Krisen verstehen

Historische und kulturwissenschaftliche Annäherungen

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Thomas Mergel (Hg.), Krisen verstehen (2012), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593410135

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Beschreibung / Abstract

Krisen scheinen ein maßgebliches Kennzeichen der westlichen Moderne zu sein. Die Autoren des Bandes betrachten Krisen aus kulturvergleichender und historischer Perspektive und analysieren sie dabei als soziale Konstrukte, als Wahrnehmungen, Erfahrungen oder auch als Diskurse. Sie zeigen, wie Krisen die Vorstellungen und Strukturen von Gesellschaften rasch und unerwartet von Grund auf verändern können. Und sie machen deutlich, dass jede Krise zugleich auch Ausdruck der Gesellschaft ist, in der sie erscheint.

Beschreibung

Thomas Mergel ist Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung: Krisen als Wahrnehmungsphänomene – Thomas Mergel
  • Theoretische Zugänge zur Krise
  • Einführung – Andreas Weiß
  • Bausteine eines soziologischen Krisenverständnisses: Rückblick und Neubetrachtung – Raimund Hasse
  • Der Krisenbegriff der modernen Ökonomie – Alexander Nützenadel
  • Jenseits des Dualismus von Wandel und Persistenz? Krisenbegriffe der Sozial- und Kulturanthropologie – Stefan Beck und Michi Knecht
  • Krisengesellschaften?
  • Einführung – Tsypylma Darieva
  • »Only Bad News from Radio Africa«: Das nachkoloniale Afrika als Kontinent in der Dauerkrise – Andreas Eckert
  • Krise, Katastrophe und soziale Ordnung: Der Bürgerkrieg in Afghanistan – Conrad Schetter
  • Die Krise als Topos im modernen China – Dominic Sachsenmaier
  • Europa in der Krise: Zivilisationskrise – Integrationskrise –Krisenmanagement – Hartmut Kaelble
  • Gesellschaften ohne Krisen?
  • Einführung – Daniel Hedinger
  • Wenn man das Ende schon kennt: Das Mittelalter – krisenfeste Geschichte? – Jan Rüdiger
  • Gesellschaften ohne Krise? Der Staatssozialismus – Christoph Boyer
  • Kritik als Krise oder warum die Sowjetunion trotzdem unterging – Jörg Baberowski
  • Krise der »natürlichen« Ordnungen: Körper und Geschlecht
  • Einführung – Annelie Ramsbrock
  • »A man is not a man without work«: Von Wirtschaftskrisen und arbeitslosen Familienvätern in den 1930er Jahren – Jürgen Martschukat
  • Ende der Geburt? Die Technisierung der Fortpflanzung zwischen Krise und Naturalisierung – Barbara Orland
  • Die Sprache der Krise – Die Krise der Sprache
  • Einführung – Lena Gautam
  • Krise und Sprache: Theoretische Anmerkungen – Heidrun Kämper
  • Kritik und Krise: Politische Sprachkritik und Krisendiskurse in den 1970er Jahren – Martin H. Geyer
  • Wortwelten und Sprachspiegelungen: Ein Vergleich der öffentlichen Diskurse zur Asienkrise 1997–98 und zur heutigen Weltwirtschaftskrise – Vincent Houben
  • Epistemische Krisen
  • Einführung – Christiane Reinecke
  • Die 1968er Bewegung und das Paradigma der Selbstorganisation – Wolfgang Krohn
  • L†™ état de crise: Normenbegründung in der Moderne – eine Skizze – Thomas Gutmann
  • Ausblick
  • Kassandras Melancholie und die Konstruktion von Gemeinschaftlichkeit – Bernhard Giesen
  • Autorinnen und Autoren

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