Professionelle Bindungs- und Beziehungsgestaltung

Grundlagen und Anwendung in der psychosozialen Arbeit

Diese Publikation zitieren

Silke Birgitta Gahleitner (Hg.), Katja Nowacki (Hg.), Martin Schröder (Hg.), Yonca Izat (Hg.), Professionelle Bindungs- und Beziehungsgestaltung (2023), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779972679

6252
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201
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Beschreibung / Abstract

Psychosoziale Fachpersonen sind gefordert, Bindungserfahrungen zu verstehen und Beziehungen zu gestalten, um die individuelle Entwicklung und soziale Einbettung zu ermöglichen. Für die Gestaltung des sozialen Beziehungsrahmens bedarf es unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven und professioneller Handlungskompetenz. Entsprechend sollen in diesem Sammelband Grundlagen und Erkenntnisse der Bindungsforschung erläutert und ihre professionelle Ausgestaltung in verschiedenen psychosozialen Arbeitsfeldern veranschaulicht werden.

Beschreibung

Prof. Dr. phil. Katja Nowacki, Diplom-Psychologin und Diplom-Sozialpädagogin, lehrt klinische Psychologie und Sozialpsychologie an der Fachhochschule Dortmund im Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Entwicklungsprozessen im Kindes- und Jugendalter und Bindungen und Beziehungen insbesondere im Rahmen von Hilfen zur Erziehung. Davor war sie unter anderem zwölf Jahre in der Kinder- und Jugendhilfe tätig.
Silke Birgitta Gahleitner, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promotion in Klinischer Psychologie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig als Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin tätig. Seit 2006 Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit im Arbeitsbereich Psychosoziale Diagnostik und Intervention an der Alice Salomon Hochschule in Berlin.
Dr. phil. Martin Schröder, M.A. Educational Sciences und B.A. Soziale Arbeit, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsabteilung der Kinder- und Jugendpsychiatrie der UPK Basel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Evaluation, Qualitätsmanagement, Wirkungsorientierung sowie Resilienzforschung an der Schnittstelle der stationären Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie unter Berücksichtigung der Aspekte Bindung, Trauma und Teilhabebeeinträchtigung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Interdisziplinäre und interprofessionelle Grundlagen, Diagnostik und Intervention der Bindungstheorie in ausgewählten psychosozialen Handlungsfeldern
  • 1. Interdisziplinäre und interprofessionelle Ausrichtung der Bindungstheorie
  • 2. Grundlage Bindungstheorie
  • 3. Entwicklung und Einteilung von Bindungsmustern
  • 4. Zur Etablierung der Bindungsforschung
  • 5. Möglichkeiten der Bindungsdiagnostik in psychosozialen Hilfen
  • 6. Bindungssensible Interventionen
  • 7. Warum ist die Bindungstheorie für die psychosoziale Alltagsarbeit so wichtig?
  • Neuroplastizität und soziale Bindungen
  • 1. Einleitung
  • 2. Neuroplastizität
  • 3. Sensible Phasen der Gehirnentwicklung
  • 4. Bindungserfahrung und Gehirnreifung
  • 5. Generationsübergreifende Effekte
  • Bindungs- und Milieuarbeit in der Sozialen Arbeit mit Gewaltbetroffenen
  • 1. Einleitung
  • 2. Trauma und Bindung
  • 3. Bindung und Milieu
  • 4. Herr Kühnert
  • 5. Schluss
  • Zum Zusammenhang von Bindung und psychischer Gesundheit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung
  • 1. Einleitung
  • 2. Ein ausgewählter Überblick
  • 3. Zur Verteilung von Bindungsstörungen
  • 4. Zur Verteilung von Bindungsverhalten undBindungsrepräsentationen
  • 5. Zur psychischen Gesundheit
  • 6. Zusammenhänge zwischen Bindung und psychischerGesundheit
  • 7. Implikationen für die Forschung und Praxis
  • 8. Bindung(sentwicklung) in der Sozialen Arbeit – eine Lehrstelle!
  • Vom Nutzen der Bindungstheorie in der stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung
  • 1. Einleitung
  • 2. Entstehung innerer Arbeitsmodelle von Bindung
  • 3. Bedeutung von Feinfühligkeit
  • 4. Empfehlungen zur Nutzung der Bindungstheorie im Stationsalltag
  • 5. Fazit
  • Bindung in der Familienberatung: Empirische Befunde und praktische Methoden
  • 1. Einleitung
  • 2. Bindungsforschung in der Erziehungs- und Familienberatung
  • 3. Ausgewählte Methoden für die praktische Beratungstätigkeit
  • 4. Ausblick
  • Beziehungs- und Bindungsarbeit mit jungen Müttern bzw. Eltern im Tätigkeitsfeld von Familienhebammen
  • 1. Einleitung
  • 2. Hintergrund Familienhebammen und Frühe Hilfen
  • 3. Das Tätigkeitsfeld Familienhebamme
  • 4. Fallbeispiele
  • 5. Fazit
  • Bindungsbezogene professionelle Begegnung in der Kindertageseinrichtung
  • 1. Einleitung
  • 2. Entwicklung des Verfahrens zur Einschätzung der Bindungssicherheit in Kindertageseinrichtungen (EiBiS)
  • 3. Von der systematischen Beobachtung und Einschätzung des Bindungsstatus zur passgenauen Interaktion
  • 4. Perspektiven
  • Bindungsdiagnostik und Intervention für psychosoziale Arbeitsfelder
  • 1. Einleitung
  • 2. Narrative Verfahren zur Erfassung von Bindungsmustern
  • 3. Bindungsdiagnostik im kinder- und jugendpsychiatrischen Setting
  • 4. Relevanz von Bindung in der Behandlung Psychischer Erkrankungen
  • Autor*innenverzeichnis

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