Der Hunger der Welt

Ein fatales Politikum

Diese Publikation zitieren

Peter Cornelius Mayer-Tasch (Hg.), Der Hunger der Welt (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593410739

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Beschreibung / Abstract

Nicht nur die Weltbevölkerung, auch die Zahl der hungernden Menschen ist in den letzten Jahren angewachsen. Heute hat etwa jeder sechste Mensch auf diesem Planeten nicht genug zu essen, alle fünf Sekunden stirbt ein Kind in der »Dritten Welt« an Unterernährung. Angesichts des Überflusses, der andererseits in vielen Ländern herrscht, und der grassierenden Zivilisationskrankheit »Übergewicht«
ist der Handel mit Lebensmitteln und ihre globale Verteilung ein ethisches und ökonomisches Politikum ersten Ranges. Die Autoren skizzieren eine Kultur- und Sozialgeschichte der Ernährung und beleuchten davon ausgehend die sozioökonomischen und politischen Hintergründe des krassen Ungleichgewichts von Verschwendung und Hunger in der Welt. Sie analysieren den Welthandel und werfen einen Blick auf die globale Lebensmittelmanipulation großer Konzerne und deren Folgen. Darüber hinaus zeigen sie, wie nachhaltige Landwirtschaft und ein nachhaltiger Welthandel aussehen müssten. Die Beiträge liefern damit eine breite theoretische Grundlage zu der drängenden Frage, wie man die Welt ernähren kann.

Beschreibung

Peter Cornelius Mayer-Tasch ist Professor für Politikwissenschaft und Rechtstheorie an der Universität München, Rektor der Hochschule
für Politik München (2002 bis 2010) sowie Gründer und (mit Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald und PD Dr. Franz Kohout) Leiter der Forschungsstelle für Politische Ökologie. Bei Campus hat er herausgegeben »Meer ohne Fische. Profit und Welternährung« (2007) und
»Welt ohne Wasser. Geschichte und Zukunft eines knappen Guts« (2009).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Der Hunger der Welt – Ein Vorwort
  • Kultur und Geschichte
  • »Unser tägliches Brot gib uns heute« – Nahrung und Nahrungsnot als Sprach- und Symbolform – Peter Cornelius Mayer-Tasch
  • Panem et circenses – Zur Kultur- und Sozialgeschichte der Ernährung – André Wichmann
  • Wieviel Brot braucht der Mensch? Physiologische, psychologische und philosophische Perspektiven – Pia Jaeger
  • Wirtschaft und Politik
  • Grundnahrungsmittel als Wirtschaftsgut – Lorenz Laube
  • Die Macht der Konzerne – Lebensmittelmanipulationen und ihre Folgen – Patrick Schwan
  • Am Tropf – Der Welthunger und der Versuch, ihn zu stillen – Kurt-Peter Merk
  • Die politische Ökonomie des Hungers – Franz Kohout
  • Ökologie und Verantwortung
  • Der Bauch der Welt – Am Wendepunkt des Hungers – Bernd M. Malunat
  • Brust oder Keule? Über den Zusammenhang von Hunger, Essen und Moral – Bernd Mayerhofer
  • Wer wird die Welt ernähren? Nachhaltige Landwirtschaft als Chance – Franz-Theo Gottwald und Isabel Boergen
  • Anmerkungen
  • Autorinnen und Autoren
  • Literatur

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