Sound Signatures
Pop-Splitter
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Beschreibung / Abstract
Was ist Pop? So wenig originell diese Frage ist, so originell, vielfältig und überraschend können die Antworten ausfallen, wenn man sie den Richtigen stellt: Schriftstellern wie Thomas Meinecke, Andreas Neumeister oder Thorsten Krämer; Musikern und DJs wie Dirk von Lowtzow (Tocotronic) oder Hans Nieswandt; Journalisten wie Diedrich Diederichsen, Ulf Poschardt, Pinky Rose, Sacha Kösch oder Moritz von Uslar; Wissenschaftlern wie Gabriele Klein oder Eckhard Schumacher.
Alle Autorinnen und Autoren gehen in den vorliegenden Originalbeiträgen anhand der Beschreibung eines Gegenstands, einer Person, einer Moderichtung, eines (Schreib-)Stils der Frage nach, was Popkultur eigentlich ist. Diese Phänomenologie der derzeitigen Popkultur bildet insofern auf ebenso unterhaltsame wie erhellende Weise ab, wie in der Gegenwart Kultur wahrgenommen wird und als symbolische Ordnung funktioniert; und nicht zuletzt wird der Begriff selber einer Revision unterzogen, indem er – ganz nebenbei – in unendlich viele Teilchen zersprengt wird.
Beschreibung
<p>Diedrich Diederichsen, geboren 1957 in Hamburg, war in den 1980er Jahren Chefredakteur der Musik- und Popkulturzeitschrift <em>Spex</em>. Er veröffentlicht u.a. auch Texte in der <em>Süddeutschen Zeitung</em>, <em>DIE ZEIT</em> und der <em>taz.</em> Nach seinem Rückzug aus der <em>Spex</em>-Redaktion konzentrierte sich Diedrich Diederichsen auf seine Arbeit im kulturtheoretischen und akademischen Bereich. Seit 2006 lehrt er als Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste Wien.</p>
<p>Mercedes Bunz promovierte bei Joseph Vogl über die Geschichte des Internets und gilt als Vordenkerin der Digitalisierung. Sie war Chefredakteurin von <em>Tagesspiegel Online</em> und Technologiereporterin des <em>Guardian</em>. 2010 wurde sie mit dem Deutschen Fachjournalistenpreis ausgezeichnet. </p>
<p>Barbara Kirchner studierte Chemie in Freiburg, Mainz und Chemnitz und schloß ihre Promotion an der Universität Basel ab. Bevor sie 2007 den Lehrstuhl für Theoretische Chemie an der Universität Leipzig übernahm, absolvierte sie zahlreiche Forschungsaufenthalte in Deutschland, der Schweiz und Australien. Ihr Arbeitsgebiet reicht von der Untersuchung von Lösungsmitteln und Reaktionen sowie intermolekularen Kräften über quantenchemische Berechnungen interessanter Moleküle bis hin zu Programmentwicklung. Sie ist Herausgeberin der Bände <em>Ionic Liquids</em> und <em>Multiscale Molecular Methods in Applied Chemistry</em> in der Reihe <em>Topics in Current Chemistry</em>, für die sie außerdem die <em>Electronic Effects in Organic Chemistry </em>bearbeitet. Die Buchreihe<em> Lecture Notes in Chemistry</em> wird unter anderem von ihr herausgegeben. Barbara Kirchner schreibt außerdem für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften (u.a. <em>Frankfurter Allgemeine Zeitung</em>, <em>Frankfurter Rundschau</em>, <em>Spex</em>, <em>De-bug</em>, <em>Texte zur Kunst</em>). Sie hat einen Roman und zusammen mit Dietmar Dath zwei weitere Bücher verfaßt.</p>
<p>Andreas Neumeister, geboren 1959. Studium der Ethnologie. Außer den bei Suhrkamp erschienenen Büchern publizierte er 1996 mit Marcel Hartges als Herausgeber den Reader »Poetry! Slam! Texte der Popfraktion«. In Rom erschien sein Katalog »In dubio pro disco«.<br />
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Visuelle Arbeiten:<br />
Soundinstallation »Music for Fascist Architecture« im Rahmen der Architekturwoche A3, Haus der Kunst, München, 2006.<br />
»Da Real World/Die wirkliche Welt« (Diashow und Lesung), Montags bei Petula Clark, Lenbachhaus München, 2006.<br />
»The gift/Das Gift« (Einzelausstellung), Tranzit Gallery, Bratislava, 2008.<br />
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Andreas Neumeister lebt in München.<br />
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Inhaltsverzeichnis
- [Cover]
- [Informationen zum Buch und Autor]
- [Titel]
- [Impressum]
- Inhalt
- Vorwort
- Die zwei Begriffe von Pop
- Splitter
- Sound Signatures
- 1. Pop-Appeal
- Andreas Neumeister: Pop als Wille und Vorstellung
- Hans Nieswandt: I'm a Popstar in Your Country
- Ulf Poschardt: Money, Money, Money
- Heike Blümner: Pop oder Was aus einem verlockenden Versprechen wurde
- Susanne Binas: »Ost-West-Durchbrüche«. Zur aktuellen Bedeutungdes DDR-Pop-Undergrounds
- 2. Gegenwart: zwischen heute abend und morgen früh
- Moritz von Uslar: Drei nach neun
- Sebastian Hammelehle: Sechs Geschichten mit Nago Hountohue
- Thorsten Krämer: Mischverfahren
- Tom Holert: Jeff Mills: Haptiker und Plastiker
- Fee Magdanz: Pret-a-Pop
- Thomas Meinecke: V-Boot-Ausschnitt
- 3. Die Sprache der Popkultur
- Pinky Rose: Ein Sample ist wie ein Geist. Wolfgang Voigts Projekt Gas
- Sven Opitz: Geisterbeschwörungen
- Sascha Kösch: Ein Review kommt selten allein. Die Regeln der elektronischen Musik. Zur Schnittstelle von Musik- und Textproduktion im Techno
- Eckhard Schumacher: From the garbage, into The Book: Medien, Abfall, Literatur
- Matthias Waltz: Zwei Topographien des Begehrens: Pop/Techno mit Lacan
- 4. Science-fiction
- Diedrich Diederichsen: Wo bleibt das Musikobjekt?
- Gabriele Klein: Die virtuellen Welten des Pop. Zum Siegeszug von Tamagotchi, Pokemon & Co
- Dirk von Lowtzow: Hifi-Science-fiction. Ein Interview mit Chris Foss
- Mercedes Bunz: Das Mensch-Maschine-Verhältnis. Ein Plädoyer für eine Erweiterung der Medientheorie am Beispiel von Kraftwerk, Underground Resistance und Missy Elliott
- Barbara Kirchner: C-Mail oder Die Sozialisierung der Biochemie durch Popmusik
- Die Autorinnen und Autoren
- Bibliographische Angaben