Peter Handke. Aufsätze 1

Peter Handke

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Peter Handke, Peter Handke. Aufsätze 1 (2018), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518769140

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Beschreibung / Abstract

Peter Handke, geboren 1942 in Griffen, lebt heute bei Paris. Er wurde für sein Werk 2019 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.


Auf das Jahr 1967 datiert die Verpflichtung gegenüber dem eigenen Schreibprozeß: »Eine Möglichkeit besteht für mich jeweils nur einmal. Die Nachahmung dieser Möglichkeit ist dann schon unmöglich.« Damit beginnt die ständig neugestartete Erprobung literarischer Formen, Welt und Welterfahrung gerecht zu werden. Das gesamte Oeuvre von Peter Handke ist ein unablässig vorangetriebener Vorstoß ins Reich der Literatur – von den Metropolen bis zu den Rändern, und darüber hinaus: »Wer sagt denn, daß die Welt schon entdeckt ist?«


Dieser Band enthält folgende Werke:


Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms
Als das Wünschen noch geholfen hat
Das Ende des Flanierens
Langsam im Schatten. Gesammelte Verzettelungen
Mündliches und Schriftliches. Zu Büchern, Bildern und Filmen
Meine Ortstafeln – Meine Zeittafeln
Tage und Werke. Begleitschreiben

Beschreibung

<p>Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (K&auml;rnten) geboren. Die Familie m&uuml;tterlicherseits geh&ouml;rt zur slowenischen Minderheit in &Ouml;sterreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach K&auml;rnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (K&auml;rnten) und das dazugeh&ouml;rige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im M&auml;rz 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschlie&szlig;enden Pr&uuml;fung abgebrochen, erscheint sein erster Roman <em>Die Hornissen</em>. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legend&auml;ren Theaterst&uuml;cks <em>Publikumsbeschimpfung </em>in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.</p>

<p>Seitdem hat er mehr als drei&szlig;ig Erz&auml;hlungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: <em>Die Angst des Tormanns beim Elfmeter </em>(1970), <em>Wunschloses Ungl&uuml;ck</em> (1972), <em>Der kurze Brief zum langen Abschied </em>(1972), <em>Die linksh&auml;ndige Frau </em>(1976), <em>Das Gewicht der Welt</em> (1977), <em>Langsame Heimkehr </em>(1979), <em>Die Lehre der Sainte-Victoire </em>(1980), <em>Der Chinese des Schmerzes </em>(1983),<em> Die Wiederholung </em>(1986), <em>Versuch &uuml;ber die M&uuml;digkeit</em> (1989), <em>Versuch &uuml;ber die Jukebox</em> (1990), <em>Versuch &uuml;ber den gegl&uuml;ckten Tag</em> (1991), <em>Mein Jahr in der Niemandsbucht </em>(1994), <em>Der Bildverlust </em>(2002), <em>Die Morawische Nacht</em> (2008), <em>Der Gro&szlig;e Fall</em> (2011), <em>Versuch &uuml;ber den Stillen Ort</em> (2012), <em>Versuch &uuml;ber den Pilznarren</em> (2013). </p>

<p>Auf die <em>Publikumsbeschimpfung </em>1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgef&uuml;hrt, <em>Kaspar. V</em>on hier spannt sich der Bogen weiter &uuml;ber <em>Der Ritt &uuml;ber den Bodensee </em>1971), <em>Die Unvern&uuml;nftigen sterben aus </em>(1974), <em>&Uuml;ber die D&ouml;rfer</em> (1981), <em>Das</em> <em>Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land </em>(1990), <em>Die Stunde da wir nichts voneinander wu&szlig;ten</em> (1992), &uuml;ber den <em>Untertagblues </em>(2004) und <em>Bis da&szlig; der Tag euch scheidet </em>(2009) &uuml;ber das dramatische Epos <em>Immer noch Sturm</em> (2011) bis zum Sommerdialog <em>Die sch&ouml;nen Tage von</em> <em>Aranjuez </em>(2012) zu <em>Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstra&szlig;e</em> (2016).</p>

<p>Dar&uuml;ber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und St&uuml;cke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche &uuml;bertragen: Aus dem Griechischen St&uuml;cke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Franz&ouml;sischen Emmanuel Bove (unter anderem <em>Meine Freunde</em>), Ren&eacute; Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.</p>

<p>Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erkl&auml;rte er selbst 2007 mit den Worten: &raquo;Ein K&uuml;nstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verl&auml;uft. Er mu&szlig; durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.&laquo;</p>

<p>2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms
  • Vorbemerkung
  • Ein autobiographischer Essay
  • 1957
  • Mehr oder weniger Grundsätzliches
  • Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms
  • Zur Tagung der Gruppe 47 in USA
  • Die Literatur ist romantisch
  • Straßentheater und Theatertheater
  • Für das Straßentheater gegen die Straßentheater
  • Horváth und Brecht
  • Theater und Film: Das Elend des Vergleichens
  • Ein Beispiel für Verwendungsweisen grammatischer Modelle
  • Probleme werden im Film zu einem Genre
  • Die Arbeit des Zuschauers
  • Freundliche Feuilletons
  • Dressur der Objekte
  • Vorläufige Bemerkungen zu Landkinos und Heimatfilmen
  • Dummheit und Unendlichkeit
  • Politische Versuche
  • Bemerkung zu einem Gerichtsurteil
  • Der Monopol-Sozialismus
  • Zu Hans Dieter Müller, Der Springer Konzern
  • Die Tautologien der Justiz
  • In der Rolle des Kritikers
  • Zu dem Sammelbande Wochenende
  • Zu Wolfgang Bauer, Magic Afternoon
  • Zu G.F. Jonke, Geometrischer Heimatroman
  • Marcel Reich-Ranicki und die Natürlichkeit
  • Beschreibungen
  • Als ich Verstörung von Thomas Bernhard las
  • Totenstille beim Heurigen
  • Eine wahre Begebenheit
  • Anneliese Rothenberger & Karl Valentin
  • Als das Wünschen noch geholfen hat. Gedichte, Aufsätze, Texte, Fotos
  • Leben ohne Poesie
  • Was soll ich dazu sagen?
  • Die offenen Geheimnisse der Technokratie
  • Blaues Gedicht
  • Die Geborgenheit unter der Schädeldecke
  • Jemand anderer: Hermann Lenz
  • Eine Zwischenbemerkung über die Angst
  • Die Sinnlosigkeit und das Glück
  • Das Ende des Flanierens
  • Métro Balard-Charenton
  • Der Maler Peter Pongratz
  • Österreich und die Schriftsteller (am Beispiel Franz Nabls)
  • Die privaten Weltkriege der Patricia Highsmith
  • Karin Struck: Die Mutter
  • Persönliche Bemerkungen zum Jubiläum der Republik
  • Gelegenheitsgedicht
  • Der Krieg ist nicht vorbei
  • Hermann Lenz, freier Schriftsteller
  • Das Öl des Weltmeisters
  • Drohgedicht
  • »Mr. Curtiz lebt nicht mehr hier«
  • Die Laternen auf der Place Vendôme
  • Das Ende des Flanierens
  • Der Maler Jean-Paul Chambas
  • Zu Herbert Achternbusch
  • Gelegenheitsgedicht
  • Gegen den tiefen Schlaf
  • Die Verlassenheit
  • Wendungen
  • Im Jenseits der Sinne
  • Zu Alfred Kolleritsch
  • Tageslauf in einem Sommergarten
  • Abschied in der Basilika
  • Klaus Hoffer: Halbwegs. Bei den Bieresch 1
  • Zu Franz Ka&fk;a
  • Österreichisches Gedicht 1979/80
  • Ein Gruß an Ludwig Hohl
  • Langsam im Schatten. Gesammelte Verzettelungen 1980-1992
  • Eine Erzählung aus vierzehn und einem Guß
  • Über Lieblingswörter
  • Langsam im Schatten: Der Dichter Philippe Jaccottet
  • Nicolas Born, ratloser Liebhaber
  • Franz Grillparzer und der Clochard von Javel
  • Einige Bemerkungen zu Stifter
  • Zeit für eure Toten!
  • Brief an Iasushi Inoue
  • Eine andere Rede über Österreich
  • Gegenstimme
  • Kleine Rede über die Stadt Salzburg
  • Schuldeneintreibung
  • Vom Übersetzen: Bilder, Bruchstücke, ein paar Namen
  • Einwenden und Hochhalten Rede auf Gustav Januš
  • Das plötzliche Nichtmehrwissen des Dichters
  • Zu Jung und Alt von Hermann Lenz
  • Wir-Erzähler und Ich-Erzähler: Zu John Berger
  • Kleiner Versuch über den Dritten
  • Des Privatdetektivs eigener Fall
  • Einige Anmerkungen zur Arbeit von Jan Voss
  • Mündliches und Schriftliches. Zu Büchern, Bildern und Filmen 1992-2002
  • Vorwort
  • Appetit auf die Welt
  • Kinonacht, Kinotiernacht
  • Die Hexenmeisterin
  • Das Summen des Übersetzers
  • Vorgestern
  • Der Selbstmaßregler
  • Wie ein Letzter ein Erster; Lob eines »Kritikers«
  • Die Geschichte von Hossein und Tahereh
  • Die Bilder sind nicht am Ende
  • Eine gewaltige Sehnsucht
  • Den Dingen Augen geben
  • Hermann Lenz, der Epiker des »und«, »bei« und »mit«
  • Vier Anmerkungen zu Zoran Music und seinen Bildern
  • Emil Schumacher, ferne Figur. Ferne Figur?
  • Anselm Kiefer oder Die andere Höhle Platons
  • Josef W. Janker oder Die Selbstverschränkung der Autor-Kreatur
  • Zu Ralf Rothmann
  • Meine Ortstafeln - Meine Zeittafeln 1967-2007
  • Die Reise nach Kolonos
  • Wut und Geheimnis
  • Einige Anmerkungen zum Da- und zum Dort-Sein
  • Grabrede auf Hermann Lenz
  • Gurken und Kiefern, Äpfel und Schnee
  • Prosa als Hintergrund(aus)leuchten
  • Mißglückte Heimat
  • Dies und das zu den unverwöhnbaren Dichtern
  • Der Käfer auf der Pestsäule
  • EIDOLA / Kleine Bildchen
  • Zum Geleit Das Meer - Die Insel - Das Schiff
  • Der Verleger wird gebraucht
  • Zeit mit Siegfried Unseld (ohne Zeitwörter)
  • Vom Singular und vom Plural
  • Die Hornissen
  • Tage und Werke. Begleitschreiben
  • Statt eines Vorworts
  • Die Wörter als Wirklichkeit
  • Maler aus Raumangst und Raumtreue
  • Der Hervorrufer Claus Peymann
  • Nachbemerkung zu Dimitri T. Analis und Adonis
  • Über Dragan Velikić
  • Zu einem Bewohner des Inneren Schlosses
  • Zu Wolfgang Schaffler, Verleger
  • Was ich nicht sagte Eine Entgegnung auf die Kritik am Heinrich-Heine-Preis
  • Versuch einer Antwort
  • Ein Brief
  • So fordernd die Person - so beschenkend die Gedichte. Angesichts der Statue für einen Dichter
  • Angesichts der Nicht-Statue für einen Dichter und Übersetzer
  • Barack Obama, Präsident
  • Fragment zu Friederike Mayröcker
  • Mein reicher Freund
  • Zu Valentin Hauser und seinem Bergdorf
  • Zu Ernst Meister
  • Zu Tomas Tranströmer
  • Kleine Anmerkung zu Wolfgang Welt
  • Aufruhr und Liebe
  • Erinnerung an Dimitri Analis
  • Von HB zu HB
  • Der Englische Gruß
  • Henry David Thoreau’s Walden Pond, neu erzählt von John Cheever
  • Das Gedicht als Durchreiche oder der Dichter als Durchreicher
  • Griffen, Kärnten
  • Punkatasset, Grasland oder der Echobaum
  • Zwei Menschenkinder, zwei Hochherzige
  • Eine Ideal-Konkurrenz
  • Am Rand der Erschöpfung reden wir alle in Hauptsätzen
  • »Ihr macht die Welt böser«
  • Frei nach Robert Walser
  • Drei Zitterer an der homerischen Quelle
  • Portrait des jungen Dichters als Büchereckenschreiber in Radio Steiermark
  • »Bücherecke« vom 21.12.1964
  • »Bücherecke« vom 18.1.1965
  • »Bücherecke« vom 29.3.1965
  • »Bücherecke« vom 26.4.1965
  • »Bücherecke« vom 31.5.1965
  • »Bücherecke« vom 5.7.1965
  • »Bücherecke« vom 26.7.1965
  • »Bücherecke« vom 11.10.1965
  • »Bücherecke« vom 29.11.1965
  • »Bücherecke« vom 17.1.1966
  • »Bücherecke« vom 21.2.1966
  • »Bücherecke« vom 4.4.1966
  • »Bücherecke« vom 12.9.1966
  • Nachweise
  • Nachweise zu »Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms«
  • Nachweise zu »Als das Wünschen noch geholfen hat«
  • Nachweise zu »Das Ende des Flanierens«
  • Nachweise zu »Langsam im Schatten. Gesammelte Verzettelungen 1980-1992«
  • Nachweise zu »Mündliches und Schriftliches«
  • Nachweise zu »Meine Ortstafeln - Meine Zeittafeln«
  • Nachweise zu »Tage und Werke«
  • Inhalt
  • Peter Handke Bibliothek: Editorische Notiz

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