• Barbara Romero
  • Michael Wenz

Therapeutische Empfehlungen für Menschen mit Demenz

Selbsterhaltungstherapie (SET) im Krankenhaus
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Seiten: 216
  • Sprache: Deutsch




Dieses Buch stellt das Konzept der Selbsterhaltungstherapie (SET) und seine Anwendung in der Krankenhausbehandlung von Menschen mit Demenz vor. Die Autoren beschreiben praxisnah, wie im Rahmen von stationären und teilstationären Behandlungen die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz berücksichtigt werden können. Im Fokus steht dabei die an den Ressourcen der Betroffenen orientierte Vermittlung von Erfahrungen behandelnder Fachteams an Bezugspersonen, die die Erkrankten im Alltag begleiten. Ergänzend zur persönlichen Beratung wurden von diesen Behandlungsteams schriftliche "Therapeutische Empfehlungen" (TE) für die Bezugspersonen entwickelt, in denen individuell angepasste Hinweise zur Alltagsgestaltung, Kommunikation und Entlastung pflegender Angehöriger zusammengefasst werden. TE leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung und zur Stabilisierung von Behandlungserfolgen nach dem Krankenhausaufenthalt. Dieses Buch motiviert zur Einbindung von Bezugspersonen in die Krankenhausbehandlung und unterstützt mit zahlreichen Fallbeispielen und Materialien die Gestaltung von Beratungsgesprächen und die Erstellung der TE.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    11
  • 1 Einleitung
    12
    -
    17
  • +
    2 Demenz verändert
    18
    -
    29

    • 2.1 Das Demenzsyndrom und Charakteristika der Betroffenen
      18
      -
      18
    • +
      2.2 Kognitive Beeinträchtigungen
      19
      -
      23

      • 2.2.1 Hauptsymptome
        19
        -
        19
      • 2.2.2 Exkurs: Einwilligungsfähigkeit und Entscheidungen über den Wohnort
        20
        -
        20
      • 2.2.3 Behandlungsmöglichkeiten
        20
        -
        23
    • +
      2.3 Neuropsychiatrische Symptome
      24
      -
      27

      • 2.3.1 Begriffsbestimmung
        24
        -
        23
      • 2.3.2 Komplexe, multifaktorielle Ursachen
        24
        -
        26
      • 2.3.3 Belastende Folgen und Behandlungsmöglichkeiten
        26
        -
        27
    • +
      2.4 Veränderungen im motorischen Bereich
      28
      -
      29

      • 2.4.1 Motorische Störungen im Rahmen demenzieller Erkrankungen
        28
        -
        28
      • 2.4.2 Multiple Ursachen von motorischen Störungen
        29
        -
        28
      • 2.4.3 Behandlungsmöglichkeiten
        28
        -
        29
  • +
    3 Das Konzept der Selbsterhaltungstherapie (SET)
    30
    -
    44

    • 3.1 Demenz betrifft auch und gerade das »Selbst« einer Person
      30
      -
      30
    • 3.2 Das System »Selbst« erhält Stabilität und Kohärenz im Selbst- und Weltverständnis
      31
      -
      31
    • 3.3 Erhaltung der Stabilität und der Kohärenz im System »Selbst« bei Demenz
      32
      -
      35
    • 3.4 Kann man das Selbst verlieren?
      36
      -
      36
    • 3.5 Vergessen, aber vertraut
      37
      -
      38
    • 3.6 Schutz des Selbstwertes
      39
      -
      39
    • 3.7 Resilienz: die übergeordneten Schutzmechanismen
      40
      -
      41
    • 3.8 Merkmale der SET-basierten psychosozialen Interventionen
      41
      -
      44
  • +
    4 Die Situation der Angehörigen von Menschen mit Demenz
    45
    -
    49

    • 4.1 Belastungen und Copingstrategien
      45
      -
      47
    • 4.2 Ein Modell zur Belastung von Angehörigen
      47
      -
      49
  • +
    5 Angehörigenberatung und Empfehlungen zur Begleitung von Menschen mit Demenz
    50
    -
    75

    • +
      5.1 Erweiterung der Kompetenz der Angehörigen, die eigene Gesundheit zu erhalten
      51
      -
      54

      • 5.1.1 Motivation zur Inanspruchnahme der geeigneten externen Hilfen
        51
        -
        52
      • 5.1.2 Inanspruchnahme von Beratungsangeboten und Selbsthilfegruppen für die Angehörigen
        53
        -
        52
      • 5.1.3 Inanspruchnahme der Unterstützung durch andere Familienmitglieder
        53
        -
        53
      • 5.1.4 Planung entlastender Aktivitäten
        54
        -
        54
      • 5.1.5 Planung einer Unterbringung in einem Pflegewohnheim
        54
        -
        54
    • +
      5.2 Erweiterung der Kompetenz, den Kranken zu begleiten
      55
      -
      65

      • 5.2.1 Empfehlungen zum unterstützenden, konfliktarmen Umgang mit den Betroffenen
        55
        -
        62
      • 5.2.2 Vermittlung von Empfehlungen im Rahmen interaktiver Interventionen
        62
        -
        65
    • +
      5.3 Kontrovers diskutiert: Anpassung der Kommunikation und die Beziehung zu Menschen mit Demenz
      66
      -
      71

      • 5.3.1 Im Spannungsfeld zwischen Authentizität und Inszenieren
        66
        -
        68
      • 5.3.2 Respektvolles Anpassen: die SET-Perspektive
        68
        -
        71
    • +
      5.4 Beratung zu einigen speziellen Problemsituationen
      72
      -
      75

      • 5.4.1 Beratung in der frühen Phase einer Demenz
        72
        -
        72
      • 5.4.2 Beratung zu speziellen Problemen bei der frontotemporalen Demenz
        73
        -
        74
      • 5.4.3 Beratung zu speziellen Problemen bei Lewy-Körperchen-Demenz
        74
        -
        75
  • +
    6 Menschen mit Demenz im Allgemeinkrankenhaus und in Rehabilitationsabteilungen
    76
    -
    96

    • 6.1 Der Anteil von an Demenz erkrankten Krankenhauspatienten steigt
      76
      -
      76
    • 6.2 Spezielle Risiken und Belastungen, die mit einer stationären Krankenhausbehandlung von Menschen mit Demenz verbunden sind
      77
      -
      78
    • 6.3 Die beste Empfehlung: Vermeiden Sie einen Krankenhausaufenthalt
      79
      -
      79
    • 6.4 Maßnahmen zur Reduktion von Risiken und Belastungen
      80
      -
      79
    • 6.5 Integration der Angehörigen in die Krankenhausbehandlung
      80
      -
      82
    • 6.6 Behandlung trotz und wegen der Demenz
      83
      -
      83
    • 6.7 Erfolge trotz Demenz: Rehabilitation bei somatischen Erkrankungen
      84
      -
      86
    • 6.8 Spezielle Rehabilitationsprogramme für somatisch erkrankte Patienten mit Demenz
      87
      -
      90
    • 6.9 Verhinderung von Wiederaufnahmen als nachhaltiges Behandlungsziel
      91
      -
      92
    • 6.10 Geriatrische Spezialstationen für Menschen mit Demenz
      93
      -
      93
    • 6.11 Entlassmanagement: Spezielle Bedürfnisse von Menschen mit Demenz
      93
      -
      96
  • +
    7 Selbsterhaltungstherapie (SET) in der Krankenhausbehandlung von Menschen mit Demenz
    97
    -
    109

    • 7.1 Anwendungsbereiche der SET
      97
      -
      97
    • +
      7.2 Alzheimer Therapiezentrum (ATZ) Bad Aibling
      98
      -
      102

      • 7.2.1 Rehabilitation für Menschen mit Demenz und deren Angehörige: das Konzept
        98
        -
        99
      • 7.2.2 Ablauf der Behandlung
        99
        -
        102
    • 7.3 Gerontopsychiatrische Akutstation im Evangelischen Krankenhaus KEH in Berlin
      103
      -
      104
    • 7.4 Tagesklinik mit dem Schwerpunkt demenzielle Erkrankungen in Mainz
      105
      -
      107
    • 7.5 Lichthof: eine spezielle Einheit für demenziell erkrankte, geriatrische Patienten in Berlin
      108
      -
      107
    • 7.6 Spezialstation »Neurogeriatrie – Fokus Demenz« in Ulm
      108
      -
      108
    • 7.7 Weiterentwicklung: SET in akuten somatischen Krankenhausstationen
      108
      -
      109
  • +
    8 Therapeutische Empfehlungen
    110
    -
    126

    • 8.1 Das Konzept der Therapeutischen Empfehlungen (TE)
      110
      -
      110
    • 8.2 Therapeutische Empfehlungen, Arztbriefe und Pflegeüberleitungsberichte
      111
      -
      111
    • 8.3 Inhalte und Umfang der Therapeutischen Empfehlungen
      112
      -
      113
    • +
      8.4 Vorbereitung der Therapeutischen Empfehlungen
      114
      -
      124

      • 8.4.1 TE im ATZ Bad Aibling: Entwicklungsgeschichte und aktueller Ansatz
        114
        -
        119
      • 8.4.2 Vorbereitung und Übermittlung der TE in der Tagesklinik mit dem Schwerpunkt demenzielle Erkrankungen in Mainz
        120
        -
        121
      • 8.4.3 Vorbereitung und Übermittlung der TE in der spezialisierten geriatrischen Station »Lichthof« in Berlin
        122
        -
        122
      • 8.4.4 Vorbereitung und Vermittlung der TE in der gerontopsychiatrischen Station des Evangelischen Krankenhauses Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin
        122
        -
        124
    • 8.5 Textvorlagen für TE
      124
      -
      126
  • +
    9 Spezialstation »Neurogeriatrie – Fokus Demenz«: Konzept und erste Erfahrungen
    127
    -
    147

    • 9.1 Warum eine Spezialstation: Ziele und Aufgaben
      127
      -
      127
    • +
      9.2 Wer wird behandelt: Klinikstruktur, Zielgruppe und Aufnahmekriterien
      128
      -
      129

      • 9.2.1 Behandlungsrahmen für ältere Patienten und Menschen mit Demenz
        128
        -
        128
      • 9.2.2 Indikation für die Behandlung in der Neurogeriatrie
        129
        -
        128
      • 9.2.3 Ausschlusskriterien
        128
        -
        129
    • 9.3 Das Neurogeriatrie-Team und seine Aufgaben
      130
      -
      133
    • 9.4 Selbsterhaltungstherapie (SET) als die konzeptionelle Grundlage für die Neurogeriatrie
      134
      -
      134
    • 9.5 Diagnose Demenz
      135
      -
      135
    • 9.6 Teamkommunikation und Teamarbeit
      136
      -
      136
    • +
      9.7 Anpassung der Therapieziele und -verfahren an die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz
      137
      -
      138

      • 9.7.1 Funktionelle Besserung von nicht mit Demenz assoziierten Defiziten bei Patienten mit Demenz
        137
        -
        137
      • 9.7.2 Emotionale Entlastung und Erweiterung der Kompetenz von betreuenden Angehörigen
        138
        -
        137
      • 9.7.3 Planung der Versorgung und der sozialen Teilhabe im häuslichen Umfeld
        137
        -
        138
    • +
      9.8 Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit der stationären Behandlung und Hilfen für Angehörige und Betreuer
      139
      -
      142

      • 9.8.1 Integration der Angehörigen und anderer Betreuender in die Behandlung
        139
        -
        140
      • 9.8.2 Patientenbrief: Schriftliche Empfehlungen für die Betreuenden
        141
        -
        141
      • 9.8.3 Vernetzung mit Ansprechpartnern nach dem Aufenthalt
        141
        -
        142
    • +
      9.9 Maßnahmen zur Reduktion der Risiken und Belastungen, die mit dem Krankenhausaufenthalt verbunden sind
      143
      -
      147

      • 9.9.1 Bauliche Maßnahmen und Ausstattung
        143
        -
        143
      • 9.9.2 Organisation und Abläufe im Stationsalltag
        144
        -
        144
      • 9.9.3 Mahlzeiten und Ernährung
        145
        -
        144
      • 9.9.4 (Nächtliche) Unruhe und Schlafstörungen
        145
        -
        145
      • 9.9.5 Zusätzliche Unterstützung
        146
        -
        145
      • 9.9.6 Mitarbeiterschulung und Mitwirkung an der Konzeptentwicklung
        145
        -
        147
  • Literatur
    148
    -
    163
  • +
    Anlagen
    164
    -
    215

    • Anlage 1 – TE: Relevante Themenbereiche mit Hilfsfragen
      164
      -
      167
    • Anlage 2 – TE bei mittelschwer ausgeprägter Demenz und starker Sturzgefährdung
      168
      -
      170
    • Anlage 3 – TE bei mittelschwer ausgeprägter Demenz und aggressivem Verhalten
      171
      -
      176
    • Anlage 4 – TE bei schwer ausgeprägter Demenz und belastendem Verhalten
      177
      -
      182
    • Anlage 5 – TE bei leicht bis mittelschwer ausgeprägter Demenz
      183
      -
      185
    • Anlage 6 – TE bei schwerer Demenz und motorischer Funktionseinschränkung
      186
      -
      188
    • Anlage 7 – TE bei schwer ausgeprägter Demenz und nach akutem Schlaganfall
      189
      -
      192
    • Anlage 8 – TE bei leicht bis mittelschwer ausgeprägter Demenz und nach Ischämie
      193
      -
      196
    • Anlage 9 – TE: Vorlage mit vorformulierten Textbausteinen
      197
      -
      211
    • Anlage 10 – Konzept zur Arbeit mit Angehörigen und anderen Kümmerern
      212
      -
      213
    • Anlage 11 – Teamsitzung: inhaltliche Elemente und Struktur
      213
      -
      215
  • Sachregister
    216
    -
    217

Dr. phil. Barbara Romero, Diplompsychologin und Klinische Neuropsychologin (GNP), war als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Warschau, am Institut für Medizinische Psychologie, LMU München und an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, TU München tätig. In ihrer wissenschaftlichen, klinischen und didaktischen Arbeit beschäftigt sie sich seit 30 Jahren mit der Situation von Menschen mit Demenz. Sie ist Konzeptgeberin und Gründungsleiterin des Alzheimer Therapiezentrums Bad Aibling, Autorin der Selbsterhaltungstherapie (SET) und eines integrativen Behandlungsprogramms für Demenzkranke und deren betreuenden Angehörigen. Dr. Romero ist derzeit freiberuflich an der Implementierung dieser Konzepte in der stationären und ambulanten Behandlung und in stationären Pflegebereichen tätig. Sie ist Autorin zahlreicher Fachpublikationen und Dozentin. Dr. phil. Michael Wenz, Psychologischer Psychotherapeut, ist seit 1999 im Alzheimer Therapiezentrum der Schön Klinik Bad Aibling tätig, seit 2014 zusätzlich in freier psychotherapeutischer Praxis in München.