Gott näher als der eigenen Halsschlagader

Fromme Muslime in Deutschland

Susanne Schröter

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Susanne Schröter, Gott näher als der eigenen Halsschlagader (2016), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593433707

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Beschreibung / Abstract

Leben für Allah


Fromme Muslime, so steht es in einem Koranvers, sind "Gott näher als der eigenen Halsschlagader". Sie widmen sich in besonderem Maß ihrer Religion, verstehen das Diesseits nur als Übergangsstadium zum ewigen Leben im Paradies und versuchen die Gebote Gottes im Alltag einzuhalten. Über dieses konservative Segment des deutschen Islams, das oft als fundamentalistisch eingestuft wird, existiert nahezu kein verlässliches Wissen.


Susanne Schröter hat drei Jahre lang in Wiesbadener Moscheegemeinschaften geforscht und gibt in diesem Buch einen einmaligen Einblick in das Leben und die Gedankenwelten streng gläubiger Muslime. Darüber hinaus zeigt sie, mit welchen Programmen eine ganznormale deutsche Stadt sich seit Jahrzehnten um Integration bemüht.

Beschreibung

Susanne Schröter ist Professorin für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt und Direktorin des dortigen Forschungszentrums Globaler Islam. Für ihr Buch hat sie von 2011 bis 2015 in Wiesbaden mit 130 Muslimen sowie mit Verantwortlichen aus Politik, Schulen, Jugendarbeit, Kirchen, Polizei und Verwaltung gesprochen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Dank
  • Teil I Muslime in Deutschland: Zwischen Stigmatisierung und Anerkennung
  • 1. Gehört der Islam zu Deutschland?
  • 2. Orientschwärmereien
  • 3. Orientwissenschaft und deutsche Geheimdienstmissionen
  • 4. Migranten und Postmigranten
  • 5. Islamkritik oder Islamophobie?
  • 6. Auf Reformkurs
  • Teil II Muslime in Wiesbaden: Vielfältig, hybrid, transkulturell
  • 1. Religiöse Heimat unter wilhelminischen Dekors: Die Süleymaniye-Moschee
  • 2. Mitgliederstark und dennoch am Rande: DITIB
  • 3. Tulpen zum Freitagsgebet: Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs
  • 4. Süßer Tee und Herzensbildung: Sufistische Bruderschaften
  • 5. Ein Ort zum Weinen: Die Imam-Hossein-Moschee
  • 6. 100 Moscheen bauen: Die Ahmadiyya Muslim Jamaat
  • 7. Kulturell und mental europäisch: Die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken
  • 8. Der Scharia folgen: Der Islamische Kulturverein Masjid Ali
  • 9. Im Paradies die Gewinner: Die Tauhid-Moschee
  • 10. Männer mit Bärten: Der Weg der Mitte
  • 11. Engel, Geister und die Schönheit des Gebets: Die Omar-Ibnulkatab-Moschee
  • 12. Durch Heiratsbeziehungen mit Marokko verbunden: Die Badr Moschee
  • 13 Ohne Kopftuch in die Hölle: Der Afghanische Kulturverein
  • Teil III Debatten, Programme, Positionen
  • 1. Kommunale Interventionen
  • 2. Jugend zwischen Kicker und Gebetsraum
  • 3. Verbotenes Begehren und arrangierte Ehen
  • Schlussbetrachtung
  • Anmerkungen
  • Glossar
  • Literatur

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