Kirchenschatz und Schicksal im Mittelalter
Zum Verhältnis von Materialität, Schatzimaginationen und -praktiken am Beispiel des Kathedralschatzes von Münster
Bernadette Burchard
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Bernadette Burchard, Kirchenschatz und Schicksal im Mittelalter (2019), Aschendorff Verlag, Münster, ISBN: 9783402150788
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Beschreibung / Abstract
In den Kirchen des Mittelalters sammelten sich über die Jahrhunderte große materielle Reichtümer an. Gold und Silber bestimmten das liturgische Wirken, dienten dem Gotteshaus als Schmuck und schufen einen Abglanz des Himmels auf Erden. Wie war das mit dem Armutsgebot der Evangelien zu vereinbaren? Welche Motive führten zu dieser Akkumulation von Kostbarkeiten in den Gotteshäusern? Welche Bedeutung hatte dieser Kirchenschatz im Leben der Menschen?
Dieses Buch geht der Frage nach der komplexen Rolle des Kirchenschatzes in der mittelalterlichen Gesellschaft nach, mit dem Ziel eine neue kulturhistorische Betrachtungsweise des Phänomens Kirchenschatz zu erreichen.
Dies gelingt über eine umfassende Kontextualisierung der Kirchenschätze hinsichtlich ihrer Geschichte, ihrer besonderen Materialität und der vorherrschenden immateriellen Schatzvorstellungen des Mittelalters.
Die theoretische Annährung an das Phänomen Kirchenschatz wird ergänzt durch die exemplarische Untersuchung des mittelalterlichen Kathedralschatzes von Münster. Dabei können gerade aus der Zusammenschau verschiedenster Schriftquellen und der materiellen Überlieferung, namentlich den circa 60 noch heute erhaltenen mittelalterlichen Goldschmiedewerken, tiefergehende Erkenntnisse und ein neuer Blick nicht nur auf den Kathedralschatz von Münster gewonnen werden.
Dieses Buch geht der Frage nach der komplexen Rolle des Kirchenschatzes in der mittelalterlichen Gesellschaft nach, mit dem Ziel eine neue kulturhistorische Betrachtungsweise des Phänomens Kirchenschatz zu erreichen.
Dies gelingt über eine umfassende Kontextualisierung der Kirchenschätze hinsichtlich ihrer Geschichte, ihrer besonderen Materialität und der vorherrschenden immateriellen Schatzvorstellungen des Mittelalters.
Die theoretische Annährung an das Phänomen Kirchenschatz wird ergänzt durch die exemplarische Untersuchung des mittelalterlichen Kathedralschatzes von Münster. Dabei können gerade aus der Zusammenschau verschiedenster Schriftquellen und der materiellen Überlieferung, namentlich den circa 60 noch heute erhaltenen mittelalterlichen Goldschmiedewerken, tiefergehende Erkenntnisse und ein neuer Blick nicht nur auf den Kathedralschatz von Münster gewonnen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Inhalt
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 1.1 Forschungsgegenstand, Fragestellung und Forschungsstand
- 1.2 Methodischer Zugriff und Aufbau der Arbeit
- 2. Die Materialität und Immaterialität des Kirchenschatzes
- 2.1 Der Begriff »Schatz« – methodische Überlegungen zu einem problematischen Begriff
- 2.2 Der Schatz der Kirche und der Kirchenschatz
- 2.3 Die ornamenta ecclesiae – der materielleKirchenschatz
- 3. Der Domschatz von Münster
- 3.1 Die Quellen
- 3.2 Das Umfeld des Kirchenschatzes
- 3.3 Akkumulation und Reduktion und ihre Motiveanhand des Domschatzes von Münster
- 3.4 Zusammenfassung: Der Domschatz von Münster
- 4. Gesamtfazit
- 5. Quellen- und Literaturverzeichnis
- 5.1 Abkürzungsverzeichnis
- 5.2 Ungedruckte Quellen
- 5.3 Gedruckte Quellen
- 5.4 Literatur
- 6. Anhang