Rohstoffquelle Abfall

Wie aus Müll Produkte von morgen werden

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oekom e.V. (Hg.), Rohstoffquelle Abfall (2012), oekom verlag, München, ISBN: 9783865815057

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Beschreibung / Abstract

Die heutige Form der Erwerbsarbeit zehrt Natur und Menschen gleichermaßen aus. Das Ungleichgewicht ist augenfällig: Diejenigen, die Arbeit haben, arbeiten bis zum Burn-out. Parallel dazu haben immer mehr Menschen jahrelang keine Erwerbsarbeit oder können von ihrer Arbeit nicht mehr leben. Gleichzeitig führen uns Klimawandel und Peak Everything immer deutlicher vor Augen, dass wir nicht so weiter wirtschaften können wie bisher. Wir müssen mehr Wohlstand aus weniger Ressourcen schaffen und diesen gerechter verteilen. Dabei ahnen wir schon länger, dass es auch anders ginge. Weniger Erwerbsarbeit, mehr Eigen- und Sorgearbeit, selbstbestimmtes Arbeiten durch ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle oder eine andere Arbeits(ver)teilung zwischen Männern und Frauen, aber auch zwischen Nord und Süd – theoretische Konzepte und gute Ideen gibt es jede Menge. Die praktische Umsetzung kam lange Zeit selten über gesellschaftliche Nischen hinaus, doch das ändert sich gerade. Angesichts der prekären Situation der Umwelt einerseits und der zunehmenden Prekarisierung der Lebensverhältnisse auch in reichen Ländern andererseits gewinnt die Diskussion um sinnvolle Wege aus der Umwelt- und Beschäftigungskrise erneut an Fahrt. Die politische ökologie beschäftigt sich mit dem Ganzen der Arbeit, begleitet Social Entrepreneurs und stellt Leitplanken für ein nachhaltiges Arbeiten vor, das Mensch und Natur aufatmen lässt.

Beschreibung

Der oekom verein hat zum Ziel, die Kommunikation über Ökologie und Nachhaltigkeit zu befördern – sowohl zwischen den fachlichen Disziplinen als auch zwischen Wissenschaft, Politik,Wirtschaft und Gesellschaft. Hierfür trägt der Verein für ökologische Kommunikation (oekom) e.V. die notwendigen Erkenntnisse zusammen und leistet Praxishilfe. Gegründet von ökologisch engagierten Fachleuten und Praktikern entwickelt der Verein konkrete Konzepte für die Medien- und Bildungsarbeit, um die kommunikative Kompetenz der Akteure zu stärken.

Inhaltsverzeichnis

  • Rohstoffquelle Abfall
  • Editorial
  • Inhaltsverzeichnis
  • AUF HALDE
  • Einstiege
  • Vom Recycling zur Mülllawine und zurück - Abfallproduktion und Wegwerfmentalität in Westdeutschland
  • DER BLICK IN DIE TONNE
  • Im freien Wertverfall - Wachstumslogik und Müllproblematik
  • Auf Deponien, in Strudeln und Schornsteinen - Der lange Weg vom Müll zur Ressource
  • Mehr Kreislauf bitte! - Novellierte Abfallpolitik in Deutschland
  • Nachschub für die imperiale Lebensweise - Die Rohstoffpolitik Deutschlands und der EU
  • Zwei Länder, zwei Tonnen - Abfalldiskurs in Frankreich und Deutschland
  • DIE VERMÜLLUNG DER WELT
  • Gebaut, um kaputtzugehen - Geplante Obsoleszenz
  • Der deutsche Schrottplatz liegt in Übersee - Export von Elektronikmüll
  • "Vertrauen wird am Ende der entscheidende Faktor sein" - Entsorgung und Lagerung von Atommüll
  • Die unsichtbare Hand - Informelle Arbeit in der Abfallwirtschaft
  • VON WERTSTOFFEN UND KREISLAUFEN
  • Vom Goldschürfen in der Stadt - Urban Mining
  • Die Zauberhand allein wird†™s nicht richten - Schonung der natürlichen Ressourcen
  • Nutzen statt besitzen - Eine ressourcenleichte Konsumkultur
  • Der lange Weg in die Recyclinggesellschaft - Kreislaufrisiken
  • Bauplan für die wiederverwertbare Warenwelt - Nachhaltiges Design
  • IMPULSE
  • Projekte und Konzepte
  • Medien
  • SPEKTRUM NACHHALTIGKEIT
  • Rio – kein Ort – nirgends? - Der Geist von 1992
  • Kommunale Nachhaltigkeit 3.0 – die regenerative Stadt - Zwei Jahrzehnte Lokale Agenda 21
  • Eurorettung braucht Green New Deal - Explodierende Öl- und Ressourcenpreise
  • Chancen und Grenzen - Weltweiter Emissionshandel
  • Die Gier beenden - Ein nachhaltiges Geschäftsmodell für Deutschland
  • Impressum
  • Vorschau

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