• Rainer Völker

Gerechter Entscheiden

Jenseits von Steinzeitgerechtigkeit, Fake News, alten und neuen Dogmen
Mehr aus der Reihe: Denkanstöße
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2022
  • Seiten: 205
  • Sprache: Deutsch
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Gerechtigkeit ist uns ein zentrales Anliegen; wir propagieren soziale und globale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit ("Generationengerechtigkeit"), Chancengleichheit, Nichtdiskriminierung u. v. m. Anspruch und Realität klaffen oft weit auseinander: Unser Wohlstand ist uns viel wichtiger als das Überleben und die Not von Menschen in anderen Ländern. Wir verbrauchen mehrere Erden. Wir diskriminieren viel mehr als wir denken. Statt echtem Engagement gegen Hunger und Unterdrückung "kämpfen" wir für neue Straßennamen oder betreiben "Virtue Signaling" per Mausklick. Unsere Vorstellungen von Gerechtigkeit sind kaum konsistent und oft überholt; wir messen z. B. mit mehrerlei Maß oder beurteilen Menschen dogmatisch nach "Identitäten". Das Buch erläutert die Ursachen dieser Widersprüche und zeigt, wie wir unseren Ansprüchen besser genügen können.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Vorwort
    6
    -
    9
  • Inhalt
    10
    -
    13
  • +
    1 Einführung und Überblick
    14
    -
    24
    • 1.1 Anspruch und Wirklichkeit
      14
      -
      18
    • 1.2 Ziele des Buches und Überblick über den Inhalt
      19
      -
      21
    • 1.3 Einige zentrale Begriffe und Definitionen
      21
      -
      24
  • +
    2 Anspruch und Wirklichkeit
    25
    -
    79
    • +
      2.1 Wir messen mit mehrerlei Maß
      25
      -
      41
      • 2.1.1 Überblick
        25
        -
        26
      • 2.1.2 Straßennamen, Satire und Filme – Beispiele aus dem gesellschaftlichen Diskurs
        27
        -
        29
      • 2.1.3 Wenn politische Korrektheit Kapriolen schlägt
        30
        -
        32
      • 2.1.4 Umgang mit autoritären Regimen – Proteste gegenüber Ungarn, aber WM-Teilnahme in Katar
        33
        -
        34
      • 2.1.5 Militärische Interventionen und andere Beispiele aus der Politik
        35
        -
        36
      • 2.1.6 Wir diskriminieren mehr als wir denken
        37
        -
        38
      • 2.1.7 Das Recht ist eine Variable
        39
        -
        40
      • 2.1.8 Äpfel und Birnen?
        40
        -
        41
    • +
      2.2 Nichteinhaltung der Menschenrechte
      42
      -
      53
      • 2.2.1 Bedeutung der Menschenrechte
        42
        -
        42
      • 2.2.2 Menschen sind unterschiedlich viel Wert
        43
        -
        44
      • 2.2.3 Exkurs: Bewertung von Menschenleben
        45
        -
        47
      • 2.2.4 Wir unterstützen Sklaverei, Kinderarbeit und Terror
        48
        -
        49
      • 2.2.5 Was wir für Menschen in anderen Ländern tun müssten
        50
        -
        51
      • 2.2.6 Exkurs: Einige Fakten zur globalen Armut
        51
        -
        53
    • +
      2.3 Wir leben auf Kosten nachfolgender Generationen
      54
      -
      63
      • 2.3.1 Nachhaltigkeit – Gerechtigkeit gegenüber nachfolgenden Generationen
        54
        -
        55
      • 2.3.2 Wir brauchen jährlich mehrere Erden
        56
        -
        57
      • 2.3.3 Von wegen »klimagerecht«
        58
        -
        60
      • 2.3.4 Unser Müll in Afrika und Asien
        61
        -
        62
      • 2.3.5 Greenwashing und warum Konsumenten gern darauf hereinfallen
        62
        -
        63
    • +
      2.4 Unsere Gerechtigkeitsmaßstäbe – unklar, überkommen, nicht konsistent und egoistisch
      64
      -
      79
      • 2.4.1 Anforderungen an Gerechtigkeitsmaßstäbe – ein Überblick
        64
        -
        64
      • 2.4.2 Trotz Aufklärung und wissenschaftlicher Erkenntnisse: Alte und neue Dogmen
        65
        -
        66
      • 2.4.3 Denken in Identitäten
        67
        -
        69
      • 2.4.4 Über zu hohe Managergehälter und unverschämte Renditen
        70
        -
        71
      • 2.4.5 Gefühlte Ungerechtigkeit
        72
        -
        73
      • 2.4.6 Unsere Ausgaben offenbaren unsere Gerechtigkeitsvorstellungen
        74
        -
        76
      • 2.4.7 Unsere Beurteilung von Ursache-Wirkungszusammenhängen ist sehr limitiert
        76
        -
        79
  • +
    3 Ursachen und Lösungsansätze
    80
    -
    162
    • 3.1 Mögliche Ursachen im Überblick
      80
      -
      82
    • +
      3.2 Steinzeitgerechtigkeit
      83
      -
      93
      • 3.2.1 Genetische Muster der Steinzeit
        83
        -
        84
      • 3.2.2 Reproduktionserfolg – Geld für Kosmetik, Tuningteile und Luxuswaren statt für Hilfeleistungen
        85
        -
        87
      • 3.2.3 Altruismus – Wir helfen anderen, wenn wir auch etwas davon haben
        88
        -
        90
      • 3.2.4 Die Entstehung von Moral und Gerechtigkeitssinn
        91
        -
        91
      • 3.2.5 Die »Fundamente« der Moralität
        91
        -
        93
    • +
      3.3 Emotionen und kognitive Fähigkeiten
      94
      -
      111
      • 3.3.1 Die Limitationen im Überblick
        94
        -
        93
      • 3.3.2 Sympathie
        94
        -
        94
      • 3.3.3 Mentale »Abkürzungen«
        95
        -
        97
      • 3.3.4 Ein Gehirn – zwei Systeme
        98
        -
        99
      • 3.3.5 Die – zweischneidige – Rolle von Intelligenz
        100
        -
        100
      • 3.3.6 Einstellungen und Werte
        101
        -
        103
      • 3.3.7 Überforderung bei der Identifikation von Ursache- und Wirkungsketten
        104
        -
        106
      • 3.3.8 Verantwortung ja – aber kein freier Wille
        107
        -
        109
      • 3.3.9 Nutzung der Erkenntnisse über unsere »Unvollkommenheit«: Moralische Schubser
        109
        -
        111
    • +
      3.4 Wissen und Nichtwissen
      112
      -
      126
      • 3.4.1 Mehr an Wissen hilft, aber…
        112
        -
        112
      • 3.4.2 Verschiedene Arten der Wahrheit
        113
        -
        114
      • 3.4.3 »Fake News«
        115
        -
        115
      • 3.4.4 Manipulation der Meinung – Von unterschwelliger Einflussnahme bis hin zu wirtschaftlicher Macht
        116
        -
        117
      • 3.4.5 Die Macht der Medien
        118
        -
        118
      • 3.4.6 Unwissenheit über unser Wirtschaftssystem – Marktwirtschaften sind ökonomisch gut, aber nicht gerecht
        119
        -
        122
      • 3.4.7 Unwissenheit über Meritokratien – Abgehobenheit von Eliten
        123
        -
        125
      • 3.4.8 Unwissenheit und falsche Vorstellungen über die Evolution
        125
        -
        126
    • +
      3.5 Fehlende Gerechtigkeitskonzepte
      127
      -
      150
      • 3.5.1 Grundlegende Zusammenhänge
        128
        -
        129
      • 3.5.2 Das Glück der großen Zahl – Maximierung der Wohlfahrt einer Gesellschaft
        130
        -
        131
      • 3.5.3 Ungleichheit nur, wenn sie den Armen hilft
        132
        -
        133
      • 3.5.4 Ohne Ethik keine Gerechtigkeit
        134
        -
        134
      • 3.5.5 Es kommt darauf an, die Welt besser zu machen…
        135
        -
        136
      • 3.5.6 Welche Theorie ist die richtige?
        137
        -
        139
      • 3.5.7 Gerechtigkeit ist nicht alles
        140
        -
        141
      • 3.5.8 Exkurs: Materieller Wohlstand und soziale Gerechtigkeit
        142
        -
        144
      • 3.5.9 Globale Gerechtigkeit
        145
        -
        147
      • 3.5.10 Einhaltung von Mindestanforderungen auf globaler Ebene
        147
        -
        150
    • +
      3.6 Schwierigkeiten bei kollektiven Entscheidungen
      151
      -
      158
      • 3.6.1 Problemkreise
        151
        -
        151
      • 3.6.2 Groupthink, Groupshift etc. – Verzerreffekte auf Gruppenebene
        152
        -
        153
      • 3.6.3 Exkurs: Sozialwahltheorie oder »Welche Entscheidungsregel ist für Gruppenentscheidungen die richtige?«
        154
        -
        156
      • 3.6.4 Öffentlicher Vernunftgebrauch und globale Gerechtigkeit
        156
        -
        158
    • +
      3.7 Zusammenspiel der Ursachen
      159
      -
      162
      • 3.7.1 Die Faktoren nochmals im Überblick
        159
        -
        159
      • 3.7.2 Wenn mehrere Ursachen zusammenwirken – einige Beispiele
        159
        -
        162
  • +
    4 Gerechter urteilen, entscheiden und handeln
    163
    -
    188
    • 4.1 Die zentralen Leitlinien im Überblick
      163
      -
      165
    • +
      4.2 »Gehirn einschalten«, Wissen und andere Vorbedingungen
      166
      -
      169
      • 4.2.1 Untaugliche mentale Abkürzungen erkennen und System 2 einschalten
        166
        -
        167
      • 4.2.2 Informationsbeschaffung und Medienpluralität – ohne Mühe geht es nicht
        168
        -
        168
      • 4.2.3 Das zeigen verschiedene Studien…
        168
        -
        169
    • +
      4.3 Akzeptable Gerechtigkeitsprinzipien und -maßstäbe
      170
      -
      174
      • 4.3.1 Elemente eines Beurteilungskonzepts
        170
        -
        171
      • 4.3.2 Anforderungen an ein Beurteilungskonzept
        171
        -
        174
    • +
      4.4 Gerechter Handeln
      175
      -
      181
      • 4.4.1 Mögliche Handlungsoptionen
        175
        -
        175
      • 4.4.2 Anforderungen an unser Handlungskonzept
        176
        -
        176
      • 4.4.3 Engagement für mehr Gerechtigkeit
        177
        -
        178
      • 4.4.4 Leitlinien der Priorisierung
        179
        -
        180
      • 4.4.5 Moralisieren versus Wirkungsverantwortung
        180
        -
        181
    • +
      4.5 Moral und moralische Bildung
      182
      -
      188
      • 4.5.1 Moral und Gerechtigkeit
        182
        -
        183
      • 4.5.2 Moral Nudges
        184
        -
        185
      • 4.5.3 Erziehung zu Moral und Gerechtigkeit
        186
        -
        186
      • 4.5.4 Sensibilisierung für globale Gerechtigkeit
        186
        -
        188
  • 5 Fazit
    189
    -
    191
  • Literatur
    192
    -
    206

Prof. Dr. Rainer Völker lehrt Management an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein und ist wissenschaftlicher Leiter des dortigen Instituts für Management und Innovation (IMI).