• Uta Pohl-Patalong

Gottesdienst erleben

Empirische Einsichten zum evangelischen Gottesdienst
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Seiten: 232
  • Sprache: Deutsch




Der Gottesdienst gilt nach wie vor als "Herzstück" der evangelischen Kirche, ist aber vielerorts eher ein "Sorgenkind" der Gemeinden. Wir wissen bislang zu wenig darüber, was Menschen im evangelischen Gottesdienst suchen und finden und was sie in dieser Stunde erleben. Die vorliegende empirische Studie führt den Zugang des "Erlebens" vor dem Hintergrund seiner psychologischen und philosophischen Bedeutungszusammenhänge in die Diskussion um den Gottesdienst ein. Vor diesem Hintergrund wurden Gottesdienstbesucherinnen und -besucher nach ihrem Erleben des agendarischen Gottesdienstes und alternativer gottesdienstlicher Formen befragt. Mit den Ergebnissen können künftig Fragen wesentlich präziser beantwortet werden, die vor praktischen Überlegungen zur Veränderung der Gottesdienstkultur gestellt werden müssen wie beispielsweise: Worin liegt die hohe Bedeutung der Musik im Gottesdienst? Welche Rolle spielt die Predigt? Wie verhält sich das oft geäußerte Bedürfnis nach größerer sozialer Nähe im Gottesdienst zu dem ebenso oft geäußerten Wunsch nach selbst bestimmter Distanz? Es zeigt sich zudem, dass erstaunlich viele Kirchenmitglieder traditionelle und moderne Formen des Gottesdienstes schätzen, sofern diese in Form und Inhalt sorgsam gestaltet werden.

  • Titel
    1
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    8
  • Einleitung
    9
    -
    11
  • +
    1. Gottesdienst feiern heute – praktisch-theologische Diskussionen
    12
    -
    55

    • 1.1 Neue Aufmerksamkeit für den Gottesdienst
      13
      -
      13
    • +
      1.2 Der Gottesdienst und die Kirchenmitglieder
      14
      -
      26

      • 1.2.1 Der Gottesdienstbesuch in Zahlen
        15
        -
        16
      • 1.2.2 Gottesdienstbesuch und Lebensstil
        17
        -
        18
      • 1.2.3 Gottesdienstbesuch im individuellen Rhythmus
        19
        -
        19
      • 1.2.4 Gründe für die Entwicklung des Gottesdienstbesuchs
        19
        -
        26
    • +
      1.3 Gegenwärtige Formen des Gottesdienstes
      27
      -
      35

      • 1.3.1 Schritte zur gegenwärtigen Form des Gottesdienstes
        27
        -
        29
      • 1.3.2 Das evangelische Gottesdienstbuch als Grundlage des heutigen Sonntagsgottesdienstes
        30
        -
        31
      • 1.3.3 Alternative Gottesdienstformen
        31
        -
        35
    • +
      1.4 Die Bedeutung des Gottesdienstes in Kirche und Theologie
      36
      -
      38

      • 1.4.1 Die Bedeutung des Gottesdienstes in der Sicht der Kirchenmitglieder
        36
        -
        35
      • 1.4.2 Die theologische Bedeutung des Gottesdienstes
        36
        -
        36
      • 1.4.3 Der Gottesdienst als „Mitte“ der Gemeinde?
        36
        -
        38
    • +
      1.5 Funktionen und Wirkungen des Gottesdienstes
      39
      -
      48

      • 1.5.1 Funktionen des Gottesdienstes contra Zweckfreiheit?
        39
        -
        39
      • 1.5.2 Ernst Lange: Was nützt der Gottesdienst?
        40
        -
        40
      • 1.5.3 Dieter Trautwein: Gottesdienst als Lernprozess
        41
        -
        41
      • 1.5.4 Werner Jetter: Erwartungen an den Gottesdienst
        42
        -
        42
      • 1.5.5 Peter Cornehl: Gottesdienst als Kultritual
        43
        -
        42
      • 1.5.6 Hans-Joachim Thilo: Die therapeutische Funktion des Gottesdienstes
        43
        -
        44
      • 1.5.7 Manfred Josuttis: Gottesdienst als Kontaktsuche mit den Mächten des Lebens
        45
        -
        45
      • 1.5.8 Theophil Müller: Gottesdienst als Antwort auf individuelle Suchbewegungen
        46
        -
        46
      • 1.5.9 Christoph Dinkel: Die gesellschaftlichen und individuellen Leistungen des Gottesdienstes
        46
        -
        48
    • +
      1.6 Der Gottesdienst aus der Perspektive der Teilnehmenden
      49
      -
      52

      • 1.6.1 Die EKD-Mitgliedschaftsuntersuchungen
        49
        -
        49
      • 1.6.2 Jürgen Körnlein: Gottesdienste in einer komplexen Welt
        50
        -
        49
      • 1.6.3 Marcus König/Paul Zulehner:Qualitätsverbesserung der Sonntagsmesse durch Befragung von Kirchenmitgliedern
        50
        -
        50
      • 1.6.4 Benjamin Roßner: Junge ostdeutsche Erwachsene und der Gottesdienst
        51
        -
        51
      • 1.6.5 Jeanett Martin: Rituale, Bedürfnisse und Bedeutungszuschreibungen an den Gottesdienst
        52
        -
        51
      • 1.6.6 Hanns Kerner: Der Gottesdienst in der Perspektive bayerischer Kirchenmitglieder
        51
        -
        52
    • 1.7 Zusammenfassung und Weiterführung
      52
      -
      55
  • +
    2. Der Forschungsansatz der Studie – methodische Überlegungen
    56
    -
    95

    • +
      2.1 Der qualitative Ansatz
      56
      -
      61

      • 2.1.1 Grundlegende Orientierungen qualitativer Forschung
        56
        -
        59
      • 2.1.2 Wissenschaftliche Qualität in qualitativen Verfahren
        60
        -
        61
      • 2.1.3 Die Entscheidung für den qualitativen Ansatz
        61
        -
        61
    • +
      2.2 Der methodische Weg der Studie
      62
      -
      81

      • 2.2.1 Zielsetzung und Fragestellung
        63
        -
        63
      • 2.2.2 Der Theorierahmen
        64
        -
        63
      • 2.2.3 Die Forschungsgruppe
        64
        -
        64
      • 2.2.4 Die Datenerhebung
        65
        -
        68
      • 2.2.5 Die Auswahl der Interviewpartnerinnen und -partner
        69
        -
        75
      • 2.2.6 Die Durchführung der Interviews
        76
        -
        75
      • 2.2.7 Die Auswertung
        76
        -
        80
      • 2.2.8 Die Entwicklung der Theorie
        80
        -
        81
    • +
      2.3 „Erleben“ als Leitkategorie der Studie
      82
      -
      95

      • 2.3.1 „Erleben“ – psychologischer Kontext
        83
        -
        84
      • 2.3.2 „Erleben“ – philosophischer Kontext
        85
        -
        87
      • 2.3.3 „Erlebnis“ – soziologischer Kontext
        88
        -
        88
      • 2.3.4 „Erleben“ – theologischer Hintergrund
        89
        -
        93
      • 2.3.5 Konsequenzen für die Verwendung des Erlebensbegriffes in der Studie
        94
        -
        93
      • 2.3.6 „Logiken“ des Erlebens als Strukturmerkmal der Darstellung
        93
        -
        95
  • +
    3. Das Erleben des Gottesdienstes – empirische Erkenntnisse
    96
    -
    211

    • +
      3.1 Die gottesdienstlichen Elemente
      96
      -
      167

      • 3.1.1 Die Begrüßung an der Kirchentür
        97
        -
        101
      • 3.1.3 Die Liturgie
        102
        -
        116
      • 3.1.4 Die musikalische Gestaltung
        117
        -
        131
      • 3.1.5 Die Bibeltexte
        132
        -
        136
      • 3.1.6 Die Predigt
        137
        -
        145
      • 3.1.7 Die Gebete
        146
        -
        149
      • 3.1.8 Stillephasen
        150
        -
        154
      • 3.1.9 Das Abendmahl
        155
        -
        161
      • 3.1.10 Der Segen
        161
        -
        167
    • +
      3.2 Äußere Faktoren gottesdienstlichen Erlebens
      168
      -
      193

      • 3.2.1 Pfarrerinnen und Pfarrer
        169
        -
        173
      • 3.2.2 Der Kirchenraum
        174
        -
        178
      • 3.2.3 Soziale Kontakte
        179
        -
        183
      • 3.2.4 Gemeinschaft
        184
        -
        188
      • 3.2.5 Das Subjekt
        188
        -
        193
    • +
      3.3 Spannungsfelder gottesdienstlichen Erlebens
      194
      -
      211

      • 3.3.1 Zwischen Zuspruch und Veränderungsimpulsen
        194
        -
        198
      • 3.3.2 Zwischen Alltagsdistanz und Alltagsbezug
        199
        -
        203
      • 3.3.3 Zwischen Mitwirkung und Rezeptivität
        203
        -
        211
  • +
    4. Zusammenfassende Auswertung
    212
    -
    220

    • 4.1 Auskunftsfähigkeit und Reflexionsvermögen der Gottesdienstteilnehmenden
      212
      -
      212
    • 4.2 Wohlwollen und Kritikfähigkeit gegenüber dem Gottesdienst
      213
      -
      212
    • 4.3 Eindeutigkeit und Offenheit im Blick auf gottesdienstliche Formen
      213
      -
      213
    • 4.4 Milieubedingtheit und Milieuüberschreitung des gottesdienstlichen Erlebens
      214
      -
      214
    • 4.5 Der Gottesdienst und seine Elemente
      215
      -
      217
    • 4.6 Der Gottesdienst und seine Faktoren
      218
      -
      218
    • 4.7 Der Gottesdienst und seine Spannungsfelder
      219
      -
      219
    • 4.8 Die Bedeutung der Subjektperspektive
      219
      -
      220
  • +
    Anhang
    221
    -
    226

    • Übersicht über die Interviewpartnerinnen und -partner
      221
      -
      221
    • Die Porträts der Interviewpartnerinnen und -partner im Überblick
      222
      -
      224
    • Transkriptionsregeln
      225
      -
      225
    • +
      Der Interviewleitfaden
      226
      -
      226

      • Offener Erzählimpuls:
        226
        -
        225
      • Gezielte Fragen (sofern die Aspekte nicht bereits ausführlich angesprochen wurden):
        226
        -
        225
      • Schlussimpuls:
        225
        -
        226
  • Literaturverzeichnis
    227
    -
    233

Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong lehrt Praktische Theologie an der Universität Kiel.