hg.), Stefan Engert (Hg.), Christopher Daase (Hg.), Verunsicherte Gesellschaft - überforderter Staat (2013), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593419718

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Beschreibung / Abstract

Sicherheitspolitik schließt heute nicht mehr nur militärische Risiken ein, sondern auch ökonomische, ökologische und humanitäre. Neben staatlichen Sicherheitsbedürfnissen müssen auch jene der Gesellschaft berücksichtigt und befriedigt werden. Dies stellt die Politik vor neue Herausforderungen: Einerseits sind die staatlichen Institutionen verpflichtet, den gesellschaftlichen Sicherheitserwartungen gerecht zu werden, andererseits treffen sicherheitspolitische Entscheidungen häufig auf Kritik und Unverständnis in der Bevölkerung. Die Autorinnen und Autoren analysieren die Reaktionen staatlicher Institutionen in diesem neuen und ambivalenten Umfeld der Sicherheit in den Bereichen Terrorismus, Cybersecurity, Energiesicherheit, Gesundheitsrisiken, Menschenrechte und Wirtschaft.

Beschreibung

Christopher Daase ist Professor für Internationale Organisation an der Universität Frankfurt. Stefan Engert, Dr. phil., und Julian Junk, M.A., sind dort wissenschaftliche Mitarbeiter.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Gesellschaftliche Verunsicherung als Herausforderung des Staates: Eine Einführung
  • I. Terrorismus
  • Bedingt abwehrbereit: Politische und administrative Reaktionsmuster auf das †ºTerrorrisiko†¹
  • Haben wir gewonnen? Die Messbarkeit von Sicherheit im Anti-Terror-Kampf
  • Sicherheit ohne Angst: Terrorismusbekämpfung im 21. Jahrhundert
  • Sicherheit zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Ein Praxisbericht aus dem Luftverkehr
  • II. Cybersecurity
  • Cybersicherheit in der Wissensgesellschaft: Zum Zusammenhang von epistemischer und physischer Unsicherheit
  • Gesellschaft im Daueralarm: Gefahrendarstellungen im Cybersecurity-Diskurs
  • III. Gesundheitliche Risiken
  • Lassen sich globale Gesundheitsrisiken regulieren? Wirksamkeit und Grenzen internationaler Gesundheitsvorschriften
  • Souverän durch die Krise: Überforderte Staaten und die (Selbst-)Ermächtigung der WHO
  • Gib Versicherheitlichung keine Chance: Der frühe AIDS-Diskurs in den demokratischen Institutionen der BRD
  • Pandemie als Geschäftsidee: Eine Streitschrift wider die Interessenkonflikte im Gesundheitswesen
  • IV. Energiesicherheit
  • Deutschlands Energiewende: Gesellschaftliche Hypersensibilität und der Verlust strategischer Versorgungssicherheit
  • Sinn und Zweck der Nachhaltigkeitstransformation: Von ontologischer Unsicherheit zu sozioökologischer Resilienz
  • V. Wirtschafts- und Finanzrisiken
  • Finanzialisierung politischer Sicherheit: Das Beispiel der †ºEuro-Rettung†¹
  • Quo vadis, Wohlfahrtsstaat? Erfahrungen von Arbeitslosigkeit und Demokratiezufriedenheit im europäischen Vergleich
  • VI. Menschliche Sicherheit
  • Menschliche Sicherheit: Fallstricke eines wirkungsmächtigen Konzepts
  • Sicherheit, Frieden und Entwicklung: Die Veränderung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
  • Wenn Elefanten kämpfen: Der politische Missbrauch der Humanitären Hilfe im Namen der Sicherheit
  • Human Security zwischen staatlicher Instrumentalisierung und Weltgesellschaftspolitik: Ein Kommentar
  • Autorinnen und Autoren

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