Visionen aus der Vergangenheit

Thorsten Permien

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Thorsten Permien, Visionen aus der Vergangenheit (2007), oekom verlag, München, ISBN: 9783865813329

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Accesses

Beschreibung / Abstract

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, so zöge ich nach Mecklenburg, denn dort geschieht alles 50 Jahre später!“ Soweit ein bekanntes Zitat Otto von Bismarcks, mit dem er Mecklenburg in seiner Rückständigkeit charakterisierte. Es finden sich jedoch – gerade unter den Zeitgenossen Bismarcks – erstaunlich viele Persönlichkeiten in Mecklenburg und Vorpommern, die sich mit heute hochaktuellen Themen der Toleranz, Gerechtigkeit und Umwelt beschäftigt haben. Ihre Wertvorstellungen und Lebenskonzepte folgten schon damals einem „Leitbild“, wie wir es heute unter dem Begriff der nachhaltigen Entwicklung zu verwirklichen suchen.
Fritz Reuter, Otto Lilienthal, Laura Witte – dieses Buch stellt 14 herausragende historische Persönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern dar, deren Lebensentwürfe im Kontext der nachhaltigen Entwicklung zeitlos und beispielhaft sind. So wird das Leitbild der Nachhaltigkeit in einen historischen und regionalen Kontext eingebettet und bekommt dadurch Gesicht und Geschichte.

Beschreibung

Thorsten Permien, Chemiker, arbeitet im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern. Nach Studium und Promotion in Kiel erfolgte 2006 die Habilitation an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock.

Inhaltsverzeichnis

  • Visionen aus der Vergangenheit
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Problemstellung
  • 1.2 Zielsetzung
  • 1.3 "Ich denke zuweilen so stolz, daß ich durch diese Gedichte"
  • 2 Historische Entwicklung des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung
  • 2.1 Stockholm – Rio de Janeiro – Johannesburg
  • 2.2 Annäherung an einen Begriff
  • 2.3 Gnädige Ungenauigkeit oder erste konkrete Schritte?
  • 2.4 Nachhaltigkeitsstrategien
  • 2.5 Frühe Wurzeln der nachhaltigen Entwicklung
  • 2.6 Teure Schuhe – nachhaltige Begleiter
  • 2.7 Ungleichheit – Gerechtigkeit – Kompromiss
  • 2.8 Die Regierten brauchen sich nicht zu entscheiden
  • 3 Eigene Untersuchungen
  • 3.1 Methodisches Vorgehen
  • 3.2 "Aus Landes Fürstlicher Vorsorge [...]"
  • 3.3 Johann Heinrich Voß - "Arm ist auch bei wenigem nicht, wer nach der Natur lebt; Wer nach Meinungen lebt, ist auch bei vielem nicht reich."
  • 3.4 Johann Heinrich von Thünen - "Wo aber Irrtum und Egoismus die Herrschaft führen, da tritt, wie die Weltgeschichte zeigt, die Nemesis furchtbar rächend auf."
  • 3.5 Ernst Alban - "Das Wohl meines Vaterlandes von Jugend auf immer ohne Eigennutz vor Augen habend, [...]"
  • 3.6 Fritz Reuter - "Unsere Zeit ist reich an Ereignissen, aber arm an Gesinnung."
  • 3.7 Heinrich Seidel - "Zwei Seiten hat alles in dieser Welt - verzeiht, wenn die gute mir gefällt."
  • 3.8 Otto Lilienthal - "Die Macht des Verstandes, o, wend sie nur an."
  • 3.9 Gustav Lilienthal - "Eure große Sache erforderteinen ganzen Menschen."
  • 3.10 Johannes Gillhoff - "Ich liebe mein Dorf."
  • 3.11 Friedrich Carl Witte - "Der Gelderwerb allein gilt den Kaufleuten nicht als oberstes Gesetz [...]"
  • 3.12 Laura Witte - "Leben heißt Partei schaffen und ergreifen."
  • 3.13 Kurzvorstellungen Caspar David Friedrich, John Brinckman, Heinrich Schliemann, Friedrich Witte
  • 4 Schlussfolgerungen
  • 4.1 Ein roter Faden?
  • 4.2 Macht nur Not erfinderisch?
  • 4.3 Zukunft braucht Herkunft – wie werden aus Informationen Haltungen und Werte?
  • 4.4 Innere Ordnungen
  • 5 "Was wäre die ethische Zielvorstellung"
  • 6 Zusammenfassung
  • 7 Bibliographie

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