Wem gehört das übersetzte Gedicht?

Studien zur Interpretation und Übersetzung von Lyrik

Andreas F. Kelletat

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Andreas F. Kelletat, Wem gehört das übersetzte Gedicht? (2022), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732991174

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Beschreibung / Abstract

Mit Blick auf Gedichte und ihre Autoren ist Andreas F. Kelletat ein ausgewiesener Kenner. In diesem Band liegt endlich eine Auswahl seiner Schriften über Lyrik und Lyriker vor. Philologisch präzise Interpretationen und strukturalistisch-hermeneutische Einzelanalysen zu Texten von Erich Arendt, Volker Braun oder Richard Pietraß stehen neben Beiträgen zu Lyrikübersetzungen von Peter Rühmkorf und Manfred Peter Hein. Kelletat diskutiert zudem grundsätzliche Fragen wie jene, ob ins Deutsche übersetzte Gedichte als Fakten der deutschen Literatur behandelt werden müssen. Kennzeichnend für seine Studien ist – neben dem Interesse an nicht-kanonisierten Texten – eine starke interkulturelle Ausrichtung sowie das Bestreben, auch im wissenschaftlichen Umgang mit Gedichten Sprachbegeisterung zuzulassen und zu wecken. Kelletats Aufsätze gewinnen ihren besonderen Reiz daraus, dass sie im Austausch mit Studenten und Kollegen aus anderen Ländern und Kulturen entstanden sind.

Beschreibung

Andreas F. Kelletat hat als Schüler und Student selbst Gedichte geschrieben. Sie reichten nicht an die Poesie seines Studienfreundes Thomas Kling und seines Mentors Manfred Peter Hein heran. Er gab deshalb das Dichten auf und wurde Wortwissenschaftler. Zunächst als DAAD-Lektor, dann als Germanistikprofessor an den Universitäten Vaasa (Finnland) und Mainz/Germersheim war er in der Ausbildung von Übersetzern tätig. Neben literatur-, übersetzungs- und kulturwissenschaftlichen Fachpublikationen hat er auch fußnotenfreie Prosatexte veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Schelmgewoge und Lendenmäulchen
  • Anakreontischer Spätexpressionismus in Erich Arendts Gedicht Venus von Archipenko (1924/27)
  • Stein im Mund
  • Zur Intertextualität in einem kurzen Gedicht Manfred Peter Heins
  • Im Dickicht der Widersprüche
  • Zu Volker Brauns Gedicht Nach dem Treffen der Dichter gegen den Krieg
  • „Als wäre, zwischen Bimm und Baum, / Das Leben ein verschollner Traum“
  • Metrik, Morphologie, Wortbildung und translatorisch-russischer Hintergrund des Gedichts „Generation“ von Richard Pietraß
  • Pilgerfahrt ins Land der Poesie
  • Die An- und Umtriebe des Übersetzers Richard Pietraß
  • Wem gehört das übersetzte Gedicht?
  • Übersetzen als „parteiisch sondierendes Recycling“
  • Peter Rühmkorfs Umgang mit Leben und Werk des Walther von der Vogelweide
  • „Moksau dämpfen“ – Sinn und Unsinn des (traditionellen) Übersetzungsvergleichs
  • Die ‚Translation‘ eines griechischen Heiligen ins Deutsche und Schwedische
  • Gedichte Manfred Peter Heins und Gunnar Ekelöfs zum Mythos vom hundsköpfigen Christophoros
  • Aus allen Sprachen in alle Sprachen
  • Das Übersetzen von Gedichten im Zeitalter der Globalisierung

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