Kinder der Ungleichheit

Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt

Christoph Butterwegge und Carolin Butterwegge

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Christoph Butterwegge, Carolin Butterwegge, Kinder der Ungleichheit (2021), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593448916

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Beschreibung / Abstract

Wie nie zuvor ist die junge Generation sozial tief zerrissen: Hinsichtlich Gesundheit, Bildung, Wohnen, Freizeit und Teilhabe verschärfen sich die Unterschiede. Während Kinder aus wohlhabenden, reichen und hyperreichen Familien materielle Sicherheit genießen und eine Führungsposition in der globalisierten Wirtschaftswelt erreichen können, bleiben diese Chancen den Gleichaltrigen aus sozial benachteiligten Familien versagt. Die Sozialwissenschaftlerin Carolin Butterwegge und der Ungleichheitsforscher Christoph Butterwegge leisten mit ihrem ersten gemeinsamen Buch einen Beitrag zur Beendigung dieser Entwicklung. Sie zeigen das Spektrum der Kinderungleichheit, ergründen die Ursachen und schlagen Gegenmaßnahmen vor. Denn wenn ein Großteil der »Generation Corona« abgehängt wird, geht es mit der ganzen Gesellschaft bergab.

Beschreibung

Dr. Carolin Butterwegge arbeitet als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität zu Köln. Sie hat ihre Doktorarbeit über die Armut von Kindern mit Migrationshintergrund geschrieben.
Prof. Dr. Christoph Butterwegge lehrte bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Er beschäftigt sich seit über einem Vierteljahrhundert mit der Kinderarmut und hat dazu sowohl Forschungsprojekte durchgeführt wie auch mehrere Bücher veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1 Was heißt überhaupt »ungleich«, »arm« oder »reich«?
  • Ungleichheit ist das Kardinalproblem unserer Gesellschaft
  • Von Wohnungslosigkeit, Straßenkindern und der Existenz absoluter Armut
  • Wer ist arm in einem reichen Land?
  • Relative Armut ist kein »Leiden auf hohem Niveau«
  • Reich ist, wer sein Vermögen nicht antasten muss
  • 2 Die reichsten Familien werden reicher, die Armen zahlreicher
  • Vermögen konzentriert sich bei wenigen Familien
  • Armut beschränkt sich nicht mehr auf Randgruppen
  • 3 Kinderungleichheit: eine Generation, zwei Klassen
  • Die einen werden als Verlierer/innen geboren …
  • … die anderen kommen mit einem silbernen Löffel zur Welt und erben einen goldenen
  • Erbschaftsteuerreform als Geschenk für Kinder reicher Unternehmer
  • Wer ist hier wirklich neidisch, warum und auf wen?
  • 4 Und raus bist du: Kinder von Alleinerziehenden, Arbeitslosen und Ausländern
  • In kinderreichen und Ein-Elternteil-Familien reicht das Geld hinten und vorne nicht
  • Ausgegrenzt: Arbeitslose mitsamt ihren Kindern
  • Hohe Hürden: Flüchtlingskinder und Familien mit Migrationshintergrund
  • 5 Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg – zum Abitur, zum Studium und zur beruflichen Karriere
  • Leben im urbanen Luxusquartier oder im Hochhaus am Stadtrand
  • Der steinige Aufstieg armer Kinder
  • Reiche haben bessere Bildungschancen
  • Wer reich ist, lebt gesünder und länger
  • 6 Kinderungleichheit ist nicht vom Himmel gefallen
  • Neoliberalismus und Weltmarktdynamik
  • Arbeit wurde verbilligt: Hartz, aber fair?
  • Sinkende Löhne – steigende Mieten
  • Kinder und Jugendliche als Hauptleidtragende der Sozialreformen
  • Familienpolitik wird für die Mittelschicht gemacht
  • Steuerpolitik nach dem Matthäus-Prinzip
  • 7 Spaltungslinien in der »Generation Corona«
  • SARS-CoV-2 ist kein Ungleichheitsvirus
  • Auswirkungen auf die Ungleichheit der Generationen
  • Lehrkräfte, Schüler/innen und Familien am Limit
  • Kindheit im Ausnahmezustand: Was die Pandemie hinterlässt
  • 8 Gleichheit nützt allen, Kindern wie Erwachsenen
  • Ungleiche Lebensbedingungen sind ein Skandal
  • »Die Armen« und »die Reichen« – Klischees statt Aufklärung
  • Mit der Kinderungleichheit setzt das Land seine Zukunft aufs Spiel
  • Solidarität gewinnt, nicht Ellenbogenmentalität
  • Gleichheit ermöglicht individuelles Glück und stärkt den sozialen Zusammenhalt
  • 9 Ungleichheit bekämpfen, Armut beseitigen und Reichtum begrenzen!
  • Karitatives Engagement ist kontraproduktiv
  • Kindergrundsicherung – keine Patentlösung
  • Den Arbeitsmarkt reregulieren!
  • Unterversorgung armer Familien beenden!
  • Die soziale Infrastruktur stärken!
  • Schluss mit der Bildungsbenachteiligung!
  • Für bezahlbares Wohnen sorgen!
  • Reiche und Hyperreiche stärker besteuern!
  • Anhang
  • Anmerkungen

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