Christliche Beziehungsethik

Historische Entwicklungen – Biblische Grundlagen – Gegenwärtige Perspektiven

Martin M. Lintner

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Martin M. Lintner, Christliche Beziehungsethik (2023), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451832741

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Accesses

Beschreibung / Abstract


Die Sexualmoral und Ehelehre der katholischen Kirche bedürfen einer Rundumerneuerung. Durch den Missbrauchsskandal, aber auch durch natur- und humanwissenschaftliche Erkenntnisse sowie durch die Genderstudien sind sie radikal auf den Prüfstand gestellt.

Um die Aufgabe der Erneuerung bewältigen zu können, ist ein detaillierter Blick in die Geschichte hilfreich. Dieser zeigt, dass die Kirche sich seit jeher ermächtigt wusste, auf die Herausforderungen ihrer jeweiligen Zeit kreativ zu antworten. Maßgeblich für jede Entwicklung bleibt die Frage, ob sie hilft, die Botschaft des Evangeliums je tiefer zu verstehen und ihr je besser zu entsprechen. Daher leistet das Buch auch eine ausführliche biblische Rückbesinnung, wobei im Besonderen auch die Einsichten der feministischen Exegese aufgearbeitet werden. 

Schließlich arbeitet der Autor Aspekte für eine erneuerte Ethik der Sexualität, Beziehung und Ehe heraus, die den Paradigmenwechsel des Zweiten Vatikanischen Konzils konsequent weiterdenken.


Beschreibung


Martin M. Lintner, geb. 1972, Dr. theol., Mitglied des Servitenordens, seit 2009 Professor für Moraltheologie und Spirituelle Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen; 2013–2015 Präsident der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie; 2014–2017 Präsident der weltweiten Dachorganisation "International Network of Societies for Catholic Theology" ; 2017–2019 Vorsitzender der  Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik


Inhaltsverzeichnis

  • Martin M. Lintner Christliche Beziehungsethik
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung
  • 1. Partnerschaft – Ehe – Familie: Herzensanliegen der Kirche
  • 2. Die Sexualmoral – eine „ewige Baustelle‟
  • 3. Zum Aufbau des Buches
  • 4. Zur Zielsetzung des Buches
  • TEIL 1 DIE ENTWICKLUNG DER KIRCHLICHEN EHELEHRE
  • 1. Das matrimonium in der römischen Antike
  • 2. Die Einflüsse des hellenistischen Judentums und der Stoa
  • 3. Weichenstellungen in der frühen Kirche bis zum frühen Mittelalter
  • 4. Klärungen im Mittelalter bis zum Konzil von Trient
  • 5. Die Entwicklung der kirchlichen Ehelehre vom Konzil von Trient bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil
  • 6. Vom Zweiten Vatikanischen Konzil bis zu Papst Franziskus
  • TEIL 2 DIE BIBLISCHEN GRUNDLAGEN EINER ERNEUERTEN ETHIK DER SEXUALITÄT UND DER BEZIEHUNG
  • 1. Altes Testament
  • 2. Neues Testament
  • TEIL 3 SYSTEMATISCHE ASPEKTE EINER ERNEUERTEN ETHIK DER SEXUALITÄT UND DER BEZIEHUNG
  • 1. Erneuerung im Fluss der lebendigen Tradition und in Rückbesinnung auf die biblischen Kernbotschaften
  • 2. Anstöße und Quellen für die Erneuerung der Sexualmoral und Beziehungsethik
  • 3. Kriteriologie einer erneuerten Sexualmoral und Beziehungsethik
  • 4. Konkretisierungen
  • 5. Vom Wert und der Würde der Ehe als Sakrament
  • Nachtrag: Kritische Würdigung des Grundtextes des Synodalforums IV „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“
  • ANHANG
  • Bibliografie
  • Personenregister
  • Sachregister

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