• Ralph Fischer

Freiwilligenengagement und soziale Ungleichheit

Eine sozialwissenschaftliche Studie
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Seiten: 288
  • Sprache: Deutsch




Staat und Gesellschaft können sich dem Anspruch, "Menschen als Gleiche zu behandeln", nur annähern, wenn Ungleichheiten erkannt und eingestanden werden: wenn "für jeden das gleiche Recht, als ungleich anerkannt zu werden, besteht" (Thomas Marshall). Erst die Anerkennung von Ungleichheit berücksichtigt die Unterschiede, die Individuen manches ermöglichen bzw. verwehren, so z. B. die gegebene physiologische Ausstattung, die aus der sozialen Herkunft erwachsenden Bildungschancen oder die jeweiligen Bedingungen der Erwerbsarbeit. Vor diesem Hintergrund untersucht Fischer, welche zentralen Bedingungen für ein Freiwilligenengagement überhaupt erfüllt werden müssen, damit es sich in seinen spezifischen Funktionen für Staat, Ökonomie, Zivilgesellschaft und Individuen verwirklichen kann. Gefragt wird schließlich, welche Bevölkerungsgruppen in welcher Hinsicht vom Freiwilligenengagement profitieren und welcher Modus den Zugang zu diesem als exklusiv erkannten, profitermöglichenden Bereich reguliert.

  • Titel
    1
    -
    7
  • Inhaltsverzeichnis
    8
    -
    9
  • Danksagung
    10
    -
    10
  • +
    1. Einleitung
    11
    -
    24

    • 1.1 Skepsis versus Euphorie
      11
      -
      12
    • 1.2. Empiriegestützter Enthusiasmus in der Politik
      13
      -
      16
    • 1.3 Brisanz und Relevanz der Fragestellung
      17
      -
      20
    • 1.4 Das Erfordernis eines Erklärungsmodells
      21
      -
      22
    • 1.5 Aufbau und Struktur der Arbeit
      22
      -
      24
  • +
    2. Soziale Ungleichheiten?
    25
    -
    61

    • 2.1. Ungleich statt verschieden: Eine Definition des Terminus Soziale Ungleichheit
      26
      -
      30
    • 2.2 Konkretionen sozialer Ungleichheit
      31
      -
      32
    • 2.2.1 Die soziale Topografie Deutschlands – eine Darstellung sozialer Ungleichheit
      32
      -
      61
  • +
    3. Grenzen und Chancen der theoretischen Konstruktionen Klasse, Schicht und Milieu
    62
    -
    88

    • 3.1 Milieutheorie und sozialer Raum: Ein mehrdimen-sionales Modell – Grundlagen, Differenzierungen und Konfliktpotentiale
      67
      -
      88
  • +
    4. Das Freiwilligenengagement: Eine Arbeit jen-seits der Erwerbs- und der Eigenarbeit.
    89
    -
    162

    • +
      4.1 Welche Funktionen erfüllt das Freiwilligenengage-ment in Deutschland?
      92
      -
      162

      • 4.1.1 Funktionen des Freiwilligenengagements aus staatlicher Perspektive
        93
        -
        102
      • +
        4.1.2 Die kompensatorische Funktion des Freiwilligenengagements in Fällen des Markt- und Staatsversagens
        103
        -
        112

        • 4.1.2.1 Versorgung mit Einrichtungen für Erholung und Sport
          106
          -
          106
        • 4.1.2.2 Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs
          107
          -
          109
        • 4.1.2.3 Versorgung mit Einrichtungen für Freizeit, Unter-haltung und Kultur
          109
          -
          112
      • 4.1.3 Funktionen des Freiwilligenengagements aus zivilge-sellschaftlicher Perspektive
        113
        -
        119
      • +
        4.1.4 Funktionen des Freiwilligenengagements aus Perspektive des engagierten Individuums
        120
        -
        162

        • 4.1.4.1 Gestalten – wirksam werden – Subjekt sein
          125
          -
          158
        • 4.1.4.2 Autoeffekte des Freiwilligenengagements für frei-willig Engagierte
          158
          -
          162
  • +
    5. Die Voraussetzungen des
    163
    -
    182

    • 5.1 Zentrale staatliche Voraussetzungen
      163
      -
      166
    • 5.2 Essentielle Voraussetzungen des Individuums
      166
      -
      182
  • +
    6. „Wer hat, dem wird gegeben, wer nichts hat, dem wird genommen“, die Akkumulation von Kapitalien mittels Freiwilligenengagement
    183
    -
    206

    • 6.1 Ökonomisches, kulturelles, soziales und symbolisches Kapital
      183
      -
      191
    • 6.2 Hegemonie und Anpassung: Der Gewinn der Einen begründet den Verlust der Anderen
      191
      -
      206
  • +
    7. Vertrauen als Modus für Differenz und Homologie
    207
    -
    231

    • 7.1 Das Phänomen Vertrauen aus sozialwissenschaftlicher
      208
      -
      217
    • 7.2 Vertrauen schafft Gleiche und Ungleiche, Homologie und Distanz
      217
      -
      231
  • +
    8. (K)Eine Evolution sozialer Strukturen durch Freiwilligenengagement?
    232
    -
    245

    • 8.1 Persistenz und Rekonstruktion sozialer Ungleichheit durch freiwilliges Engagement – ein theoretisches Modell
      238
      -
      245
  • +
    9. Rückblick, Fazit, Ausblick und offene Fragen
    246
    -
    259

    • 9.1 Ein Rückblick auf die Annäherung und Bearbeitung der Forschungsfrage
      246
      -
      246
    • 9.2 Freiwilligenengagement und soziale Ungleichheit, ein Fazit
      247
      -
      253
    • 9.3 Ausblick und offene Fragen
      253
      -
      259
  • 10. Abbildungsverzeichnis
    260
    -
    261
  • 11. Tabellenverzeichnis
    262
    -
    262
  • 12. Abkürzungsverzeichnis
    263
    -
    263
  • 13. Quellen- und Literaturverzeichnis
    264
    -
    288

Ralf Fischer, Fulda, ist evangelischer Diakon, Diplom-Sozialarbeiter und Sozialpädagoge (univ.), Fachreferent für Kirchenvorstände und Synoden.