Das erschöpfte Selbst

Depression und Gesellschaft in der Gegenwart

Alain Ehrenberg

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Alain Ehrenberg, Das erschöpfte Selbst (2015), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593422503

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Beschreibung / Abstract

Eigenverantwortung, Selbstverwirklichung, Streben nach Glück und Erfolg sind Ansprüche, die in der modernen kapitalistischen Gesellschaft wie selbstverständlich von jedem und jeder übernommen werden. Viele Menschen scheitern daran und reagieren mit innerer Leere, mit Depression, Antriebslosigkeit und Suchtverhalten auf ihr vermeintliches »Versagen«. So lautet die Analyse des französischen Soziologen Alain Ehrenberg, dessen Buch – 1998 in Frankreich erschienen, 2004 in deutscher Übersetzung – zu einem Bestseller wurde. Inzwischen ein Klassiker, erscheint das Buch in einer Neuausgabe mit einer aktuellen Einleitung des Autors.

Beschreibung

Alain Ehrenberg, geb. 1950 in Paris, ist Soziologe und Leiter der Forschungsgruppe »Psychotropes, Politique, Société« (Psychopharmaka, Politik, Gesellschaft) am Centre National de Recherche Scientifique (CNRS), Paris. Mit »Das erschöpfte Selbst« wurde er international bekannt. 2010 folgte sein Buch »La société du malaise«, dt. »Das Unbehagen der Gesellschaft« (2011).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Jenseits der Depression: Wovon wir reden, wenn wir von mentaler Gesundheit reden – Zur Neuausgabe 2015
  • Einleitung – Das souveräne Individuum oder die Rückkehr der Nervosität
  • I. Ein krankes Subjekt
  • Welche Geschichte der Depression?
  • 1 Die Genese des psychischen Wesens
  • 2 Elektroschock: Technik, Gemüt und Depression
  • 3 Die Vergesellschaftung einer undefinierbaren Krankheit
  • II. Der Niedergang der Neurose
  • Die Krise der neurotischen Depression und die Veränderungen in der Darstellung des Subjekts
  • 4 Die psychologische Front:Schuld ohne Gesetz
  • 5 Die medizinische Front:Die neuen Wege der Depression
  • III. Das unzulängliche Individuum
  • Die pathologische Handlung oder: Die zweite Veränderung im Bild des Subjekts
  • 6 Der depressive Defekt
  • 7 Das unbestimmte Subjekt der Depression und die Individualität am Ende des 20. Jahrhunderts
  • Schluss – Die Last des Möglichen
  • Danksagung
  • Literatur
  • Anhang – Vorwort zur deutschen Erstausgabe 2004 von Axel Honneth

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