Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte

Neue Perspektiven auf die Bundesrepublik

Diese Publikation zitieren

Kerstin Wolff (Hg.), Eva-Maria Silies (Hg.), Julia Paulus (Hg.), Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte (2012), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593418285

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Beschreibung / Abstract

In der Zeitgeschichte herrscht die These einer fortschreitenden Emanzipation der Frauen seit den 1950er-Jahren vor. Bei genauerer Betrachtung ergibt sich freilich ein anderes Bild. Anhand von Themenfeldern wie »Beruf und Familie«, »Sexualitäten und Körper« und »Partizipation und Protest« wird in diesem Band die Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik einer geschlechterhistorischen Analyse unterzogen. Dabei wird deutlich, dass sich gesellschaftlich tief verwurzelte Vorstellungen zu den Geschlechterrollen nur langsam verändern - egal, ob in Zeiten der Stagnation oder eines dynamischen Wandels.

Beschreibung

Julia Paulus, Dr. phil., ist wissenschaftliche Referentin am Institut für westfälische Regionalgeschichte und Lehrbeauftragte für Neuere
und Neueste Geschichte an der Universität Münster. Eva-Maria Silies, Dr. phil., ist Forschungsreferentin an der Freien Universität
Berlin. Kerstin Wolff, Dr. phil., ist wissenschaftliche Referentin bei der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einführung
  • Die Bundesrepublik aus geschlechterhistorischer Perspektive
  • Nachkrieg und Geschlechterordnung
  • Kriegerwitwen und †ºTöchter ohne Väter†¹ in der Bundesrepublik
  • Gegen den politischen Trend: Der Beitrag der SPD-Frauen zur Durchsetzung des Gleichberechtigungsgebots
  • Friedensklärchens Feindinnen: Klara-Marie Fassbinder und das antikommunistische Frauennetzwerk
  • Kommentar: Nachkriegszeit und Geschlechterordnung
  • Segregierte Berufswelten
  • »Was ist Diskriminierung?« – Professorinnen ringen um ein hochschulpolitisches Konzept (1949–1989)
  • Berufene Arbeit? Zur Berufsausbildung junger Frauen in der Bundesrepublik
  • Teilhabe und Ausgrenzung: Das Beispiel bundesdeutscher Unternehmerinnen (1954–1989)
  • Kommentar: Brüche, Ungleichzeitigkeiten, Kontinuitäten: Zum Verhältnis von Bildung, Arbeit, Profession und Geschlecht
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Mehr Möglichkeiten für Mütter? Die Erziehungsgelddebatte und die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in Westdeutschland
  • Reformen und Krisen: Ganztagsschule und Frauenerwerbsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland
  • Sexualitäten und Körper
  • Erfahrungen des Bruchs? Die generationelle Nutzung der Pille in den sechziger und siebziger Jahren
  • Frau Muskeltyp, Herr Hexe und Fräulein Butch? Geschlechtlichkeiten und Homosexualitäten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  • Kommentar: Geschlechtlichkeit und Sexualität aus körpergeschichtlicher Perspektive
  • Partizipation und Protest
  • Ein Traditionsbruch? Warum sich die autonome Frauenbewegung als geschichtslos erlebte
  • Protestieren und Polarisieren: Frauenbewegung und Feminismus der 1970er Jahre in München
  • Von der Politisierung des Privatlebens zum neuen Frauenbewusstsein: Körperpolitik und Subjektivierung von Weiblichkeit in der Neuen Frauenbewegung Westdeutschlands
  • Kommentar: Allgemeine Geschichte und Feminismusgeschichte: Die Frauenbewegung in der Geschichte der Bundesrepublik
  • Autorinnen und Autoren

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