• Thomas Klie (Hrsg.)
  • Sieglinde Sparre (Hrsg.)

Erinnerungslandschaften

Friedhöfe als kulturelles Gedächtnis
Mehr aus der Reihe: Praktische Theologie heute
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Seiten: 213
  • Sprache: Deutsch




Friedhöfe sind Trauerorte und langlebige Biotope des regionalen Gedächtnisses. Denn Grabmale erzählen nicht nur Familiengeschichte, sondern auch Stadtgeschichte. Die Geschichte eines Gemeinwesens ist immer auch die Geschichte von Toten und Totengedenken. Die Toten und ihre letzten Ruhestätten gehören nicht nur den Angehörigen. Im kulturellen Gedächtnis mischen sich Privates und Öffentliches, Grabstelle und öffentlicher Raum. Gedächtnis bekommt hier eine räumliche Gestalt, es kann begangen werden. Kirchen und Kommunen sind als Friedhofsträger und Erinnerungsgemeinschaften herausgefordert, diese Bedarfe in eine sinnvolle Gestalt zu überführen. In interdisziplinärer Weite werden aus sozialwissenschaftlicher, kulturwissenschaftlicher und theologischer Perspektive die sepulkral-memorialen Formen diskutiert und ausgelotet.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    7
  • Das Gedächtnis der Nahräume – zur Einführung
    8
    -
    13
  • +
    Trauer und Raum Zur Psychologie von Erinnerungsorten
    14
    -
    31

    • 1. Der Trauerprozess als eine Ortsveränderung der Toten
      14
      -
      15
    • 2. Erste Station: Räume der Begegnung mit dem toten Körper
      16
      -
      19
    • 3. Zweite Station: Sarg und Urne – der letzte Ort für die leiblichen Überreste
      20
      -
      21
    • 4. Dritte Station: der Raum der Trauerfeier – Kapelle oder Trauerhalle
      22
      -
      22
    • 5. Vierte Station: Unverhoffte Begegnungen
      23
      -
      23
    • 6. Fünfte Station: Begegnungen im privaten Umfeld
      24
      -
      26
    • 7. Sechste Station: Begegnung im Internet
      27
      -
      28
    • 8. Siebte Station: Räume langfristiger Erinnerung – öffentlich und privat
      29
      -
      28
    • 9. Angekommen
      29
      -
      29
    • Literatur
      29
      -
      31
  • +
    Tod, Trauer und Natur Zur Geschichte der Friedhöfe in Deutschland von der Reformationszeit bis ins frühe 21.Jahrhundert
    32
    -
    47

    • 1. Friedhofskultur als materielles und immaterielles Erbe
      32
      -
      31
    • 2. Über die Anfänge des neuzeitlichen Friedhofs
      32
      -
      34
    • 3. Natur und Tod
      35
      -
      37
    • 4. Miniaturisierung der Grabstätten: Über Feuerbestattung und Friedhofsreform
      38
      -
      39
    • 5. Auf dem Weg zum Naturfriedhof
      40
      -
      43
    • Literatur
      44
      -
      46
    • Abbildungen
      46
      -
      47
  • +
    Überdauern und kollektives Gedächtnis Grab und Memoria in Kunst und Gesellschaft um 1800
    48
    -
    69

    • 1. Ein Grabmal als utopisches Projekt
      49
      -
      53
    • 2. Landschaft, Grab und Memoria
      54
      -
      55
    • 3. Zur Friedhofsreform um 1800
      56
      -
      58
    • 4. Zwischen kollektivem und individuellem Erinnern
      59
      -
      64
    • Literatur
      65
      -
      66
    • Internet
      67
      -
      66
    • Abbildungen
      66
      -
      69
  • +
    Friedhöfe als ErinnerungsKULTURerbe
    70
    -
    83

    • 1. Gegen das persönliche Vergessen: Friedhofskulturen heute
      71
      -
      73
    • 2. Gegen das bürgerschaftliche Vergessen: Ort, Authentizität und Erinnerung
      74
      -
      75
    • 3. Die Aura authentischer Orte: Gewidmete Friedhöfe als öffentlicher Raum
      76
      -
      77
    • 4. Erhalten und Weiterbauen: Architektonische und landschaftsplanerische Interventionen
      78
      -
      80
    • Literatur
      81
      -
      82
    • Internet
      83
      -
      82
    • Abbildungen
      82
      -
      83
  • +
    Erinnerungsräume
    84
    -
    97

    • 1. Die Verräumlichung von Erfahrung
      86
      -
      88
    • 2. Zeichenräume38
      89
      -
      92
    • 3. Rituelle Erinnerungsräume
      93
      -
      94
    • Literatur
      94
      -
      97
  • +
    Kirchliche sepulkrale Erinnerungsorte im Wechselspiel zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis
    98
    -
    111

    • 1. Raum und Erinnerung
      99
      -
      100
    • Exkurs: Erinnerungs- und Gedächtnistheorie
      101
      -
      102
    • 2. Formen und Orte des kommunikativen und kulturellen Gedächtnisses in spätmoderner Bestattungskultur
      103
      -
      109
    • 3. Schlussbemerkung
      110
      -
      109
    • Literatur
      110
      -
      110
    • Internet
      110
      -
      111
  • +
    Erinnerung und Individualisierung
    112
    -
    125

    • 1. Erinnerung, Visualität und Person
      112
      -
      114
    • 2. Übersubjektiver Sinn
      115
      -
      116
    • 3. Das Leben erinnern
      117
      -
      121
    • Literatur
      122
      -
      123
    • Abbildungen
      123
      -
      125
  • +
    „Der Moment ist mein.“ Die Evokation von Lebendigkeit durch Bildpräsenz
    126
    -
    145

    • 1. Die Soziologie und der Wandel des Sepulkralen
      127
      -
      130
    • 2. Visualität und Körperzukunft
      131
      -
      134
    • 3. Ein Friedhof voller Bilder
      135
      -
      140
    • Literatur
      140
      -
      145
  • +
    Wirklich werden Friedhof und Erinnerung in der Literatur
    146
    -
    161

    • 1. Der Friedhof als Erinnerungsraum
      147
      -
      147
    • 2. A Fine and Private Place
      148
      -
      149
    • 3. Andenken oder Gegenwart
      150
      -
      150
    • 4. Something of importance has left the world
      151
      -
      153
    • 5. Der Geisterseher
      154
      -
      154
    • 6. Heaven and Hell are only for the living
      155
      -
      155
    • 7. Das zweite Leben
      156
      -
      156
    • 8. … but none, I think, do there embrace
      157
      -
      159
    • Literatur
      160
      -
      159
    • Internet
      159
      -
      161
  • +
    Sepulkrale Freiheit
    162
    -
    167

    • 1. Trauer braucht Gedenkorte
      162
      -
      163
    • 2. Der Friedhof als guter Ort
      164
      -
      163
    • 3. Der Trauer eine Heimat geben
      164
      -
      165
    • 4. Darüber reden hilft
      166
      -
      166
    • 5. Der Tod gehört zum Leben
      166
      -
      167
  • +
    Flüsternd über den Neuen Friedhof Von Totenkronen, Wiedergängern und Leichenfett
    168
    -
    173

    • Abbildungen
      172
      -
      173
  • +
    Erinnerung und Inszenierung Friedhofspädagogik
    174
    -
    187

    • 1. Sinn und Zweck von Friedhofsführungen
      174
      -
      185
    • 2. Resümee
      186
      -
      186
    • Literatur
      187
      -
      186
    • Abbildungen
      186
      -
      187
  • +
    Jüdische Friedhöfe in Mecklenburg als Erinnerungsorte
    188
    -
    199

    • 1. Wann haben Juden in Mecklenburg gewohnt?
      188
      -
      189
    • 2. Geblieben ist eine Reihe jüdischer Friedhöfe – eine Bestandsaufnahme
      190
      -
      193
    • 3. Erinnerungen
      194
      -
      194
    • 4. Beseitigte Erinnerungsorte
      195
      -
      195
    • 5. Jüdische Friedhöfe – Erinnerungsorte, die wir brauchen
      196
      -
      196
    • 6. Jüdische Friedhöfe – Woran erinnern sie uns?
      197
      -
      197
    • Literatur
      198
      -
      197
    • Internet
      197
      -
      199
  • +
    Vergessnis und Gedächtnis Eine Nachlese in praktisch-theologischer Perspektive
    200
    -
    213

    • „… mal über sich selbst besinnen“
      200
      -
      202
    • „Steinerne Briefe“ lesen
      203
      -
      204
    • Schleusenzeit – Schleusenorte
      205
      -
      207
    • Gegenkulturelle Spielräume
      208
      -
      210
    • Literatur
      211
      -
      211
    • Internet
      211
      -
      213
  • Autorinnen und Autoren
    214
    -
    214

Prof. Dr. Thomas Klie lehrt Praktische Theologie an der Universität Rostock. Dr. Sieglinde Sparre ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Praktische Theologie der Universität Rostock.