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Das Gehirn - ein Beziehungsorgan

Eine phänomenologisch-ökologische Konzeption
  • 4., aktualisierte und erweiterte Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Seiten: 338
  • Sprache: Deutsch




Denkt das Gehirn? Ist es der Schöpfer der erlebten Welt, der Konstrukteur des Subjekts? Dieser verbreiteten Deutung der Neurowissenschaften stellt das Buch eine ökologische Konzeption gegenüber: Das Gehirn ist vor allem ein Vermittlungsorgan für die Beziehungen des Organismus zur Umwelt und für unsere Beziehungen zu anderen Menschen. Diese Interaktionen verändern das Gehirn fortlaufend und machen es zu einem biographisch, sozial und kulturell geprägten Organ. Fazit: Es ist nicht das Gehirn für sich, sondern der lebendige Mensch, der fühlt, denkt und handelt. Mit der 4. Auflage legt der Autor eine erneut aktualisierte und erweiterte Fassung seines wegweisenden Werkes vor, das von der Fachwelt und Presse begeistert aufgenommen wurde. '''Eine Kritik der neuronalen Vernunft ... eine fesselnde Studie ... Fuchs hat das befreiende Wort gesprochen, auf das die neurowissenschaftliche Debatte hierzulande lange hat warten müssen.'' Frankfurter Allgemeine Zeitung ''Ein fundamentaler phänomenologisch-philosophischer Gegenentwurf einer Ökologie des Gehirns, die das Gehirn wieder in den Körper und den Körper wieder in die Umwelt verlegt.'' Nervenheilkunde '''Mit seinem Buch ''Das Gehirn - ein Beziehungsorgan'' profiliierte sich Thomas Fuchs als ein führender Vertreter in der Philosophie der Psychiatrie und Neurowissenschaften in Deutschland.''' Psychologie heute

  • Titel
    1
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    9
  • Vorwort
    10
    -
    13
  • Prolog
    14
    -
    16
  • +
    Einleitung
    17
    -
    25

    • Umsturz der Lebenswelt
      17
      -
      18
    • Kampf um die Zitadelle
      19
      -
      20
    • Vom Kopf auf die Füße
      20
      -
      25
  • Teil A: Kritik des neurobiologischen Reduktionismus
    26
    -
    25
  • +
    1 Kosmos im Kopf?
    26
    -
    51

    • 1.1 Das idealistische Erbe der Hirnforschung
      28
      -
      30
    • +
      1.2 Erste Kritik: Verkörperte Wahrnehmung
      31
      -
      51

      • 1.2.1 Wahrnehmung und Bewegung
        31
        -
        33
      • 1.2.2 Koextension von Leib und Körper
        34
        -
        41
      • +
        1.3 Zweite Kritik: Die Objektivität der phänomenalen Welt
        42
        -
        45

        • 1.3.1 Der Raum der Wahrnehmung
          42
          -
          42
        • 1.3.2 Die objektivierende Leistung der Wahrnehmung
          42
          -
          45
      • 1.4 Dritte Kritik: Die Realität der Farben
        46
        -
        47
      • 1.5 Zusammenfassung
        47
        -
        51
  • +
    2 Das Gehirn als Erbe des Subjekts?
    52
    -
    93

    • +
      2.1 Erste Kritik: Die Irreduzibilität von Subjektivität
      54
      -
      65

      • 2.1.1 Phänomenales Bewusstsein
        54
        -
        56
      • 2.1.2 Intentionalität
        56
        -
        65
    • +
      2.2 Zweite Kritik: Kategorienfehler
      66
      -
      77

      • 2.2.1 Mereologischer Fehlschluss
        66
        -
        68
      • 2.2.2 Lokalisatorischer Fehlschluss
        68
        -
        77
    • +
      2.3 Dritte Kritik: Ohnmächtiges Subjekt?
      78
      -
      86

      • 2.3.1 Die Einheit der Handlung
        78
        -
        81
      • 2.3.2 Die Rolle des Bewusstseins
        81
        -
        86
    • 2.4 Zusammenfassung: Der Primat der Lebenswelt
      86
      -
      93
  • Teil B: Gehirn – Leib – Person
    94
    -
    95
  • +
    3 Grundlagen: Subjektivität und Leben
    96
    -
    133

    • +
      3.1 Verkörperte Subjektivität
      96
      -
      110

      • 3.1.1 Der Leib als Subjekt
        97
        -
        99
      • 3.1.2 Der Doppelaspekt von Leib und Körper
        100
        -
        103
      • 3.1.3 Biologischer und personaler Doppelaspekt
        103
        -
        110
    • +
      3.2 Ökologische Biologie
      111
      -
      121

      • 3.2.1 Selbstorganisation und Autonomie
        112
        -
        113
      • 3.2.2 Kommunikation von Organismus und Umwelt
        114
        -
        117
      • 3.2.3 Subjektivität
        118
        -
        120
      • 3.2.4 Zusammenfassung
        120
        -
        121
    • +
      3.3 Zirkuläre und integrale Kausalität von Lebewesen
      122
      -
      133

      • 3.3.1 Vertikale zirkuläre Kausalität
        123
        -
        125
      • 3.3.2 Horizontale zirkuläre Kausalität
        126
        -
        126
      • 3.3.3 Vermögen als Grundlage integraler Kausalität
        127
        -
        131
      • 3.3.4 Zusammenfassung
        131
        -
        133
  • +
    4 Das Gehirn als Organ des Lebewesens
    134
    -
    185

    • +
      4.1 Das Gehirn im Organismus
      136
      -
      142

      • 4.1.1 Das innere Milieu
        136
        -
        137
      • 4.1.2 Der Körper im Hintergrund
        138
        -
        138
      • 4.1.3 Körper und Gefühle
        139
        -
        141
      • 4.1.4 Zusammenfassung
        141
        -
        142
    • +
      4.2 Die Einheit von Gehirn, Organismus und Umwelt
      143
      -
      185

      • 4.2.1 Lineare versus zirkuläre Organismus-Umwelt-Beziehung
        144
        -
        151
      • 4.2.2 Bewusstsein als Integral
        152
        -
        156
      • 4.2.3 Neuroplastizität und die Inkorporation von Erfahrung
        157
        -
        163
      • 4.2.4 Transformation und Transparenz
        164
        -
        172
      • 4.2.5 Information, Repräsentation und Resonanz
        173
        -
        182
      • 4.2.6 Zusammenfassung: Vermittelte Unmittelbarkeit
        182
        -
        185
  • +
    5 Das Gehirn als Organ der Person
    186
    -
    224

    • +
      5.1 Primäre Intersubjektivität
      189
      -
      195

      • 5.1.1 Pränatale Entwicklung
        189
        -
        189
      • 5.1.2 Zwischenleiblichkeit und Interaffektivität
        190
        -
        193
      • 5.1.3 Interaktives Gedächtnis
        193
        -
        195
    • +
      5.2 Neurobiologische Grundlagen
      196
      -
      208

      • 5.2.1 Das Bindungssystem
        198
        -
        200
      • 5.2.2 Das System der Spiegelneurone
        200
        -
        208
    • +
      5.3 Sekundäre Intersubjektivität
      209
      -
      219

      • 5.3.1 Die Neunmonatsrevolution
        210
        -
        210
      • 5.3.2 Die Entwicklung der Sprache
        211
        -
        216
      • 5.3.3 Ausblick: Sprache, Denken und Perspektivenübernahme
        216
        -
        219
    • 5.4 Zusammenfassung: Gehirn und Kultur
      219
      -
      224
  • +
    6 Der Doppelaspekt der Person
    225
    -
    269

    • 6.1 Mentales, Physisches und Lebendiges
      225
      -
      231
    • +
      6.2 Abgrenzung von Identitätstheorien
      232
      -
      239

      • 6.2.1 Das Problem der Einheit des Referenten
        232
        -
        236
      • 6.2.2 Diachrone Einheit der Subjektivität
        236
        -
        239
    • +
      6.3 Abgrenzung von Emergenztheorien
      240
      -
      250

      • 6.3.1 Emergenz versus Primat der Funktion
        240
        -
        243
      • 6.3.2 Kausalität und Doppelaspekt
        243
        -
        250
    • +
      6.4 Schlussfolgerungen: Psychophysische Beziehungen
      251
      -
      265

      • 6.4.1 Intentionale und psychologische Bestimmung von physiologischen Prozessen
        252
        -
        255
      • 6.4.2 Verkörperte Freiheit
        256
        -
        261
      • 6.4.3 „Psychosomatische‘‘ und „somatopsychische‘‘ Zusammenhänge
        261
        -
        265
    • 6.5 Zusammenfassung
      265
      -
      269
  • +
    7 Konsequenzen für die psychologische Medizin
    270
    -
    296

    • 7.1 Welche Theorie wählen?
      270
      -
      275
    • 7.2 Psychisches Kranksein als zirkuläres Geschehen
      276
      -
      280
    • 7.3 Zirkuläre Kausalität in der Pathogenese
      281
      -
      285
    • +
      7.4 Therapeutische Ansätze unter dem Doppelaspekt
      286
      -
      293

      • 7.4.1 Somatotherapie
        288
        -
        289
      • 7.4.2 Psychotherapie
        290
        -
        291
      • 7.4.3 Vergleich der Therapieansätze
        291
        -
        293
    • 7.5 Zusammenfassung: Die Rolle der Subjektivität
      293
      -
      296
  • +
    Schluss
    297
    -
    312

    • Gehirn und Person
      297
      -
      301
    • Die Reichweite neurobiologischer Erkenntnisse
      302
      -
      303
    • Naturalistisches oder personalistisches Menschenbild?
      303
      -
      312
  • Literatur
    313
    -
    335
  • Sachregister
    336
    -
    338
  • Personenregister
    339
    -
    339

Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Psychiater und Philosoph, leitet die Sektion Phänomenologische Psychopathologie und Psychotherapie an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.