• Ursula Köstler
  • Frank Schulz-Nieswandt

Genossenschaftliche Selbsthilfe von Senioren

Motive und Handlungsmuster bürgerschaftlichen Engagements
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2010
  • Seiten: 219
  • Sprache: Deutsch




Zahlreiche Bundesförderprogramme erklären bürgerschaftliches Engagement zum zentralen gesellschaftspolitischen Thema. So ist Hilfe zur Selbsthilfe ein aktuelleres Thema denn je. Mit der politischen Idee der Seniorengenossenschaft werden traditionelle Formen der Solidarität wiederentdeckt. Bürgerinnen und Bürger organisieren auf der Basis von Zeitgutscheinen gegenseitige Hilfen im Alltag und Gesellungsveranstaltungen. Anhand von Biographien von in Seniorengenossenschaften aktiven Menschen werden Verlaufsformen und Sinnorientierung des Engagements gezeigt. Ergänzend wird der Entscheidungsprozess, wie aus Engagementpotenzial tatsächliches Engagement wird, offengelegt. Das Buch richtet sich gleichsam an Experten wie Praktiker.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    7
  • Inhalt
    8
    -
    11
  • Vorwort
    12
    -
    13
  • +
    1 Netzwerke zur Lösung sozialer Probleme
    14
    -
    26

    • +
      1.1 Netzwerke als Form und als Norm
      14
      -
      19

      • 1.1.1 Zwei idealtypische Formen von Netzwerkbeziehungen
        15
        -
        16
      • 1.1.2 Realtypische Formen von Netzwerkbeziehungen
        17
        -
        17
      • 1.1.3 Motivik des Gebens und die Qualität von Netzwerkbeziehungen
        18
        -
        17
      • 1.1.4 Reziprozität und Gabe
        17
        -
        19
    • +
      1.2 Hilfe zur Selbsthilfe
      20
      -
      26

      • 1.2.1 Bürgerschaftliches Engagement
        21
        -
        22
      • 1.2.2 Die Idee Seniorengenossenschaft
        22
        -
        26
  • +
    2 Vorgehen des Forschungsvorhabens
    27
    -
    48

    • 2.1 Forschungsfragestellung
      27
      -
      27
    • 2.2 Ziel und Verwendungszusammenhang
      28
      -
      29
    • 2.3 Forschungsdesign
      30
      -
      31
    • 2.4 Ablaufplan des Forschungsprozesses
      32
      -
      33
    • 2.5 Keine Seniorengenossenschaften in Ostdeutschland
      34
      -
      35
    • +
      2.6 Qualitative Erhebung
      36
      -
      42

      • 2.6.1 Herangehensweise
        36
        -
        36
      • 2.6.2 Interviewleitfaden
        37
        -
        38
      • 2.6.3 Ergänzender Fragebogen
        38
        -
        42
    • +
      2.7 Die Befragung
      43
      -
      48

      • 2.7.1 Seniorenhilfe Langen
        43
        -
        46
      • 2.7.2 Erweiterte Befragung ehrenamtlich Tätiger
        46
        -
        48
  • +
    3 Beschreibung der Untersuchungseinheit der Befragung der Mitglieder der Seniorengenossenschaft
    49
    -
    62

    • 3.1 Engagementfelder bis zum Eintritt in die Seniorengenossenschaft
      49
      -
      50
    • 3.2 Zeitpunkt des Eintritts in die Seniorengenossenschaft
      51
      -
      52
    • 3.3 Altersstruktur der Interviewpartner
      53
      -
      53
    • +
      3.4 Einige Lebenslagedimensionen der Befragten
      54
      -
      58

      • 3.4.1 Finanzielle Situation
        54
        -
        56
      • 3.4.2 Wohnen
        57
        -
        57
      • 3.4.3 Familiale Netzwerke
        58
        -
        58
      • 3.4.4 Außerfamiliale Netzwerke
        58
        -
        58
    • 3.5 Besonderheiten des Interviewmaterials
      59
      -
      59
    • 3.6 Zusammenhang zwischen Zufriedenheit, Gesundheit und Engagement
      59
      -
      62
  • +
    4 Entscheidungsprozess für den Eintritt in eine Seniorengenossenschaft und die dortige Aufnahme eines Engagements anhand von Entscheidungsbäumen
    63
    -
    90

    • 4.1 Der Entscheidungsprozess aus der Sicht des Individuums
      64
      -
      65
    • +
      4.2 Entscheidung: Eintritt in die Seniorengenossenschaft
      66
      -
      73

      • 4.2.1 Ereignisse
        69
        -
        70
      • 4.2.2 Statuspassagen
        70
        -
        73
    • +
      4.3 Entscheidung: Engagement oder kein Engagement
      74
      -
      90

      • 4.3.1 Intrinsische Motivation
        77
        -
        85
      • 4.3.2 Extrinsische Motivation
        86
        -
        88
      • 4.3.3 Crowding-in der Motivation
        88
        -
        90
  • +
    5 Handlungslogiken der Seniorengenossenschaftler
    91
    -
    174

    • 5.1 Einbettung des Entscheidungsprozesses in erworbene Handlungsmuster
      91
      -
      91
    • 5.2 Vorgehen bei der Auswertung der Handlungslogiken
      92
      -
      93
    • 5.3 Arbeitshypothese
      94
      -
      97
    • +
      5.4 Einzelfallrekonstruktionen des Typus sinnsuchender Idealist
      98
      -
      115

      • 5.4.1 Suchen und Finden der Heimat: Herr Kempf
        98
        -
        103
      • 5.4.2 Suchen und Finden von Erfolgserlebnissen: Herr Breitenstein
        104
        -
        110
      • 5.4.3 Strukturierung des Rentnerlebens: Herr Belz
        111
        -
        113
      • 5.4.4 Zusammenfassende Übersicht des Typus sinnsuchender Idealist
        113
        -
        115
    • +
      5.5 Einzelfallrekonstruktionen des Typus Krisen-Manager
      116
      -
      137

      • 5.5.1 Suche nach Abwechslung: Frau Reindl
        116
        -
        118
      • 5.5.2 Ablenkung in einer krisenbehafteten Lebenslage: Frau Holst
        119
        -
        122
      • 5.5.3 Suchen und Finden von Kontakten/einer Bezugsperson: Frau Talheim
        123
        -
        128
      • 5.5.4 Suchen und Finden eines Familienersatzes: Frau Gerlach
        129
        -
        135
      • 5.5.5 Zusammenfassende Übersicht des Typus Krisen-Manager
        135
        -
        137
    • +
      5.6 Einzelfallrekonstruktionen des Typus Option zur Gegenleistung
      138
      -
      153

      • 5.6.1 Option auf zukünftige Hilfe: Herr Lenz
        138
        -
        140
      • 5.6.2 Option auf Gegenseitigkeit: Frau Münch
        141
        -
        145
      • 5.6.3 Passungsgerechte finanzielle Rahmenbedingungen: Herr Küster
        146
        -
        151
      • 5.6.4 Zusammenfassende Übersicht des Typus Option zur Gegenleistung
        151
        -
        153
    • +
      5.7 Einzelfallrekonstruktionen des Typus randständiges, freizeitorientiertes Gelegenheitsengagement
      154
      -
      174

      • 5.7.1 Mobilisierung externen Engagementpotenzials: Herr Herrmann
        154
        -
        158
      • 5.7.2 Mobilisierung internen Engagementpotenzials: Herr Lambert
        159
        -
        161
      • 5.7.3 Suche nach Lösungen der Neuorientierung: Frau Cramer
        162
        -
        167
      • 5.7.4 Suchen und Finden von Netzwerken: Frau Lumer
        168
        -
        171
      • 5.7.5 Zusammenfassende Übersicht des Typus randständiges freizeitorientiertes Gelegenheitsengagement
        171
        -
        174
  • +
    6 Sichtweise zu Zeitgutschriften bei ehrenamtlich Tätigen
    175
    -
    183

    • 6.1 Sichtweise zu Zeitgutschriften der Mitglieder eines Seniorenbüros in Westdeutschland
      175
      -
      179
    • 6.2 Sichtweise zu Zeitgutschriften engagierter Bürger in einer Freiwilligenagentur in Ostdeutschland
      180
      -
      182
    • 6.3 Kurzer Vergleich
      182
      -
      183
  • +
    7 Lebenszyklus von Seniorengenossenschaften
    184
    -
    190

    • 7.1 Gründungsphase
      184
      -
      184
    • 7.2 Etablierungsphase
      185
      -
      186
    • 7.3 Stabilisierungsphase
      187
      -
      187
    • 7.4 Umbruchphase
      188
      -
      188
    • 7.5 Langfristige Stabilität von Seniorengenossenschaften
      188
      -
      190
  • +
    8 Anreizstrukturen und kulturelle Entfaltungskontexte für die Förderung seniorengenossenschaftlichen Engagements
    191
    -
    202

    • 8.1 Seniorengenossenschaften als solidarfähige Gegenseitigkeitsgebilde im Lichte der Netzwerkforschung
      191
      -
      194
    • 8.2 Der morphologische Blick
      195
      -
      196
    • 8.3 Die zentrale Funktion des Social Support
      197
      -
      197
    • 8.4 Das Präventionspotenzial der gesundheitsbezogenen sozialen Selbsthilfe
      198
      -
      198
    • 8.5 Gesundheitspolitik als Gesellschaftspolitik – wer zahlt?
      199
      -
      199
    • 8.6 Öffentliche Förderung und soziale Kontrolle
      200
      -
      199
    • 8.7 Das anthropologische Gleichgewicht wahren!
      200
      -
      200
    • 8.8 Selbsthilfebewegung und die Wiedergewinnung der Kommunalität
      200
      -
      202
  • Literatur
    203
    -
    208
  • Anhang: Interviewleitfaden, Fragebogen
    209
    -
    218
  • Stichwortverzeichnis
    219
    -
    220

Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt ist Professor für Sozialpolitik und Direktor des Seminars für Sozialpolitik an der Universität zu Köln, Dr. Ursula Köstler ist dort wissenschaftliche Mitarbeiterin.