• Wolfgang Mertens

Psychoanalytische Behandlungstechnik

Konzepte und Themen psychoanalytisch begründeter Behandlungsverfahren
  • 2., erweiterte Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2022
  • Seiten: 262
  • Sprache: Deutsch




Psychoanalytisch begründete Behandlungsverfahren, das sind v. a. die analytische und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, wurden im Jahr 1967 aufgrund des empirischen Nachweises ihrer Wirksamkeit in Deutschland als Kassenleistung eingeführt. Sie nehmen zentrale Aufgaben in der psychotherapeutischen Versorgung der Bevölkerung wahr. Wenngleich Freuds Psychoanalyse immer noch die Grundlage dieser Verfahren darstellt, haben sich doch bedeutsame Weiterentwicklungen ergeben. Einige der wichtigsten Konzepte, wie freie Assoziation, gleichschwebende Aufmerksamkeit, psychodynamische Diagnostik, Indikation, Therapieziele, analytische Oberfläche, Widerstand und Wirkfaktoren werden entsprechend dem aktuellen Kenntnis- und Forschungsstand dargestellt und diskutiert. Die 2. Auflage wurde um kommentierte Literaturempfehlungen ergänzt.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    9
  • Inhalt
    10
    -
    5
  • Geleitwort zur Reihe
    6
    -
    15
  • Vorwort
    16
    -
    17
  • +
    1 Veränderungen in der Theorie der psychoanalytisch begründeten Verfahren
    18
    -
    39

    • 1.1 Terminologisches
      19
      -
      23
    • +
      1.2 Veränderungen
      24
      -
      33

      • 1.2.1 Veränderungen in der Persönlichkeitstheorie der Psychoanalyse
        26
        -
        26
      • 1.2.2 Veränderungen in der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie
        27
        -
        27
      • 1.2.3 Veränderungen in der Allgemeinen und Speziellen Krankheitslehre
        28
        -
        28
      • 1.2.4 Veränderungen in der psychoanalytischen Theorie der Behandlung
        28
        -
        33
    • +
      1.3 Anstöße von anderen Disziplinen
      34
      -
      39

      • 1.3.1 Aus den Sozial- und Kulturwissenschaften
        35
        -
        35
      • 1.3.2 Aus der Linguistik
        36
        -
        35
      • 1.3.3 Aus der Philosophie
        36
        -
        36
      • 1.3.4 Aus Neurowissenschaft und Cognitive Science
        36
        -
        39
  • +
    2 Freie Assoziation und gleichschwebende Aufmerksamkeit: Methoden des psychoanalytischen Standardverfahrens
    40
    -
    81

    • 2.1 Psychoanalyse als Behandlungsmethode
      42
      -
      43
    • +
      2.2 Freie Assoziation und gleichschwebende Aufmerksamkeit – mittlerweile überholt oder nach wie vor wertvoll?
      44
      -
      61

      • 2.2.1 Freie Assoziation: Methode der Selbstbeobachtung und Grundregel mit interaktivem Bezug
        46
        -
        48
      • 2.2.2 Was leistet die freie Assoziation?
        49
        -
        51
      • 2.2.3 Komplikationen – häufig zu Behandlungsbeginn
        52
        -
        56
      • 2.2.4 Die Angst des Analytikers vor der psychoanalytischen Methode
        57
        -
        58
      • 2.2.5 Seine eigenen Geschichten erzählen können
        59
        -
        59
      • 2.2.6 Differenzierungen
        59
        -
        61
    • +
      2.3 Gleichschwebende Aufmerksamkeit und andere Modi des Zuhörens
      62
      -
      73

      • 2.3.1 Gleichschwebende Aufmerksamkeit
        62
        -
        64
      • 2.3.2 Statt des Hörens mit dem dritten Ohr die konzentrierte Beobachtung des Assoziationsflusses – Zur Prozessanalyse von Paul Gray
        65
        -
        66
      • 2.3.3 Empathie in Form stellvertretender Introspektion
        67
        -
        69
      • 2.3.4 Intersubjektives Zuhören
        70
        -
        71
      • 2.3.5 Vor- und Nachteile der jeweiligen Modi des Zuhörens
        71
        -
        73
    • 2.4 Freie Assoziation und Zuhören: Künstliche Gesprächsform oder unschätzbares Erkenntnisinstrument?
      74
      -
      75
    • 2.5 Unterschiede zwischen Psychoanalyse, analytischer Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierter Therapie
      75
      -
      81
  • +
    3 Psychoanalytisch begründete Therapieverfahren – ein Überblick
    82
    -
    96

    • 3.1 Welche Patienten behandeln Psychoanalytiker gegenwärtig?
      84
      -
      87
    • 3.2 Psychoanalyse als hochfrequentes Standardverfahren
      88
      -
      88
    • 3.3 Überblick über psychoanalytisch begründete Therapieverfahren
      89
      -
      91
    • 3.4 Abgrenzungen und Missverständnisse: Überflüssige oder notwendige Stadien eines Professionalisierungsprozesses?
      91
      -
      96
  • +
    4 Diagnostik und Indikation
    97
    -
    126

    • 4.1 Diagnostik
      98
      -
      100
    • +
      4.2 Indikationsentscheidungen
      101
      -
      109

      • 4.2.1 Diskussion
        104
        -
        104
      • 4.2.2 Die Vielfalt diagnostischer Einschätzungen
        105
        -
        107
      • 4.2.3 Zum Problem der Geltungsbegründung diagnostischer Eindrücke
        107
        -
        109
    • +
      4.3 Zur Indikationsstellung – was ist zu beachten?
      110
      -
      121

      • 4.3.1 Indikation für eine Therapie nach den Psychotherapie-Richtlinien?
        110
        -
        111
      • 4.3.2 Therapie: Ja oder nein?
        112
        -
        111
      • 4.3.3 Kognitiv behaviorale Verfahren oder psychoanalytisch begründete Verfahren?
        112
        -
        114
      • 4.3.4 Analytische Psychotherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?
        115
        -
        121
      • 4.3.5 Weitere Indikationen
        121
        -
        121
    • 4.4 Schwierige Entscheidungen
      121
      -
      126
  • +
    5 Von der Oberfläche in die Tiefe
    127
    -
    157

    • 5.1 Die Oberfläche als Ausgangspunkt
      128
      -
      131
    • 5.2 Das präzise Verständnis der Oberflächen-Metapher
      132
      -
      140
    • +
      5.3 Die Oberfläche wird von Theorien bestimmt
      141
      -
      151

      • 5.3.1 Oberfläche bei Gill
        142
        -
        142
      • 5.3.2 Oberfläche bei Gray
        143
        -
        143
      • 5.3.3 Oberfläche bei Kris
        144
        -
        143
      • 5.3.4 Oberfläche bei Schwaber
        143
        -
        151
    • 5.4 Sich-Verlassen-Können auf die unbewusste Kommunikation?
      151
      -
      157
  • +
    6 Warum ist Veränderung so schwierig?
    158
    -
    176

    • 6.1 Zur Ubiquität von Abwehr und Widerstand
      159
      -
      164
    • 6.2 Die klassische Einteilung der Widerstände
      165
      -
      166
    • 6.3 Einige Aspekte zeitgenössischer Auffassungen über Widerstände
      167
      -
      169
    • 6.4 Sind alle Widerstände interaktionell?
      169
      -
      176
  • +
    7 Was heilt? Von der Übertragungsdeutung zum Umgang mit der interpsychischen Kommunikation – Veränderungsprozesse in der Psychoanalyse
    177
    -
    217

    • 7.1 Vom Archäologen und Detektiv zum intersubjektiven, miterlebenden Mitgestalter
      178
      -
      181
    • 7.2 Die Anfänge der Psychoanalyse: Übertragung und Gegenübertragung – Vom größten Hindernis zum mächtigsten Hilfsmittel
      182
      -
      185
    • 7.3 Psychoanalyse in Nordamerika: »Übertragungsdeutung only«
      186
      -
      186
    • 7.4 Ein neues Verständnis von Gegenübertragung
      187
      -
      188
    • 7.5 Mutative Übertragungsdeutungen, »lex talionis« und Invalidierung pathogener Überzeugungen
      189
      -
      190
    • 7.6 Das Übertragungs-GegenübertragungsGeschehen dynamisiert sich – Einige Konzepte der Kleinianer
      191
      -
      192
    • 7.7 Nichtsprachliche Kommunikation als wertvolle Mitteilung und die Stärkung von Ich-Funktionen
      193
      -
      195
    • 7.8 Übertragungsdeutungen sind nicht immer hilfreich und angemessen
      196
      -
      199
    • 7.9 Sich-verwenden-Lassen und Empathie als Wundermittel?
      200
      -
      201
    • 7.10 Die intersubjektive Erweiterung der Selbstpsychologie
      202
      -
      204
    • 7.11 Implizites Beziehungswissen und Momente der Begegnung
      205
      -
      208
    • 7.12 Dyadische Bewusstseinserweiterung und interpsychische Kommunikation
      209
      -
      212
    • 7.13 Zwischen Affirmation und Aporie
      212
      -
      217
  • Empfehlenswerte neuere Literatur mit kurzem Kommentar
    218
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    232
  • Literatur
    233
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    251
  • Sachregister
    252
    -
    256
  • Personenregister
    257
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    262

Prof. em. Dr. Wolfgang Mertens war von 1982 bis 2011 Professor für Klinische Psychologie und Psychoanalyse am Department für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.