Nutzung als situatives Ereignis

Eine ethnografische Studie zu Nutzungsstrategien und Aneignung offener Drogenarbeit

Rebekka Streck

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Rebekka Streck, Nutzung als situatives Ereignis (2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779944409

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Beschreibung / Abstract

Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie Interaktionen an Orten offener Drogenarbeit. Sie analysiert das strategische Handeln der Nutzer_innen sowie die Arbeit, die es bedarf, sich sozialarbeiterische Angebote anzueignen.

Situationen Sozialer Arbeit werden maßgeblich durch das Handeln der Nutzer_innen bestimmt. Sie beeinflussen durch ihre subjektiven Relevanzsetzungen und situativen Entscheidungen das sozialarbeiterische Geschehen. Zugleich bestimmt die institutionelle (An)Ordnung Sozialer Arbeit die Interaktionen der Akteur_innen. Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie diese situativen Dynamiken im Feld der offenen Drogenarbeit. Es zeigt sich, dass auch in diesem niedrigschwelligen Handlungsfeld Nutzer_innen vor Herausforderungen gestellt sind, die sie situativ höchst eigenwillig bearbeiten.

Beschreibung

Rebekka Streck, Jg. 1976, Dr. phil., ist Sozialarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind sozialpä-dagogische Nutzer_innenforschung, sozialwissenschaftliche Suchtforschung, Ethnografie und Grounded Theory.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1 Die theoretische Konstruktiondes Forschungsgegenstands
  • 1.1 Nutzung als Forschungsgegenstand
  • 1.2 Offene Drogenarbeit als Forschungsfeld
  • 2 Methodologie und Methodik der Studie
  • 2.1 Das wissenssoziologische Fundament
  • 2.2 Der methodologische Entwurf
  • 2.3 Die Produktion der Daten
  • 2.4 Die Konstruktion der Theorie
  • 2.5 Die Montage der Forschungsergebnisse
  • 3 Nutzung und institutionelle (An)Ordnungen offener Drogenarbeit
  • 3.1 Institutionelle (An)Ordnungen offener Drogenarbeit
  • 3.2 Merkmale der Nutzung offener Drogenarbeit
  • 3.3 Strategien der Nutzung
  • 4 Die Nutzung bedingende Relevanzschemata
  • 4.1 Ins-Verhältnis-Setzen zu Erfahrungen mit sozialer Ausschließung
  • 4.2 Abwägen alltagspraktischer Relevanzen
  • 4.3 Positionierungen in Nutzungsdarstellungen
  • 4.4 Die Verflechtung der Relevanzen und deren Aktivierung in der Nutzungssituation
  • 5 Aneignung – ein fortwährender, sozial situierter Prozess
  • 5.1 Aneignung als Herstellung von Passung zwischen Sozialer Arbeit und dem eigenen Leben
  • 5.2 Theoretisches Zwischenfazit: Aneignung und Strategie
  • 5.3 Aneignung als Bearbeitung von Diskrepanzen
  • 5.4 Aneignung als fortwährende Arbeit
  • 6 Nutzung als situatives Ereignis
  • 6.1 Nutzung offener Drogenarbeit zwischen Ermöglichung und Begrenzung
  • 6.2 Elemente einer Theorie der Nutzung alssituatives Ereignis
  • 6.3 Nutzungsforschung weiterdenken
  • 7 Ethnografische Nutzungsforschung als Ansatzpunkt für den Dialog mit Sozialarbeiter_innen
  • Literaturverzeichnis

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