Biographische Verknüpfungen

Zwischen biographiewissenschaftlicher Forschung, Theoriebildung und Praxisreflexion

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Dorothee Schwendowius (Hg.), Daniela Rothe (Hg.), Nadja Thoma (Hg.), Christine Thon (Hg.), Biographische Verknüpfungen (2022), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593453095

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Beschreibung / Abstract

Als sozialwissenschaftliches Konzept ist Biographie für empirische Forschung und Theoriebildung in verschiedenen Disziplinen relevant, aber auch für die Verknüpfung zwischen Wissenschaft und Praxis in Erziehung und Bildung, sozialer Arbeit oder Pflege. Bettina Dausien hat mit ihren empirischen, theoretischen und methodologischen Beiträgen die Biographieforschung sowohl in der Erziehungswissenschaft als auch in der Soziologie über Jahrzehnte hinweg wesentlich mitgestaltet. Die zentralen Gegenstände ihrer Arbeit sind Bildung und Sozialisation, Bildungsbiographien und biographisches Wissen sowie Verhältnisse sozialer Ungleichheit, insbesondere im Bereich der Geschlechterforschung. Die in diesem Band versammelten Texte knüpfen auf unterschiedliche Weise an ihre Arbeit und diese Themen an, führen angefangene Überlegungen weiter und leisten damit zugleich einen Beitrag zu aktuellen Debatten in der Biographieforschung und darüber hinaus.

Beschreibung

Daniela Rothe, Dr. phil., ist Erziehungswissenschaftlerin und Leiterin des Schreibzentrums an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck.
Dorothee Schwendowius ist Professorin für Internationale und Interkulturelle Bildungsforschung an der Universität Magdeburg.
Nadja Thoma, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.
Christine Thon ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Universität Flensburg.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Biographische Verknüpfungen – zum Anlass und Aufbau des Bandes – Daniela Rothe, Dorothee Schwendowius, Nadja Thoma, Christine Thon
  • I. Bildungsinstitutionen und biographischeÜbergänge
  • Wissenschaft und Ruhestand – Überlegungen aus gegebenem Anlass – Gerhard Kluchert
  • Biographie, †ºeigener Stil†¹ und Klassenhabitus – Was formt die Wege zur Hochschule? – Helmut Bremer und Andrea Lange-Vester
  • Prekarisierte Übergänge biographisch bearbeiten? – Bildung und soziale Ungleichheit im Kontext des Freiwilligen Sozialen Jahres – Merle Hinrichsen
  • Eintritt in die Elternschaft – Auf der Suche nach einem geeigneten Modell zur Untersuchung biographischer Lernprozesse im Übergang – Christiane Hof
  • II. Subjektivitäten und Differenzverhältnisse
  • Vergesellschaftung und Positionierung – Ein Versuch zur Verknüpfung sozialisationstheoretischer und subjektivierungsanalytischer Perspektiven in der Geschlechterforschung – Christine Thon
  • Autobiographie und sozialer Aufstieg – Der unvermeidbare Zwang zur Selbstreflexivität und seine Varianten – Peter Alheit
  • »Ich wollte eigentlich gern als Straßenbahnfahrerin arbeiten.« Biographische Perspektiven von Jugendlichen im Kontext von Flucht und Asyl – Anna-Katharina Draxl und Nadja Thoma
  • Die blasse Uneigentlichkeit rassistisch belangbarer Subjekte – Paul Mecheril
  • III. Biographieorientierung und pädagogische Professionalität
  • (Berufs-)Biographien schulischer†ºDiversitätsakteur:innen†¹ – EmpirischeRekonstruktionen und methodologischeReflexionen – Dorothee
  • Studentische Praxiserzählungen – Ihre Bedeutung für die professionelle Selbstvergewisserung, Kritik und Selbstkritik – Gerhard Riemann
  • Biographie(orientierung) und Professionalität – Rahmenanalytische Überlegungen für die Soziale Arbeit – Kirsten Sander
  • Biographie, Institution und Gesellschaft –Essayistische Überlegungen zu einer politisch-sensibilisierten Heuristik biographischer Forschung der Gegenwart – Andreas Hanses
  • IV. Zeitgeschichte und Biographische Reflexion
  • Selbstkritisches Erinnern im Kontext unabgeschlossener Geschichte – Bildungsprozesse im Verhältnis zum Nationalsozialismus – Astrid Messerschmidt
  • Pädagogische Zeitzeug:innenarbeit in biographieorientierter und interaktionsanalytischer Perspektiveerforschen – Julia Demmer
  • Resonanzraum und Reflexionsort für Autobiographisches – die Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen an der Universität Wien – Gert Dressel und Günter Müller
  • V. Methodologie und Praxis der Biographieforschung
  • Biographisierung, Dokumentation, Inskription – Gegenstandstheoretische und methodologische Reflexionen aus Perspektive der Kindheitsforschung – Helga Kelle
  • Autobiographisches Erzählen und pädagogische Rahmung – Zur Rekonstruktion von biographisierenden Praxen am Beispiel Schulunterricht – Amos Postner
  • Lakonizität im autobiographischen Erzählen – Fritz Schütze
  • Über Ungesagtes und Ungehörtes – Unsystematische Beobachtungen beim biographischen Forschen – Beatrix Niemeyer
  • Wissenschaftlich schreiben lernen – Überdie Entwicklung reflexiverSchreibkompetenzen in der interpretativenForschungDaniela Rothe
  • Anhang
  • Autor:innen

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