Der Bischöflich Münstersche Offizial zu Vechta

Ein kirchliches Amt sui generis

Christian Gerdes

Diese Publikation zitieren

Christian Gerdes, Der Bischöflich Münstersche Offizial zu Vechta (2010), Aschendorff Verlag, Münster, ISBN: 9783402196151

3
Accesses

Beschreibung / Abstract

Das Amt des Bischöflich Münsterschen Offizials mit Sitz in Vechta stellt einen sonst nirgendwo bekannten Sonderfall im Ämtergefüge der römisch-katholischen Kirche dar. Seit 1831 steht der jeweilige Offzial einer eigenen kirchlichen Leitungsbehörde vor – und obwohl er selbst kein Diözesanbischof ist, übt er im oldenburgischen Anteil des Bistums Münster ordentliche und eigenberechtigte Amtsvollmacht aus.

Eine Beschäftigung mit dem Thema verdient um so mehr Interesse, als das Amt des Bischöflichen Offizials auch über den kirchlichen Rahmen hinaus Prägekraft für die regionale Identität des Oldenburger Landes zwischen Nordsee und den Dammer Bergen entwickelt hat.

Die vorliegende Studie unterzieht das Amt erstmals einer konsequenten kirchenrechtlichen Betrachtung. Dabei werden die historischen Konstellationen, die staatskirchenrechtlichen Verschränkungen und die Normen des Kirchenrechts von 1983 breit berücksichtigt. Die ausgewählte Bebilderung und der Text der ‚Konvention von Oliva†™ im Anhang vervollständigen die Arbeit.

Das Buch ist nicht nur als fundierter kirchenrechtlicher Beitrag von Bedeutung. Es empfiehlt sich auch jenen Lesern, die an Geschichte und Gegenwart des Oldenburger Landes interessiert sind.

Beschreibung

Das Amt des Bischöflich Münsterschen Offizials mit Sitz in Vechta stellt einen sonst nirgendwo bekannten Sonderfall im Ämtergefüge der römisch-katholischen Kirche dar. Seit 1831 steht der jeweilige Offzial einer eigenen kirchlichen Leitungsbehörde vor – und obwohl er selbst kein Diözesanbischof ist, übt er im oldenburgischen Anteil des Bistums Münster ordentliche und eigenberechtigte Amtsvollmacht aus.

Eine Beschäftigung mit dem Thema verdient um so mehr Interesse, als das Amt des Bischöflichen Offizials auch über den kirchlichen Rahmen hinaus Prägekraft für die regionale Identität des Oldenburger Landes zwischen Nordsee und den Dammer Bergen entwickelt hat.

Die vorliegende Studie unterzieht das Amt erstmals einer konsequenten kirchenrechtlichen Betrachtung. Dabei werden die historischen Konstellationen, die staatskirchenrechtlichen Verschränkungen und die Normen des Kirchenrechts von 1983 breit berücksichtigt. Die ausgewählte Bebilderung und der Text der ‚Konvention von Oliva†™ im Anhang vervollständigen die Arbeit.

Das Buch ist nicht nur als fundierter kirchenrechtlicher Beitrag von Bedeutung. Es empfiehlt sich auch jenen Lesern, die an Geschichte und Gegenwart des Oldenburger Landes interessiert sind.

Inhaltsverzeichnis

  • Title
  • Inhaltsverzeichnis
  • I. Einleitung
  • II. Die Entstehungsgeschichte des Bischöflich Münsterschen Offizialates
  • 1. Das Niederstift Münster
  • 2. Die säkularisation 1803
  • 3. Orientierung und Positionierung des Herzogtums Oldenburg
  • 4. Die Bullen De salute animarum und Impensa Romanorum Pontificum
  • 5. Die Verhandlungen zur Konvention von Oliva
  • III. Die Konvention von Oliva
  • 1. Die territorialrechtlichen Verhältnissezwischen der katholischen Kirche unddem herzogtum Oldenburg
  • 2.. Rechte und Pflichten des Bischofs von Münster
  • 3. Rechte und Pflichten des Herzogtums Oldenburg
  • 4. Zur Stellung des Offizials
  • IV. Die Rechtskraft der Konvention von Oliva
  • 1. Die Rolle des Fürstbischofs von Ermland
  • 2. Die Frage der Promulgation
  • 3. Die weitere rechtliche Entwicklung
  • 4. Ergebnis
  • V. Das Amt des Offizials im Lichte des CIC 1983
  • 1. Der Offizial – ein Kirchenamt?
  • 2. Die Amtsbezeichnung Offizial
  • 3. Die ordentliche Amts- bzw. Leitungsgewalt des Offizials
  • 4. Problemanzeige Mandatsverhältnis
  • 5. Problemanzeige Ernennungsurkunden
  • VI. Perspektiven
  • VII. Anhang: Die Konvention von Oliva
  • VIII. Bibliografie
  • 1. Abkürzungen
  • 2. Ungedruckte Quellen
  • 3. Gedruckte Quellen
  • 4. Literatur

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor