Gesammelte Werke Band 11: Löse die Fesseln des Unrechts

Gesammelte Werke, Band 11

Dorothee Sölle

Diese Publikation zitieren

Dorothee Sölle, Ursula Baltz-Otto (Hg.), Fulbert Steffensky (Hg.), Gesammelte Werke Band 11: Löse die Fesseln des Unrechts (2023), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451830761

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Accesses

Beschreibung / Abstract


Zu Dorothee Sölle gehören neben ihren Gedichten, Essays und großen theologischen Auseinandersetzungen wie der Frage nach Gott und der Mystik ebenso das Gespräch und die Rede. Sie zeichnet in besonderer Weise ein »Denkstil des Gesprächs« aus, der in Interviews, Reden, Predigten und den Bibelarbeiten auf den Kirchentagen deutlich wird. Ihre Texte leben vom Dialog. Er ist die Grundform für Sölles theologische Überzeugungen und Herausforderungen. In diesen hier versammelten Texten wird deutlich, dass es Sölle nie um einen theologischen Lehrsatz ging, sondern immer die konkrete Situation, aus der Theologie entsteht bzw. entstehen kann.


Dieser elfte Band der Werkausgabe Dorothee Sölles umfasst Predigten aus den Jahren 1972-2003, Bibelarbeiten der Evangelischen Kirchentage 1985-2001, Reden aus den Jahren 1982-1993 sowie Gespräche aus den Jahren 1981-1996.


Dorothee Sölle (1929-2003) hat der protestantischen Theologie in Deutschland ein eigenes Gesicht gegeben. Sie war eine unerbittliche Kritikerin introvertierten Kirchentums, aber zugleich stets um Versöhnung zwischen den Menschen bemüht. Die Theologin stand für politische, feministische und engagierte Theologie, war aber auch Lyrikerin und gab in ihren Werken den Unterdrückten eine Sprache. Sie scheute sich nicht, eigene Erfahrungen von Krankheit und Leid zu thematisieren und gab vielen Menschen mit ihren bewegenden Worten Trost und Hilfe. In Zusammenarbeit mit Fulbert Steffensky hat Ursula Baltz-Otto die Redaktion und Herausgabe dieser zwölf Bände umfassenden Edition übernommen.


Beschreibung


Ursula Baltz-Otto, geboren 1949, war eine langjährige Freundin und Mitarbeiterin von Dorothee Sölle. Von 1983-1996 hatte sie einen Lehrauftrag für Fachdidaktik im Fachbereich Evangelischre Theologie der Universität Mainz. 1993-1999 Mitarbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag. Sie ist heute Oberstudienrätin und lebt in Mainz.


Fulbert Steffensky, geboren 1933. Professor für Religionspädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg; Studium der katholischen und evangelischen Theologie, 13 Jahre Benediktinermönch; Arbeiten im Grenzgebiet von Pädagogik und Theologie.


Dorothee Sölle, (1929-2003), zählt zu den profiliertesten Theologinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Auftreten auf Kirchentagen, ihr Engagement in der Friedensbewegung, für die Bewahrung der Schöpfung und für Gerechtigkeit zeigen eine Theologie, die ohne gesellschaftliche Relevanz nicht zu denken ist.


Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Band 11: Löse die Fesseln des Unrechts
  • Impressum
  • Inhalt
  • Predigten
  • … dass wir lieben können (1 Johannes 3,11–18)
  • Wem gehört eigentlich Weihnachten
  • Erinnert euch an den Regenbogen
  • Der Baum der Erkenntnis und der Baum des Lebens (1 Mose 3,13–24)
  • Lass mich Dein Esel sein, Christus (Matthäus 21,1–9)
  • Gilt die Verheißung allen Menschen? (Lukas 4,16–21)
  • Alles, nicht weniger (1 Korinther 13,4–7)
  • Trost ohne Gerechtigkeit:Wie die Bibel entstellt wird (Jesaja 62,6–7.10–12)
  • Schätze im Himmel, Schätze auf Erden (Matthäus 6,19–24)
  • Das achte Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten
  • Wer hat dich so geschlagen? Ein Passionsgottesdienst
  • Das Land ist voll Götzen (Jesaja 2,6–11)
  • Eine Meditation zu Karfreitag (Johannes 11,50)
  • Unser täglich Brot gibt uns heute (Matthäus 6,11)
  • Noch leben wir in Babylon (Jesaja 40,1–5)
  • Warum wollt ihr denn sterben? (Ezechiel 31,11)
  • Der Glaube arbeitet an der Angst (Markus 4,35–41)
  • Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden (1 Johannes 3,2)
  • Wider den Geist der Kaufmannschaft (Hiob 38 und 40) zusammen mit Fulbert Steffensky
  • Auferstehung: Geschichten aus dem Morgengrauen (Lukas 24,13–35)
  • An der Furt – Da rang einer mit ihm bis zur Morgenröte (1 Mose 32,23–32)
  • Zeugen der Wahrheit (Apostelgeschichte 1,8)
  • Bibelarbeiten auf den Evangelischen Kirchentagen
  • Die Erde dreht sich zärtlich (1 Mose 8,20–9,17) Düsseldorf 1985
  • Die Auferstehung der Frauen (Johannes 20,11–18) zusammen mit Luise Schottroff Frankfurt/Main 1987
  • Die Hände Gottes (Markus 1,14 f.) Berlin 1989
  • Zählt nicht uns, sondern eure Tage (Psalm 90) Erfahrungen mit einem Psalm Berlin 1989
  • Lachen und Essen – Das christliche Abendmahl (1 Korinther 11,17–34) zusammen mit Luise Schottroff Stuttgart 1999
  • Bibelarbeit zu Psalm
  • Frankfurt/Main 2001
  • Reden
  • Leben als Umkehr Rede am 20. 6. 1981 auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg
  • Leben in seiner Fülle Rede zur Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Vancouver 1983
  • Die weiße Rose blüht Rede vor dem Amtsgericht in Schwäbisch Gmünd am 24. 4. 1986
  • Das Klima der Gewalt Rede zur Demonstration in Mölln 1992
  • Gespräche
  • »Ich möchte ein weißes Papier sein, das ganz leer ist und auf das Gott schreibt« Gespräch mit Dom Helder Camara über Spiritualität, den Traum Gottes und das Hineinwachsen in die Liebe
  • »Der Kapitalismus hat die Religion gründlicher zerstört als alles andere« Gespräch mit Oskar Negt über Karl Marx, die Religionskritik und die Sehnsucht im Sozialismus und Christentum
  • »Gerade an der Größe des Menschen kann man die Größe Gottes zeigen« Gespräch mit Ezzelino von Wedel über Rudolf Bultmann und die Anfänge der Politischen Theologie
  • »Es ist notwendig, dass die Kirche aufwacht aus ihrer Apartheidstheologie« Gespräch mit Christiaan Beyers Naudé über Südafrika, Bekehrung und das Lernen der Feindesliebe
  • Zwietracht in Eintracht Ein Religionsgespräch zwischen Dorothee Sölle und Fulbert Steffensky
  • Quellennachweis Band 11

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