Homosexualität und Staatsräson

Männlichkeit, Homophobie und Politik in Deutschland 1900-1945

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Susanne zur Nieden (Hg.), Homosexualität und Staatsräson (2005), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593458076

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Beschreibung / Abstract

Als zwischen 1906 und 1908 der Fürst Eulenburg, enger Berater Wilhelms II., zusammen mit einigen Freunden wegen Homosexualität vor Gericht stand, sprach die Presse von einer homosexuellen Verschwörung. Homosexuellen wurde unterstellt, die Männlichkeit des Staates und damit den exklusiv männlichen Herrschaftsanspruch infrage zu stellen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes beschreiben die Entstehung und Popularisierung der Figur des homosexuellen Staatsfeindes für die Zeit bis 1945 - und zeigen, dass die Verknüpfung von
(Homo-)Sexualität und Politik auch über das Dritte Reich hinaus fortbestand.

Beschreibung

Susanne zur Nieden, Dr. phil., ist Historikerin in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung (Susanne zur Nieden)
  • Teil I: 1900 bis 1933
  • Homophobie und Staatsräson (Susanne zur Nieden)
  • Skandale im Beraterkreis um Kaiser Wilhelm II. (Claudia Bruns)
  • Tanten, Kerle und Skandale. (Marita Keilson-Lauritz)
  • Der homosexuelle Staatsfreund (Claudia Bruns)
  • Aufstieg und Fall des virilen Männerhelden (Susanne zur Nieden)
  • Van der Lubbe – ein Lustknabe Röhms? (Anson Rabinbach)
  • Teil II: 1934 bis 1945
  • Vom Staatsfeind zum Volksfeind (Andreas Pretzel)
  • »Streng vertraulich!« (Armin Nolzen)
  • »Planmäßige Ausschlachtung der Sittlichkeitsprozesse« (Wolfgang Dierker)
  • Heimtückische Nachrede (Bernward Dörner)
  • Autorinnen und Autoren

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