In dubio pro vita? Die Patientenverfügung

Stephanie Wassem

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Stephanie Wassem, In dubio pro vita? Die Patientenverfügung (2010), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832599607

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Beschreibung / Abstract

Sterben gehört zum natürlichen Kreislauf des Lebens. Viele Menschen sehen jedoch dem Lebensende mit Angst und Sorge entgegen. Sie fürchten sich davor, Schmerzen erdulden zu müssen und dass das Leben kein Ende finden wird, das frei von Leiden ist. In unserer heutigen Gesellschaft werden die Umstände, die mit dem Sterben und dem Tod in Zusammenhang stehen, sehr häufig als wenig würdevoll empfunden. Viele Menschen machen sich daher Gedanken, wie sie frühzeitig Vorsorge für das Lebensende treffen oder zumindest Einfluss darauf nehmen können. Ein Instrument der Vorsorge am Lebensende ist die Patientenverfügung.

Über die Voraussetzungen und die Umsetzung der Patientenverfügung wurde viel und kontrovers diskutiert. Die Unsicherheit im Umgang mit diesem Vorsorgeinstrument ist gerade in Deutschland aber auch in der Schweiz sehr hoch.

Daher war und ist es wichtig, Regelungen zu treffen, welche die Anforderungen an eine Patientenverfügung festlegen.

Mit Wirkung zum 01.09.2009 wurde in Deutschland das Betreuungsrecht um die Patientenverfügung ergänzt und in das Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) integriert. In der Schweiz wird die Patientenverfügung durch die Reform des Vormundschaftsrechts in das Zivilgesetzbuch (ZGB) eingefügt werden.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • A VORBEMERKUNG ZUM LEBEN UND STERBEN
  • B EINLEITUNG
  • C BEGRIFFSBESTIMMUNGEN
  • I Selbstbestimmungsrecht
  • II Patientenverfügung
  • III Vorsorgevollmacht/Vorsorgeauftrag
  • IV Betreuungsverfügung (Deutschland)
  • V Sterbehilfe
  • VI Terminale/Palliative Sedierung
  • VII Ärztliche (medizinische) Indikation
  • VIII Freier, natürlicher und mutmasslicher Wille
  • IX Palliativmedizin
  • X Hospize
  • D UMFRAGEN ZUR PATIENTENVERFÜGUNG
  • I Vorhandensein einer Patientenverfügung
  • II Verbindlichkeit der Patientenverfügung
  • III Kenntnis und Meinung über die Vorsorgeinstrumente
  • IV Vertretung in Gesundheitsangelegenheiten
  • V Hinderungsgründe zur Erstellung einer Patientenverfügung
  • VI Zusammenfassung
  • E REICHWEITENBEGRENZUNG
  • F FORMALE VORAUSSETZUNGEN DER PATIENTENVERFÜGUNG
  • I Schriftform
  • II Einwilligungsfähigkeit und somit Urteilsfähigkeit ausreichend oder Volljährigkeit nötig?
  • III Welche formalen Anforderungen wurden des Weiteren diskutiert, jedoch nicht in die Gesetze mit aufgenommen?
  • IV Hinterlegungsort/Bekanntgabe
  • V Widerruf
  • VI Zwischenergebnis
  • G UMSETZUNG DER PATIENTENVERFÜGUNG
  • I Adressat der Patientenverfügung
  • II Verbindlichkeit
  • III Medizinische Indikation
  • IV Der Patientenverfügung Geltung verschaffen
  • V Überprüfung der Patientenverfügung
  • VI Folgen der Überprüfung
  • VII Ergebnis
  • H VERFAHREN IN DEUTSCHLAND
  • I Vorüberlegung
  • II Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG)
  • I VERFAHREN IN DER SCHWEIZ
  • I Behördenaufbau
  • II Einschreiten der Erwachsenenschutzbehörde im Rahmen des Vorsorgeauftrages
  • III Einschreiten der Erwachsenenschutzbehörde im Rahmen der Patientenverfügung
  • IV Anordnung einer Vertretung
  • J WIE HAT MAN VORZUGEHEN, WENN KEINE PATIENTENVERFÜGUNG VORHANDEN IST?
  • I Deutschland / 1901a BGB
  • II Natürliche Stellvertretung
  • III Wer ist zur Vertretung berechtigt?
  • K ERGEBNIS
  • L ANHANG
  • I Neues Gesetz Deutschland
  • II Gesetzesentwürfe Deutschland
  • III Schweiz

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