Jesus – der Messias Israels?

Messianisches Judentum und christliche Theologie im Gespräch

Diese Publikation zitieren

Mark S. Kinzer (Hg.), Thomas Schumacher (Hg.), Jan-Heiner Tück (Hg.), Jesus – der Messias Israels? (2023), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451829703

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Beschreibung / Abstract


Messianische Juden und christliche Theologie


Der Band zeigt die Pluriformität des messianischen Judentums und behandelt christologische, ekklesiologische und eschatologische Fragen: Was bedeutet die jüdische Identität Jesu für die Christologie? Wie ist die überraschende Wiederkehr der ecclesia ex circumcisione zu interpretieren? 


Beschreibung

Dr. Mark S. Kinzer, Rabbi der jüdischen Gemeinde Zera Avraham in Ann Arbor, Michigan, em. Präsident des Messianic Jewish Theological Institute (MJTI), San Diego
Thomas Schumacher, geboren 1966, Dr. theol., seit 2015 Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg (Schweiz). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören paulinisches Schrifttum, lukanisches Doppelwerk, neutestamentlicher Kanon und hermeneutische Fragestellungen.
Jan-Heiner Tück, geboren 1967, Professor am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien; Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio; Initiator der Wiener Poetikdozentur Literatur und Religion.
Helmut Hoping, geb. 1956, Dr. theol. habil., Professor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i.Br.
Walter Kasper, geb. 1933, Professor für Dogmatik, 1989-1999 Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1999 nach Rom berufen, 2001 zum Kardinal erhoben, bis 2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Dr. Mark S. Kinzer, Rabbi der jüdischen Gemeinde Zera Avraham in Ann Arbor, Michigan, em. Präsident des Messianic Jewish Theological Institute (MJTI), San Diego
David Neuhaus SJ wuchs als Sohn deutscher Juden in Südafrika auf. Mit fünfzehn zog er nach Israel und ließ sich in der katholischen Kirche taufen. Er ist Regionaloberer der Jesuiten im Heiligen Land und doziert biblische Theologie in Bethlehem und Beit Jala.
Christian Rutishauser, geb. 1965, studierte Theologie in Fribourg und Lyon und trat 1992 in den Jesuitenorden ein. Nach einer Zeit als Studentenseelsorger und der Priesterweihe 1998 folgten Studien in Jerusalem und New York mit einer Promotion in Judaistik an der Universität Luzern. Ab 2001 war er Bildungsleiter des Lassalle-Haus Bad Schönbrunn, Zentrum für Spiritualität und interreligiösen Dialog. 2012 bis 2021 war er Provinzial der Schweizer Jesuitenprovinz; seither Delegat für Schulen und Hochschulen der Zentraleuropäischen Provinz.
Thomas Schumacher, geboren 1966, Dr. theol., seit 2015 Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg (Schweiz). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören paulinisches Schrifttum, lukanisches Doppelwerk, neutestamentlicher Kanon und hermeneutische Fragestellungen.
Ursula Schumacher, geboren 1979, ist Professorin für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern. Studium der Katholischen Theologie, Hispanistik und Pädagogik an den Universitäten Bochum und San Cristóbal de La Laguna, Promotion in Augsburg (2013), anschließend Referendariat und Tätigkeit in der kirchlichen Erwachsenenbildung, Lehrbeauftragte an der Universität Fribourg und Professorin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Forschungsschwerpunkte unter anderem im Bereich der Gnadenlehre und der Theologiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Ludger Schwienhorst-Schönberger, geb. 1957, Dr. theol., Professor für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Michael Theobald studierte römisch-katholische Theologie an der Universität Bonn und der Universität Münster. Er promovierte 1979 in Bonn und habilitierte in Regensburg 1985. Von 1985 bis 1989 war er als Professor für Biblische Theologie an der Freien Universität Berlin tätig. Dannach war er Professor für Neues Testament an der Eberhard Karls Universität Tübingen und wurde dort 2016 emeritiert.
Markus Tiwald, Studium der Theologie in Wien, Lyon und Jerusalem. Promotion 2001, Habilitation 2007. Derzeit Arbeit als Universitätslektor sowie als Priester und Seelsorger in Wien.
Jan-Heiner Tück, geboren 1967, Professor am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien; Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio; Initiator der Wiener Poetikdozentur Literatur und Religion.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Zum Geleit
  • Bernard Mallmann – Jan-Heiner Tück: Zum Gespräch zwischen jüdisch-messianischer Bewegung und christlicher Theologie
  • Jan-Heiner Tück: Die messianischen Juden – ein „nach vorne weisendes Zeichen“
  • R. Kendall Soulen: Ecclesia ex circumcisione und ex gentibus
  • Die Kirche als ein Ökosystem des Lobpreises
  • Die Kirche als Volk Gottes: Solidarität mit Israel als Lobpreis des Namens des HERRN
  • Die Kirche als Tempel des Geistes: Solidarität mit den Völkern zum Lob „unseres Gottes“
  • Die Kirche als Leib Christi: Die Solidarität von Juden und Nicht-Juden zum Lobe Gottes des Vaters
  • Grundlegende Verhältnisbestimmung
  • Richard Harvey: Einführung in die messianisch-jüdische Wirklichkeit
  • David M. Neuhaus SJ: Wer sind die hebräischen Katholiken heute?
  • Christian M. Rutishauser SJ: Der Ort der Begegnung mit Messianischen Juden in der Geschichte des jüdisch-katholischen Dialogs
  • Hanna Rucks: Der Ort der Begegnung mit Messianischen Juden in der Geschichte des jüdisch-protestantischen Dialogs
  • Ludger Schwienhorst-Schönberger: Das Messianische Judentum und die Hermeneutik der kanonischen Dialogizität
  • Christologie Der jüdische Jesus
  • Michael Theobald: Jesus, Messias aus Israel und für Israel
  • Henk Bakker: Zur Bewahrung der Identität bei Lukas und Paulus. Antwort auf Michael Theobald
  • Helmut Hoping: Das Judesein Jesu und seine Bedeutung für die Christologie
  • Markus Bockmuehl: Der jüdische Christus, sein Volk und die Torah
  • Mark S. Kinzer: Post-substitutionstheoretische Messianologie
  • Bernard Mallmann: Der eschatologische König für das eine Volk aus Juden und Heiden
  • Bilaterale Ekklesiologie
  • Thomas Schumacher: Verbunden in Verschiedenheit
  • Markus Tiwald: Verbunden in Verschiedenheit Antwort auf Thomas Schumacher Antwort auf Thomas Schumacher
  • Etienne Vetö: Das Judenchristentum wertschätzen
  • Mariusz Rosik: Antwort auf Etienne Vetö, „Das Judenchristentum wertschätzen.
  • Ursula Schumacher: Abkehr vom Substitutionsdenken und Wiederentdeckung der ecclesia ex circumcisione
  • James Earle Patrick: Die Wiederentdeckung der Kirche aus den Völkern angesichts des messianischen Judentums
  • Antoine Lévy OP: Wiederherstellung der ecclesia ex circumcisione?
  • David Rudolph: Die Kirche aus Juden und Heiden
  • Eschatologie Das Land und das Volk Israel
  • Mark S. Kinzer: Post-substitutionstheoretische Eschatologie
  • Piotr Oktaba OP: Jerusalem und die Sendung zu den Völkern. Antwort auf Mark S. Kinzer
  • Gavin D’Costa: Plädoyer für ein katholisch-theologisches Bekenntnis zu Israel
  • Jennifer M. Rosner: Antwort auf Gavin D’Costa
  • Jan-Heiner Tück: Parusie, Land und 1000jähriges Friedensreich
  • Ulrich Laepple: Antwort auf Jan-Heiner Tück
  • Die Autorinnen und Autoren

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