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Urban Gardening

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Christa Müller (Hg.), Urban Gardening (2011), oekom verlag, München, ISBN: 9783865816139

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Beschreibung / Abstract

Mitten in der Stadt wachsen Salat und Karotten, Tomaten und Kartoffeln: In den »Prinzessinnengärten« in Berlin-Kreuzberg wird Bio-Gemüse für den Eigenbedarf angebaut. In den »Münchener Krautgärten« hacken und pflegen begeisterte Freizeitgärtner ihre Parzellen, um endlich selbst produzierte Lebensmittel zu ernten. Jenseits der Schrebergartenkultur entsteht eine neue Gartenkultur in der Stadt: Urbane Landwirtschaft ist in! Ob Interkulturelle Gärten, Kiezgärten, Gemeinschaftsgärten oder Guerilla Gardening: Freiflächen im urbanen Raum werden zu Nutzgärten – und ermöglichen es so auch Menschen mit geringem Einkommen, sich mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Und der neue Trend zum städtischen Grün hat erhebliche positive Nebeneffekte: Urbane Gärten wirken klimatisch aus gleichend, bringen Menschen verschiedener Kulturen zusammen, fördern den Gemeinsinn und sparen Energie und Treibhausgase ein. Sie sind Vorreiter eines neuen Urbanitätsverständnisses, indem sie die Trennung von Stadt und Land hinterfragen und die industrialisierte Nahrungsmittelproduktion zur Diskussion stellen. Die Autorinnen und Autoren präsentieren verschiedene Garten projekte, stellen deren – häufig junge – Protagonisten vor und beschreiben die jeweiligen Hintergründe, Ziele und Erfolge. Der umfassende Blick auf die neue Gartenbewegung!

Beschreibung

Christa Müller studierte Soziologie und Politikwissenschaft. 1998 erhielt sie den Schweisfurth Forschungspreis für Ökologische Ökonomie. Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und Leiterin der Stiftung Interkultur.

Inhaltsverzeichnis

  • Urban Gardening
  • Inhalt
  • Christa Müller, Einleitung
  • I. DIE GESELLSCHAFT UND IHR GARTEN: ZEITDIAGNOSTISCHE BEOBACHTUNGEN
  • Christa Müller, Urban Gardening. Grüne Signaturen neuer urbaner Zivilisation
  • Karin Werner, Eigensinnige Beheimatungen. Gemeinschaftsgärten als Orte des Widerstands gegen die neoliberale Ordnung
  • Cordula Kropp, Gärtner(n) ohne Grenzen: Eine neue Politik des "Sowohl-als-auch" urbaner Gärten?
  • Niko Paech, Perspektiven einer Postwachstumsökonomie: Fremdversorgung oder urbane Subsistenz?
  • Bastian Lange, Koop Stadt? Was ist von der "kreativen Stadt" zukünftig zu erwarten?
  • Silke Borgstedt, Das Paradies vor der Haustür: Die Ursprünge einer Sehnsucht aus der Perspektive soziokultureller Trendforschung
  • Frieder Thomas, Urbane Gärten und bäuerliche Landwirtschaft: Welche Städter braucht das Land?
  • II. VERORTUNGEN: GÄRTEN UND URBANITÄT
  • Frank Lohrberg, Agrarfluren und Stadtentwicklung
  • Katrin Bohn & Andre Viljoen, Produktive Stadtlandschaft. Über ungewöhnliche Verbindungen von Stadt und Ernährung
  • Carmen Dams, Gärten gehören zur Stadt! Zur städtebaulichen Relevanz der urbanen Landwirtschaft
  • Andrea Baier, Urbane Landwirtschaft und Stadtteilentwicklung. Die Nachbarschaftsgärten in Leipzig
  • Heike Brückner, Schrumpfende Städte - wachsende Freiräume? Die Vision vom "Urbanen Gartenreich". Zur Erfindung neuer Urbanitäten in Zeiten sinkender Bevölkerung: der Fall Dessau
  • Heidrun Hubenthal, Leberecht Migges Konzepte nachhaltiger urbaner Landwirtschaft
  • Ursula Richard, Urbane Gärten als Orte spiritueller Erfahrung
  • III. DIE LEBENDIGKEIT DES GARTENS: EIN LEBENS WISSENSCHAFT - LICHES PLÄDOYER
  • Andreas Weber: Der Garten als Lebenshaltung oder warum Natur in der Stadt wichtig ist
  • IV. EINE ANDERE WELT PFLANZEN: GÄRTEN ALS RÄUME VON SUBSISTENZ UND POLITIK
  • Veronika Bennholdt-Thomsen, Ökonomie des Gebens. Wohlstand durch Subsistenz
  • Ella von der Haide, Severin Halder, Julia Jahnke, Carolin Mees, Guerilla Gardening und andere politische Gartenbewegungen. Eine globale Perspektive
  • Daniela Kälber, Urbane Landwirtschaft als postfossile Strategie. Agricultura Urbana in Kuba
  • Martin Held, Peak Oil und die Krise der Böden - urbane Nutzgärten und ihr Beitrag zu einer postfossilen Gesellschaft
  • Andrea Heistinger, Leben von Gärten. Warum urbane Gärten wichtig sind für Ernährungssouveränität, Eigenmacht und Sortenvielfalt
  • Elisabeth Meyer-Renschhausen, Von Pflanzerkolonien zum nomadisierenden Junggemüse. Zur Geschichte des Community Gardening in Berlin
  • Antje Schiffers, Vorratskammer. Die Künstlerinneninitiative myvillages.org bewirtet ein Festival mit lokalen Lebensmitteln
  • Autorinnen und Autoren
  • Urbane Landwirtschaft - Urbane Gärten im Web

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