• Uta Pohl-Patalong
  • Stefanie Boll
  • Thorsten Dittrich
  • Antonia Elisa Lüdtke
  • Claudia Richter

Konfessioneller Religionsunterricht in religiöser Vielfalt II

Perspektiven von Schülerinnen und Schülern
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Seiten: 275
  • Sprache: Deutsch




Religionsunterricht heute findet faktisch in religiöser Vielfalt statt: Schüler*innen verschiedener Religionen und Weltanschauungen nehmen an ihm teil und bringen ihre Fragen, aber auch ihre Traditionen und Einstellungen mit. Wie erleben die Schüler*innen dieses Fach heute? Was interessiert sie an ihren anders glaubenden Mitschüler*innen? Wünschen sie sich eher Stärkung im Eigenen oder Dialog zwischen Unterschiedlichen? Soll Religionsunterricht ihrer Meinung nach künftig weiterhin nach Religionen und Konfessionen getrennt unterrichtet werden oder gemeinsam für alle? Die ReVikoR-Studie ("Religiöse Vielfalt im konfessionellen Religionsunterricht") untersucht nach einer Erhebung unter Lehrkräften jetzt in einem zweiten Band die Schüler*innenperspektive auf diese Fragen in Schleswig-Holstein.

  • Deckblatt
    1
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    3
  • Titel
    4
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    5
  • Inhalt
    6
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    7
  • Vorwort
    8
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    9
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    0. Einleitung
    10
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    25

    • 0.1. Die Hintergründe – der Weg zum ReVikoR-Projekt
      10
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      13
    • 0.2. Das Forschungsdesign der Schüler*innenbefragung
      13
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      25
  • +
    I. Wahrnehmungen und Voraussetzungen religiöser Vielfalt
    26
    -
    75

    • 1.1. „Es sind Katholische, Evangelische und Muslimische auch, also ganz verschiedene“ – Wahrnehmung der Lerngruppe als religiös heterogen
      33
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      35
    • Exkurs: Perspektiven nicht-religiöser Schüler*innen auf den evangelischen Religionsunterricht
      36
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      39
    • 1.2. „Aber so generell von den verschiedenen Religionen-Typen sind wir nicht so vielfältig“ – Wahrnehmung der Lerngruppe als religiös homogen trotz Merkmalen von Heterogenität
      40
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      41
    • 1.3. „Wir gehören alle der gleichen Religion an“ – Wahrnehmung der Lerngruppe als religiös homogen
      42
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      43
    • 2.1. „Die Katholischen sind da nicht, die haben einen anderen Religionsunterricht” – Religiöse Zugehörigkeit als Kriterium
      44
      -
      48
    • 2.2. „Religion, da habe ich gar keine Lust drauf, weil… alles Gott und so, nee, mag ich nicht“ – individuelle weltanschauliche Überzeugung als Kriterium
      49
      -
      49
    • 2.3. „Also das ist jedem selbst überlassen, man kann einfach zwischen Philosophie und Religion wählen“ – subjektives Interesse als Kriterium
      50
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      51
    • 2.4. „Wirklich die ganze Klasse“ – Religionsunterricht im Klassenverband
      52
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      59
    • 3.1. „Was heißt denn evangelisch?“ – kein Bewusstsein für die eigene Religion/Konfession
      60
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      61
    • 3.2. „Zwischen leicht evangelisch und nicht gläubig“ – geringe Bedeutung der eigenen Religion/Konfession
      62
      -
      63
    • 3.3. „Also ich hab jetzt auch, um ehrlich zu sein, jetzt bisschen mehr Erfahrung mit der Religion!“ – hohe Bedeutung der eigenen Religion/Konfession
      64
      -
      70
    • 4.1. „Das finde ich auch immer sehr interessant, die verschiedenen Sichtweisen“ – Interesse an anderen religiösen Überzeugungen
      71
      -
      73
    • 4.2. „Ich hör dann meistens auch gar nicht zu, weil das nicht meine Religion ist“ – Desinteresse an anderen religiösen Überzeugungen
      73
      -
      75
  • +
    II. Umgang mit religiöser Vielfalt
    76
    -
    157

    • 5.1. „‚Ich glaube an Gott’ oder ,Ich glaube nicht an Gott’“ – Thematisierung unterschiedlicher religiöser Überzeugungen im „safe space“
      78
      -
      83
    • 5.2. „Das sind ja auch alles abrahamitische Religionen“ – Behandlung religionsverbindender Themen
      84
      -
      85
    • 5.3. „Im Religionsunterricht, da nehmen wir die verschiedenen Religionen durch“ – Thematisierung konkreter unterschiedlicher Religionen
      86
      -
      90
    • 5.4. „Und dass ich jetzt speziell gefragt werde, kann jetzt auch so ’ne Vielfältigkeit einbringen in die Klasse, um auch ’ne andere Perspektive zu schaffen“ – interreligiöses Lernen
      91
      -
      102
    • 5.5. „Und dann spielen die verschiedenen Religionen da jeweils immer eine Rolle“ – religiös mehrperspektivische Behandlung der Themen
      103
      -
      104
    • 5.6. „Wir sprechen einfach allgemein über, sagen wir mal, überbegriffliche Themen, die jetzt keiner Religion zuzuordnen sind“ – Konzentration auf allgemein religiöse und ethische Themen
      105
      -
      109
    • 6.1. „Also, sie weiß ganz schön viel“ – die Lehrkraft als Wissensvermittlerin
      110
      -
      110
    • 6.2. „…dass sich bei ihm Religion in’s Leben mit integriert“ – die Lehrkraft als religiöse Figur
      111
      -
      114
    • 6.3. „Sie ist jetzt nicht fest entschlossen für eine Religion“ – die Lehrkraft als religiös neutrale Figur
      115
      -
      119
    • 6.4. „Wir werden nicht diskriminiert, wenn wir irgendetwas sagen, wofür wir stehen“ – die Lehrkraft als jemand, die unterschiedliche (nicht-)religiöse Überzeugungen akzeptiert
      120
      -
      123
    • 6.5. „… weil es ihr wichtig ist, dass wir auch ’ne eigene Meinung finden“ – die Lehrkraft als Anregerin zur eigenen Urteilsbildung
      124
      -
      128
    • 7.1. „Wir sind recht offen für alles“ – selbstverständliche Akzeptanz religiöser Vielfalt
      129
      -
      132
    • 7.2. „Ja, haben wir uns bisschen reingesteigert“ – Konflikte aufgrund religiöser Vielfalt
      133
      -
      137
    • 8.1. „Ich find’ das auch anschaulicher, wenn man von Leuten das erzählt bekommt, die das wirklich kennengelernt haben“ – Wissensvermittlung über andere Religionen aus erster Hand
      138
      -
      142
    • 8.2. „Ich finde, wenn Toleranz geschaffen werden soll, müssen die Leute alle zusammen unterrichtet werden“ – Förderung eines friedlichen Miteinanders
      143
      -
      147
    • 8.3. „Das macht so den Religionsunterricht aus, diese Unterschiede zwischen den Religionen und einfach diese Vielfalt in der Gesellschaft“ – lebendiges und spannendes Lernen
      148
      -
      151
    • 9.1. „Und dass dadurch diese Spaltung auch größer wird…“ – Konflikte und Abgrenzungen durch die Thematisierung religiöser Differenzen
      152
      -
      153
    • 9.2. „Ich kann es mir auch kompliziert vorstellen, wenn wirklich streng Gläubige dann teilnehmen und andere Meinungen nicht akzeptieren“ – Konfrontation mit Intoleranz und Fundamentalismus
      154
      -
      154
    • 9.3. „… aber vielleicht ist es auch für manche unangenehm in dem Moment“ – Erschwerung persönlicher religiöser Äußerungen
      154
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      157
  • +
    III. Zukunftsvisionen für den Religionsunterricht in religiöser Vielfalt
    158
    -
    243

    • 10.1. „Weil sie halt auch den evangelischen Unterricht mit uns macht“ – die konfessionelle Zugehörigkeit der Lehrkraft als Merkmal von Konfessionalität
      167
      -
      168
    • 10.2. „Dadurch, dass die meisten evangelisch sind“ – die evangelische Mehrheitssituation als Merkmal evangelischen Religionsunterrichts
      169
      -
      169
    • 10.3. „Weil man halt viel aktuell redet und eine moderne Religion vertritt“ – Liberalität und Pluralität als Merkmale eines evangelischen Religionsunterrichtes
      170
      -
      173
    • 10.4. „Es ist schon so, dass die Themen und die Bezüge schon evangelisch sind“ – evangelisch-christliche Inhalte als Merkmal eines evangelischen Unterrichtes
      174
      -
      177
    • 10.5. „Weil man halt wirklich viel so mit der Bibel zu tun hat“ – Die Arbeit mit der Bibel als Merkmal eines evangelischen Religionsunterrichtes
      178
      -
      181
    • 11.1. „Das könnte auch genauso gut katholischer sein“ – fehlende konfessionelle Differenz als Merkmal eines „nicht-evangelischen“ Religionsunterrichts
      182
      -
      183
    • 11.2. „Für mich ist Religionsunterricht eigentlich wirklich alle Religionen irgendwie so zusammen“ – Behandlung anderer Themen und Religionen als Merkmal eines „nicht-evangelischen“ Religionsunterrichts
      184
      -
      185
    • 11.3. „Alle Themen sind offen, es wird nichts vorgeschrieben“ – Ergebnisoffenheit als Merkmal eines „nicht-evangelischen“ Religionsunterrichts
      186
      -
      190
    • 12.1. „Wenn man den Kindern was über Religion beibringen möchte, muss man ja nicht nur Religion wissen, sondern auch richtig Religion fühlen“ – der Wunsch nach einer religiösen Position der Lehrkraft
      191
      -
      195
    • 12.2. „Solange er jetzt nicht seinen Glauben ausbreitet…“ – der Vorbehalt gegenüber einer religiösen Übergriffigkeit der Lehrkraft
      196
      -
      199
    • 12.3. „Manchmal ist das sogar besser, nicht religiös zu sein als Lehrer“ – der Wunsch nach einer nicht-religiösen Position der Lehrkraft
      200
      -
      200
    • 12.4. „Sie muss nur offen sein für die Religion“ – Indifferenz gegenüber einer religiösen Position der Lehrkraft
      201
      -
      209
    • 13.1. „Ich glaub’, dass es auch irgendwo zu schwierig ist, einen gemeinsamen Pfad zu finden“ – Trennung von Religionen und Religionsgemeinschaften
      210
      -
      213
    • 13.2. „Dass wir mal bei einer anderen Religion reingucken können“ – Trennung nach Religionen, nicht aber nach Religionsgemeinschaften
      214
      -
      216
    • 13.3. „Das wäre beides gut, wenn zusammen und getrennt“ – partielle Trennung nach Religionsgemeinschaften mit gemeinsamen Phasen
      217
      -
      217
    • 13.4. „… dass die Klasse zusammenbleibt und alle den Religionsunterricht zusammen machen können…“ – Religionsunterricht im (religiös heterogenen) Klassenverband
      218
      -
      231
    • 13.5. „Es wäre interessant, wenn man immer mal eine Lehrkraft hat, die Expertin in dem Thema ist, die auch wirklich Erfahrungen mit der Religion gemacht hat“ – gemeinsamer Religionsunterricht aus der Perspektive verschiedener Religionen
      232
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      238
    • 13.6. „Ich denke, am sinnvollsten wäre es, allgemein Religionsunterricht zu machen und ihn nicht auf eine Religion oder Glaubensrichtung festzulegen“ – religionskundlicher Unterricht
      238
      -
      243
  • +
    IV. Zusammenfassung und Konsequenzen – weiterführende Perspektiven
    244
    -
    257

    • 14.1. Die Wahrnehmungen der Schüler*innen und ihre Konsequenzen
      244
      -
      247
    • 14.2. Der didaktische Umgang mit religiöser Vielfalt und seine Konsequenzen
      248
      -
      251
    • 14.3. Die Zukunftsvisionen der Schüler*innen und ihre Konsequenzen
      251
      -
      257
  • Literaturverzeichnis
    258
    -
    263
  • Anhang Fragebogen zum Religionsunterricht
    264
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    276

Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong, Christian-Albrechts-Universität Kiel; Stefanie Boll, Europa-Universität Flensburg; OKR Thorsten Dittrich, Nordkirche, Kiel; Antonia Lüdtke, Christian-Albrechts-Universität Kiel; Claudia Richter, Nordkirche, Kiel.