Gottsuche und Selbsterkenntnis im Gebet

Bitten, Flehen und Dank in biblischen Texten

Clemens Sedmak

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Clemens Sedmak, Gottsuche und Selbsterkenntnis im Gebet (2022), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451830532

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Beschreibung / Abstract

<p>In eindrucksvoller Weise und anhand der Vorstellung und Interpretation zentralen biblischer Gebetsszenen verdeutlich Clemens Sedmak den inneren Zusammenhang von Gebet und Erkenntnis und stellt die existentiellen Sprachspiele von Erbitten und Flehen, Versöhnen, Ringen und Danken vor sowie die sich anschließenden Fragen vor. Inwieweit drückt sich im Beten menschliches Erkennen aus? Was sind erkenntnistheoretisch bemerkenswerte Voraussetzungen von Beten und Gebeten? Auf welche Weise kann Erkennen selbst betend ergriffen und vertieft werden?</p>

Beschreibung

Clemens Sedmak, geb. 1971, ist Professor für Sozialethik an der University of Notre Dame (USA) und Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg. Gastprofessuren in Nairobi, Manila, Mexico City, Dublin, Jena, Wien. Forschungsschwerpunkte: Grundlegung der Theologie, Ethik von Institutionen, Armutsforschung.

Inhaltsverzeichnis

  • Gottsuche und Selbsterkenntnis im Gebet
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Beten und Erkennen. Zur Einführung
  • Hinweise in den Evangelien
  • Einige Anhaltspunkte aus der jüdisch-christlichen Tradition
  • Grundmomente von Beten und Gebeten
  • Erkenntnistheoretische Fragen
  • Das Projekt
  • I Erbitten
  • Erbitten
  • Manoach ersucht um Bestätigung (Ri 13,8)
  • Das Warum, Woher und Wohin des Gebets
  • Die Präzision des Gebets
  • Namenlosigkeit: Beten im Unbekannten
  • Leben zwischen Vertrauen und Zweifel
  • Tobias und Sara bitten um hohes Alter (Tob 8,5–8)
  • Anfang, Schwelle, Vorgeschichte
  • Lobpreis
  • Die Ratifizierung eines Gebets und Gebetserfolg
  • Gesegnete Beziehungen und göttliches Erbarmen
  • Susanna ersehnt Beistand (Dan 13,42–44)
  • Das Verborgene
  • Wissen über das Wissen Gottes
  • Schuld und gekappte Sakramentalität
  • Erfahrung von Unrecht und Ungerechtigkeit und göttliches Eingreifen
  • Maria bittet um die gute Tat (Joh 2,3)
  • Unausgesprochene Bitte
  • Das Warum der Bitte im Kontext eines Festes
  • Der Umgang mit Zurückweisung
  • Marias ermächtigendes Vertrauen
  • II Flehen
  • Flehen
  • Hanna macht ein Gelübde (1 Sam 1,10–11)
  • Kategorien existentiellen Abgrunds: Kränkung, Demütigung, Verdruss, Verzweiflung
  • »Aufmerksamkeit Gottes«
  • Konditionalität: Gelübde
  • Gebetswirken
  • Hiskija beweint sein Ende (2 Kön 20,2–3)
  • Hiskijas Gebet als Ausdruck eines hohen Erkenntnisanspruchs
  • Verborgene Ansichten
  • Gebetserfahrung und geistliche Geschichte
  • Sozialethisches Profil: Die soziale Dimension des eigenen Leidens
  • Ester bekniet Gott (Ester 4,17)
  • Gottes Halt und menschliche Unbeständigkeit
  • Esters Überzeugungen
  • Zwei Welten
  • Göttliche Gerechtigkeit und göttliches Erbarmen
  • Die Urgemeinde erhebt ihre Stimme zu Gott (Apg 4,24–31)
  • Das Gebet einer Gemeinschaft
  • Kondensierte Theologie
  • Schlüsselbegriff »Freimut«
  • Gebet im Antwortraum
  • III Versöhnen
  • Versöhnen
  • Mose bittet um Vergebung für das Volk (Num 14,13–19)
  • Gott als entscheidende Größe
  • Die Meinung der Anderen
  • Das Argument im Gebet
  • »Gott kennen«: Gebet als natürlicher Dialog
  • Esra spricht ein Bußgebet (Esra 9,5–15)
  • Leibhafte Gebetsumgebung
  • Erschütterung durch die Gewalt der Erkenntnis
  • Stellvertretendes Beten
  • Leben in ehrfürchtiger Nähe
  • Judit wirft sich vor Gott nieder (Jdt 9,1–14)
  • Gott kennen und (deswegen) nicht kennen
  • Judits Selbstverständnis
  • Die Kategorien von Schande und Abscheu
  • Gott bewegen
  • Die Seeleute erleichtern ihr Gewissen (Jona 1,13–16)
  • Wissen über Jona
  • Hörwissen
  • Normative Quellen
  • Bekehrung als Präzisierung
  • IV Ringen
  • Ringen
  • Jakob erinnert an zugesagtes Heil (Gen 32,10–13)
  • Das Lebensfundament
  • Die Kategorie »Hulderweis«
  • »Wohlergehen«
  • Zeitlichkeit und Zukunft
  • Jeremia fragt nach dem Warum (Jer 14,7–9)
  • Die Sichtbarkeit der Schuld
  • Göttliches Handeln
  • Metaphern
  • Gebet im Zwischenraum
  • Ijob hadert mit Gott (Ijob 10,2–9)
  • Die Bitte um Wissen
  • Gottnutzen
  • Die Ambivalenz der Unterschiedlichkeit
  • Ijobs Erschütterung
  • Jesus unterwirft sich dem göttlichen Wollen (Lk 22,42)
  • Das einsame Gebet
  • Betende Annahme des Schicksals
  • Die Gottheit Gottes
  • Die Furchtlosigkeit und Angst des Gottesfürchtigen
  • V Danken
  • Danken
  • Salomo preist geschenkte Weisheit (Weish 9,1–12)
  • Göttliche Weisheit
  • Das Gut der Weisheit für den Menschen
  • Weise unter Menschen
  • Das weise Gebet
  • Daniel rühmt die Größe Gottes (Dan 2,20–23)
  • Der Glaube an die geschichtliche Macht Gottes
  • Weisheit und Macht
  • Wissen um Verborgenes
  • Der Weg mit Gott
  • Jesus vertraut im Dank (Joh 11,41–42)
  • Vertrautes Vertrauen
  • Das Gebet in der Gegenwart von Dritten
  • Beten gegen menschliche Vernünftigkeit
  • Leben in Einheit mit dem Vater
  • Paulus erweist Gott Ehre (1 Tim 1,12–17)
  • Dank und Ehre
  • Geistliche Gerechtigkeit
  • Unwissenheit
  • Einzigartigkeit des betenden Menschen
  • Epilog
  • Literaturverzeichnis

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