Macht und Geld
Über die gesellschaftliche Bedeutung monetärer Verfassungen
Christian Postberg
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Christian Postberg, Macht und Geld (2013), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593420073
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Beschreibung / Abstract
Christian Postberg beleuchtet zwei große geldwirtschaftliche Umbrüche: Im europäischen 13. Jahrhundert kam Silbergeld gesamtgesellschaftlich in den Umlauf, es entstand eine Kaufmannsschicht und Arbeit wurde käuflich. Im 20. Jahrhundert wurde statt Vollgeld das Kreditgeld maßgeblich. Der Finanzsektor erfuhr dadurch einen rasanten Aufstieg, während es zugleich zu Instabilität und Inflation kam. Vor dem Hintergrund dieser beiden Umbrüche untersucht der Autor auf der Basis eines machttheoretischen Zugangs, inwiefern sowohl Zwänge und Chancen einer Gesellschaft als auch die soziale Ungleichheit zwischen deren Mitgliedern durch die Art des Geldes geprägt sind. Dabei stellt er eine der dringendsten Fragen des modernen Kapitalismus: Ist Geld in seiner zeitgenössischen Ausprägung noch ein verlässlicher Indikator gesellschaftlicher Bedürfnisse und Abhängigkeiten?
Beschreibung
Christian Postberg, Dr. rer. soc. oec., ist Soziologe und promovierte an der Universität Graz, Österreich.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- 1 Einleitung
- 2 Machttheorie
- 2.1 Anatomie der Macht
- 2.2 Die Wissenschaft vom Menschen als Figuration und Prozess
- 2.3 Die Prozessautonomie als Machtphänomen
- 3 Geldfunktion
- Geldarten
- 4 Anfänge der abendländischen Geldwirtschaft
- 4.1 Erschließung der großen Geldquelle
- 4.2 Der Bedeutungsverlust unfreier Arbeit gegenüber dem Altertum
- 4.3 Vollgeld als prozessuales Machtmittel
- 4.4 Bedeutende figurative Auswirkungen von Vollgeld
- 5 Fiat Fides
- 5.1 Vom Vollgeld zum Kreditgeld
- 5.2 Die reine Kreditgeldverfassung
- 5.3 Kreditgeld als prozessuales Machtmittel
- 5.4 Bedeutende figurative Auswirkungen von Kreditgeld
- 6 Schluss
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Literatur