• Britta Konz (Hrsg.)
  • Karl-Heinrich Ostmeyer (Hrsg.)
  • Marcel Scholz (Hrsg.)

Gratwanderung Künstliche Intelligenz

Interdisziplinäre Perspektiven auf das Verhältnis von Mensch und KI
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2022
  • Seiten: 208
  • Sprache: Deutsch




Die voranschreitenden Prozesse der Digitalisierung und Virtualisierung menschlicher Lebenswelten eröffnen vielfältige Möglichkeiten, stellen aber auch vor neue Herausforderungen. Künstliche Intelligenz zwingt dazu, das Verhältnis von Mensch und Maschine sowie die ethische Verantwortung des Menschen neu zu bestimmen. Die interdisziplinären Beiträge dieser Publikation beantworten aus unterschiedlichen Perspektiven zentrale Fragen der Beziehung zwischen Mensch und KI: Kann auch die KI irren? Wie beeinflussen sich KI und (christliches) Menschenbild? Wenn der Mensch autonom entscheidende Systeme erschafft, welche Konsequenzen ergeben sich aus ethischer, philosophischer und theologischer Sicht?

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    7
  • Einleitung
    8
    -
    11
  • I. GRUNDLAGEN UND ANWENDUNGSORIENTIERTE PERSPEKTIVEN ZUR KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ
    12
    -
    13
  • Eine sich irrende KI? – Ein Interview mit Gregor Schiele über Künstliche Intelligenz
    14
    -
    21
  • +
    Wie können wir autonomen KI-Systemen vertrauen?
    22
    -
    41

    • 1. Einleitung
      22
      -
      22
    • 2. Warum genau sollten wir autonomen KI-Systemen wohlbegründetes Vertrauen entgegenbringen können?
      23
      -
      27
    • +
      3. Unter welchen Bedingungen können Nutzer*innen autonomen KI-Systemen aus guten Gründen vertrauen?
      28
      -
      36

      • 3.1 Unter welchen Bedingungen sind autonome KI-Systeme vertrauenswürdig?
        28
        -
        32
      • 3.2 Unter welchen Bedingungen sind Akteur*innen in der Lage zu wissen, dass autonome KI-Systeme vertrauenswürdig sind?
        32
        -
        36
    • 4. Warum sollte wohlbegründetes Vertrauen es erforderlich machen, dass autonome KI-Systeme durch Gründe-Erklärungen erklärbar sind?
      37
      -
      37
    • Literatur
      37
      -
      41
  • +
    KI hautnah – Hybride Systeme und Extended Mind
    42
    -
    53

    • 1. Einleitung
      42
      -
      42
    • 2. Grenzen des Körpers und des Geistes bei KI
      43
      -
      46
    • 3. Neue Sinne, neue Muskeln – Symbiosen, die unter die Haut gehen
      47
      -
      49
    • 4. Gehirn und Realität
      50
      -
      50
    • Literatur
      50
      -
      53
  • +
    Vermenschlichung der Technik? Die Interaktion von Menschen und künstlicher Intelligenz in alltäglichen Kontexten
    54
    -
    71

    • +
      1. Soziologische Zugänge zu intelligenter Technik
      54
      -
      56

      • 1.1 Die Perspektive der Soziologie
        54
        -
        54
      • 1.2 Mensch und Technik
        55
        -
        54
      • 1.3 Grenzverschiebungen
        55
        -
        55
      • 1.4 Grenzen künstlicher Intelligenz
        55
        -
        56
    • +
      2. Hochautomatisierte Systeme
      57
      -
      59

      • 2.1 Airbus A320
        58
        -
        58
      • 2.2 Boeing und das MCAS
        59
        -
        59
      • 2.3 Fazit
        59
        -
        59
    • +
      3. Ein Blick in die Zukunft
      60
      -
      61

      • 3.1 Luftfahrt
        60
        -
        60
      • 3.2 Straßenverkehr
        60
        -
        61
    • +
      4. Schöne neue Welt?
      62
      -
      66

      • 4.1 Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen
        63
        -
        63
      • 4.2 Erkennen, Verstehen, Vorhersehen
        64
        -
        64
      • 4.3 Komplexes Verkehrsgeschehen
        65
        -
        65
      • 4.4 Interne Interaktion
        65
        -
        66
    • +
      5. Konfliktsituationen
      67
      -
      68

      • 5.1 Ethische Dilemmata
        67
        -
        67
      • 5.2 Regelkonformität und Regelverstöße
        67
        -
        68
    • 6. Fazit
      69
      -
      69
    • Literatur
      69
      -
      71
  • +
    „Fight at Machine Speed“ – Können wir die Gefahren von KI-Krieg eindämmen?
    72
    -
    93

    • 1. Neue Technik und Krieg, militärische Forschung und Entwicklung (Fakten)
      73
      -
      73
    • 2. Vom Recht auf Krieg zum Gewaltverbot (Werte)
      74
      -
      75
    • 3. Grundlegende Fragen des internationalen Systems
      76
      -
      78
    • 4. Künstliche Intelligenz und ihre Nutzung in Streitkräften
      79
      -
      81
    • 5. Aktuell: Unbemannte und autonome Waffensysteme (Altmann 2020a)
      82
      -
      84
    • 6. Militär-Technikfolgenabschätzung von AWS und KI
      85
      -
      85
    • 7. Verbot autonomer Waffensysteme
      86
      -
      87
    • 8. AWS, KI und der Weltfrieden
      88
      -
      88
    • Literatur
      88
      -
      93
  • +
    Mit maschinellem Lernen zum besten Pfad
    94
    -
    105

    • 1. Einleitung
      94
      -
      95
    • 2. Verwendung künstlicher Intelligenz in der Physik
      96
      -
      96
    • 3. Das Hubbard Modell
      97
      -
      98
    • 4. Monte Carlo Simulationen
      99
      -
      99
    • 5. Negative „Wahrscheinlichkeiten“
      100
      -
      102
    • 6. Effiziente Vorhersage dank KI
      103
      -
      103
    • Literatur
      103
      -
      105
  • II. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ THEOLOGISCH UND RELIGIONSPÄDAGOGISCH BETRACHTET
    106
    -
    107
  • +
    „Geist“ als philosophisch-theologischer Begriff
    108
    -
    121

    • 1. Einleitung
      108
      -
      107
    • 2. Leib – Seele – Geist: Einleitende Verhältnisbestimmung
      108
      -
      109
    • 3. Vernunft und Handlung
      110
      -
      110
    • 4. Vernunft und Kreativität
      111
      -
      111
    • 5. Geist und Sprache
      112
      -
      113
    • 6. Wider die Selbstbezogenheit des Geistes
      114
      -
      115
    • 7. Künstliche Intelligenz und geistreiche Vernunft
      116
      -
      119
    • Literatur
      119
      -
      121
  • +
    Digitales ‚Ich‘? Trans- und Posthumanismus als theologische und religionspädagogische Herausforderung
    122
    -
    135

    • 1. Wo ist die Grenze? Optimierung des Menschen zwischen Koffein und Mind uploading
      122
      -
      122
    • 2. Begriffliche Annäherungen
      123
      -
      124
    • +
      3. Theologische Reflexionen
      125
      -
      129

      • 3.1 Überwindung der menschlichen Kontingenz
        126
        -
        127
      • 3.2 Vernachlässigung der Relationalität und Sozialität des Menschen
        128
        -
        128
      • 3.3 Verlust der Freiheit des Menschen
        128
        -
        129
    • +
      4. Religionspädagogische Herausforderungen
      130
      -
      132

      • 4.1 Theologisch-ethisches Lernen anhand von Dilemmata
        130
        -
        130
      • 4.2 Politisch orientiertes religiöses Lernen durch ideologiekritische Perspektivierung
        131
        -
        131
      • 4.3 Philosophisch-theologische Gedankenexperimente anhand von Literatur und Film
        131
        -
        132
    • Literatur
      132
      -
      135
  • +
    Körper und Künstliche Intelligenz. (Un-) Verfügbare Beziehungen?
    136
    -
    153

    • 1. Einleitung
      136
      -
      138
    • 2. Sehnsucht nach Resonanz und (Welt-) Beziehungen im Kontext kapitalistischer Marktlogik
      139
      -
      142
    • 3. Sehnsucht nach Resonanz in KI-Beziehungen
      143
      -
      146
    • 4. Theologische und Religionspädagogische Perspektiven
      147
      -
      149
    • Literatur
      149
      -
      153
  • +
    „Ohne Kleid keinen Streit“. Der Beginn der Josefnovelle (Gen 37) als „Untergewand“ des Judasbriefs
    154
    -
    171

    • 1. Einleitung
      154
      -
      154
    • 2. Vorbemerkung
      155
      -
      155
    • 3. Lautliches
      156
      -
      156
    • 4. Jud 23 als Schlüsselvers des Briefs
      157
      -
      159
    • +
      5. Einzelpersonen und Gruppen im Judasbrief
      160
      -
      162

      • 5.1 Zur Person des Josef
        160
        -
        159
      • 5.2 Träumer und Tadel (Jud 5f.8f. und Gen 37,9f.19)
        160
        -
        160
      • 5.3 Nörgler, Aufschneider und üble Nachrede (Jud 16 u. Gen 37,2)
        161
        -
        161
      • 5.4 Gebundene und Garben (Jud 6 und Gen 37,7)
        161
        -
        162
    • +
      6. Die Mahlszenen (Jud 12 und Gen 37,25)
      163
      -
      165

      • 6.1 Irrtum und Verirrte (Jud 11 und Gen 37,15.22)
        164
        -
        163
      • 6.2 Flecken und Beflecktes (Jud 12a.23 und Gen 37,3f.)
        164
        -
        164
      • 6.3 Weiden und Wasserlosigkeit (Jud 12b und Gen 37,13.24)
        165
        -
        164
      • 6.4 Sterne und Planeten (Jud 13 und Gen 37,15)
        164
        -
        165
    • +
      7. Täter und Tun
      166
      -
      167

      • 7.1 Die Handelnden
        166
        -
        166
      • 7.2 Erbarmung als das neue Kleid
        166
        -
        167
    • 8. Das Gesamtkonzept des Judasbriefs
      168
      -
      168
    • 9. Fazit
      169
      -
      169
    • 10. Epilog
      170
      -
      170
    • Literatur
      170
      -
      171
  • +
    „Die Furcht JHWHs ist der Anfang der Erkenntnis“ (Spr 1,7): Das Verhältnis von Mensch und künstlicher Intelligenz aus der Sicht des Alten Testaments
    172
    -
    185

    • +
      1. Die schwache KI im Lichte der altorientalischen und alttestamentlichen Listenwissenschaft
      172
      -
      175

      • 1.1 Zählen in der antiken Lebenswelt
        172
        -
        172
      • 1.2 Die Listenwissenschaft – eine Wurzel der KI
        173
        -
        174
      • 1.3 Das Prinzip der wissenschaftlichen Erkenntnis (Spr 1,1–7)
        174
        -
        175
    • +
      2. Die schwache KI im Lichte grundlegender Aspekte der alttestamentlichen Wirklichkeitsauffassung
      176
      -
      181

      • 2.1 Die aspektivische Darstellung
        177
        -
        177
      • 2.2 Ausdruck von Schärfe durch Unschärfe
        178
        -
        177
      • 2.3 Die Illusion einer objektiven Wirklichkeit
        178
        -
        178
      • 2.4 Der Maßstab für die subjektive Selektion und Gewichtung von Einzelheiten ist im AT deren angenommene Bedeutung
        179
        -
        178
      • 2.5 Das Alte Testament und seine Lebenswelt sind durchdrungen von der Struktur einer personalen, reziprok-exklusiven Relationalität (Ex 20,1f. par.)
        179
        -
        180
      • 2.6 Glauben: Die äußerlich nicht sichtbare Wirklichkeit ist relevant
        180
        -
        181
    • 3. Fragen an die schwache KI im Lichte des Alten Testaments
      182
      -
      182
    • Literatur
      182
      -
      185
  • III. KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IN KULTUR UND LITERATUR
    186
    -
    187
  • +
    Vom Hapaxlegomenon über die Kabbala zum Cyborg – Veränderungen im Verständnis der Figur des Golem
    188
    -
    199

    • 1. Die Legende vom Golem
      188
      -
      188
    • 2. Der MaHaRaL und die Kabbala
      189
      -
      190
    • 3. Der Golem
      191
      -
      194
    • 4. Ausblick: Der Golem in Literatur und Technik
      195
      -
      197
    • Literatur
      197
      -
      199
  • +
    Satanische Schöpfung: Der Automat in E. T. A. Hoffmanns Der Sandmann
    200
    -
    217

    • 1. Einleitung
      200
      -
      200
    • +
      2. Zwischen Fortschritt, Faszination und Furcht: Der Automat im 18. und frühen 19. Jahrhundert
      201
      -
      204

      • 2.1 Mechanische Imitation: Die Automaten Vaucansons
        201
        -
        201
      • 2.2 Der Mensch als Maschine: Die Philosophie La Mettries
        202
        -
        202
      • 2.3 Beunruhigende Faszination: Die Androiden der Jaquet-Droz
        203
        -
        203
      • 2.4 Erstaunliche Illusionen: Die Apparate Enslens
        204
        -
        204
      • 2.5 Konkurrent des Menschen: Der Automat als Nutzmaschine in der Industrie
        204
        -
        204
    • +
      3. Der Automat in E. T. A. Hoffmanns Der Sandmann (1816)
      205
      -
      215

      • 3.1 Der Automat als Verkehrung der göttlichen Schöpfung
        206
        -
        208
      • 3.2 Der Automat als dämonisches Täuschungsinstrument
        209
        -
        213
      • 3.3 Der Automat im Spiel der phantastischen Ambiguität
        213
        -
        215
    • 4. Fazit
      216
      -
      216
    • Literatur
      216
      -
      217
  • Autor*innen
    218
    -
    219

Univ.-Prof. Dr. theol. Britta Konz lehrt Religionspädagogik, Univ.-Prof. Dr. theol. Karl-Heinrich Ostmeyer lehrt Neues Testament und Marcel Scholz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Evangelische Theologie an der TU Dortmund.