• Klaus Haacker

Zeugnis und Zeitgeschichte

Studien zum lukanischen Werk
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2022
  • Seiten: 244
  • Sprache: Deutsch




Die Apostelgeschichte des Lukas ist ein Schlüsseltext zum Verständnis des Christentums. Ohne sie hätten wir keine Quellen über die ersten Jahrzehnte der Kirchengeschichte. Darum findet sie auch bei Profanhistorikern Beachtung. Als Literatur betrachtet ist sie aber nur eine Fortsetzung des Lukasevangeliums. Dessen Prolog (Lk 1,1-4) setzt Vorzeichen vor das ganze Werk. Die vorgelegten Studien erhellen die politischen Rahmenbedingungen und geographische Fragen der Ausbreitung der Jesusbewegung bis nach Rom. Besondere Beachtung finden grundsätzliche Probleme dieser "Mission" und unterschiedliche Konflikte mit Gegnern und Behörden. Kritische Anfragen an die Forschungsgeschichte betreffen u. a. die Datierung und die Beurteilung der Reden, die Lukas verschiedenen Sprechern zuschreibt.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    7
  • Vorwort
    8
    -
    9
  • +
    Zur Einstimmung: Wozu ist die Apostelgeschichte gut?
    10
    -
    24

    • 1. Alleinstellungsmerkmale
      10
      -
      11
    • 2. Zur Überschrift
      12
      -
      12
    • +
      3. Kenntnisse zur Geschichte des Urchristentums, die wir ausschließlich der Apostelgeschichte verdanken
      13
      -
      16

      • 3.1 Die chronologische Vernetzung des Urchristentums mit der Zeitgeschichte
        13
        -
        13
      • 3.2 Nachrichten über die Jerusalemer Urgemeinde
        14
        -
        15
      • 3.3 Kenntnisse zur Biographie des Paulus
        15
        -
        16
    • +
      4. Hintergrundwissen zum besseren Verständnis der Paulusbriefe
      17
      -
      23

      • 4.1 1 Thess 2,14–16
        18
        -
        18
      • 4.2 Der Anlass des Galaterbriefs und die Lokalisierung der galatischen Gemeinden
        19
        -
        19
      • 4.3 Das Bild der Gottesstadt in Phil 3,20f. und das römische Bürgerrecht
        20
        -
        20
      • +
        4.4 Röm 15,31 und die gespannte Lage zur Abfassungszeit des Römerbriefs
        21
        -
        23

        • 4.4.1 Die Sorge um sein Leben
          21
          -
          21
        • 4.4.2 Die Sorge um den Erfolg seiner Kollektenaktion
          21
          -
          23
    • 5. (Komprimierte) Wiedergaben (?) von Predigten und sonstigen Reden
      23
      -
      24
  • Schlüsselwort „Zeugnis“
    25
    -
    29
  • +
    Jesusgeschichte und „Apostelgeschichte“ im Kontext der Zeitgeschichte
    30
    -
    62

    • 1. Herodes „der Große“2 (Lk 1,5)3
      30
      -
      31
    • 2. Augustus und die Erfassung der Steuerpflichtigen
      32
      -
      37
    • 3. Herodes Antipas
      38
      -
      40
    • 4. Pontius Pilatus
      41
      -
      42
    • 5. (Herodes) Agrippa I.
      43
      -
      46
    • 6. Kaiser Claudius und L. Iunius Gallio
      47
      -
      51
    • 7. Die Umwandlung Judäas in eine römische Provinz
      52
      -
      54
    • 8. Judäa unter Antonius Felix (49 oder 52 – 58 n. Chr.)
      55
      -
      56
    • 9. Porcius Festus, Agrippa II und Berenike
      56
      -
      62
  • Schicksalsjahr 44 n. Chr.? Die Krise unter Agrippa I. (Apg 12)
    63
    -
    73
  • +
    Geographische Probleme im lukanischen Werk
    74
    -
    92

    • 1. Nazaret alias (Gen)nesaret alias Tiberias? (Zu Lk 1,26; 2,4.39.51; 4,16–29; Joh 1,45–46; Apg 10,38)
      74
      -
      81
    • 2. Zwischen Galiläa und Samaria? (Lk 17,11)
      82
      -
      82
    • 3. Ein Judäa in der Diaspora? (Apg 2,9)
      83
      -
      83
    • 4. Ein Mann aus Äthiopien? (Apg 8,37)
      84
      -
      84
    • 5. Groß- oder Kleingalatien? (Apg 16,6–8)
      85
      -
      87
    • 6. Philippi – das Tor zu Europa?
      88
      -
      89
    • 7. Melítē nicht Malta? (Apg 28,1)81
      89
      -
      92
  • +
    Bildungsvoraussetzungen der urchristlichen Mission
    93
    -
    107

    • 1. Traditionelle Vorurteile – kritisch beleuchtet
      93
      -
      95
    • +
      2. Bildungsvoraussetzungen der urchristlichen Missionare
      96
      -
      104

      • 2.1 Zweisprachigkeit im vorösterlichen Jüngerkreis Jesu?
        96
        -
        95
      • 2.2 Stephanus und die urchristlichen „Hellenisten“
        96
        -
        97
      • 2.3 Apollos von Alexandrien
        98
        -
        98
      • +
        2.4 Die jüdische und hellenistische Bildung des Apostels Paulus
        99
        -
        104

        • 2.4.1 Zur jüdischen Bildung des Paulus
          99
          -
          99
        • 2.4.2 Zur hellenistischen Bildung des Paulus
          99
          -
          104
    • 3. Bildungsvoraussetzungen bei den Adressaten der urchristlichen Mission
      105
      -
      106
    • 4. Migration und Mission heute
      106
      -
      107
  • +
    Respekt vor den Göttern der Anderen? (Zu Apg 17,16–34; 14,8–20; 1 Thess 1,9; 1 Kor 8,4–6)
    108
    -
    120

    • Ein Edikt des Kaisers Claudius?
      110
      -
      110
    • Ein Konfliktfall in Ephesus
      111
      -
      113
    • Probleme der Wortwahl
      113
      -
      120
  • +
    Kritik an Christen und am Christentum im Neuen Testament
    121
    -
    135

    • 1. Einstieg
      121
      -
      121
    • 2. Vorüberlegungen
      122
      -
      124
    • +
      3. Kritik an Christen in der Apostelgeschichte
      125
      -
      133

      • 3.1 Spott
        125
        -
        124
      • 3.2 Rache für den Tod Jesu
        125
        -
        125
      • 3.3 Verrat an jüdischer Tradition und Identität
        126
        -
        128
      • 3.4 Unerlaubte Verbreitung jüdischer Kulturin der römischen Welt
        129
        -
        129
      • 3.5 Hochverrat
        130
        -
        130
      • 3.6 Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung
        130
        -
        133
    • 4. Denkanstöße für uns heute
      133
      -
      135
  • +
    Das Bekenntnis des Paulus zur Hoffnung Israels nach der Apostelgeschichte des Lukas
    136
    -
    151

    • I
      137
      -
      138
    • II
      139
      -
      144
    • III
      145
      -
      145
    • 1. Die metaphorische Tradition
      146
      -
      146
    • 2. Die Erwartung realer Totenauferweckung
      146
      -
      151
  • +
    Der Geist und das Reich im lukanischen Werk Konkurrenz oder Konvergenz zwischen Pneumatologie und Eschatologie?
    152
    -
    171

    • 1. Zur Vorgeschichte der Fragestellung
      152
      -
      153
    • 2. Semantische Probleme der Fragestellung
      154
      -
      155
    • 3. Manifestationen des Geistes als eschatologisches Phänomen
      156
      -
      157
    • 4. Pneumatologie kontra Eschatologie?
      157
      -
      171
  • +
    Gott und der Tempel in der Rede des Stephanus (Apg 7,2–53)
    172
    -
    181

    • Summary
      179
      -
      181
  • +
    Umstrittene Reden Thukydides als Vorbild des Lukas?
    182
    -
    200

    • 1. Thukydidesforschung und Lukasforschung im deutschen Sprachraum
      183
      -
      188
    • 2. Thukydidesforschung und Lukasforschung im englischen Sprachraum
      189
      -
      191
    • 3. Zum Fortgang der Forschung zu Thukydides in dieser Frage
      192
      -
      193
    • +
      4. Bemerkungen zu den exegetischen Argumenten von Martin Dibelius
      194
      -
      197

      • 4.1 Platzierung an Wendepunkten?
        194
        -
        195
      • 4.2 Situationsfremdheit?
        196
        -
        196
      • 4.3 Unterschiedliche Profile der Redner
        196
        -
        197
    • 5. Fazit
      197
      -
      200
  • +
    Licht aus Athen auf Lukas, Ad Theophilum? Zur Thukydides-Rezeption in der Acta-Forschung
    201
    -
    213

    • Folgerungen für die Reden in der Apostelgeschichte im Ganzen
      211
      -
      211
    • Ein Echo auf Thukydides in der Apostelgeschichte?
      211
      -
      213
  • +
    Der Prolog zum lukanischen Werk (Lk 1,1–4) – neu gelesen
    214
    -
    243

    • 1. Wer schrieb diese Zeilen?
      214
      -
      220
    • 2. Wer wird hier angesprochen?
      221
      -
      224
    • 3. Was wusste Theophilus von der Jesusbewegung und was verspricht Lukas ihm?
      225
      -
      226
    • 4. Ein mögliches historisches Szenario
      227
      -
      230
    • 5. Bedenken gegen die Adressierung an einen römischen Fürsprecher
      231
      -
      232
    • 6. Wer könnte „Theophilus“ gewesen sein?
      233
      -
      237
    • 7. Vernetzungen mit der Forschungsgeschichte
      237
      -
      243
  • Bibliographie zum lukanischen Werk
    244
    -
    245

Dr. Klaus Haacker ist Prof. i. R. für Neues Testament und seine Umwelt an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal.