• Thomas Klie (Hrsg.)
  • Ilona Nord (Hrsg.)

Tod und Trauer im Netz

Mediale Kommunikationen in der Bestattungskultur
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Seiten: 224
  • Sprache: Deutsch




Seit geraumer Zeit wird bereits im Cyberspace bestattet und getrauert. In dem Maße, wie sich die Bestattungskultur verändert und ausdifferenziert, besetzt sie mit großer Selbstverständlichkeit auch die modernen Repräsentationsmedien. Computer-mediatisierte Kommunikationen eröffnen dabei neue Wege zur Visualisierung des Umgangs mit Tod und Trauer. Simulacren des Funeralen, Bilder der Anteilnahme und das öffentliche Sichtbarmachen von Trauerprozessen sind dabei nicht nur in der virtuellen Welt zu lokalisieren, sondern sie bestimmen auch leiblich wahrnehmbare Realitäten von Trauernden. In diesem Band geht es darum, die Art und Weise der Visualisierungen von Tod, Abschiedsprozessen und Bestattungsritualen im Cyberspace in interdisziplinärer Weise zu erörtern und die kultur- und bildtheoretischen Perspektiven ins Gespräch mit einer kulturoffenen Praktischen Theologie zu bringen.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Inhalt
    6
    -
    7
  • +
    Gottesäcker und ihre Simulacren. Mediale Kommunikation in der Sepulkralkultur
    8
    -
    19

    • Literatur:
      17
      -
      18
    • Internet
      18
      -
      19
  • +
    Der QR-Code: Mixed Realities oder zur Korrespondenz von kulturellem und kommunikativem Gedächtnis in digitalisierten Bestattungskulturen
    20
    -
    37

    • 1. Zugänge zum Phänomen QR-Code auf Grabsteinen
      20
      -
      25
    • 2. ,Mixed Realities‘ und die Transformation von Raumvorstellungen
      26
      -
      28
    • 3. Grabsteine mit QR-Codes als Portale zu Archiven des alltäglichen Umgangs mit dem Abschied von verstorbenen Personen sowie als Exempel für die Verbindung zwischen kulturellem und kommunikativen Gedächtnis
      29
      -
      34
    • Literatur
      35
      -
      35
    • Internet
      36
      -
      35
    • Abbildungen
      35
      -
      37
  • +
    Klicken gegen das Vergessen – Die Mediatisierung von Trauer- und Erinnerungskultur am Beispiel von Online-Friedhöfen
    38
    -
    63

    • 1. Die Mediatisierung von Tod und Trauer
      38
      -
      40
    • 2. Tod und Trauer im World Wide Web
      41
      -
      49
    • 3. Trauer auf virtuellen Friedhöfen
      50
      -
      57
    • 4. Trauer- und Erinnerungskultur im Wandel
      58
      -
      59
    • Literatur
      60
      -
      62
    • Internet
      63
      -
      62
    • Abbildungen
      62
      -
      63
  • +
    Trauerarbeit online – Facebook als Generator für Erinnerungen
    64
    -
    75

    • 1. Zur Einführung
      64
      -
      64
    • 2. Mediatisierte Freundschaftsbeziehungen. Facebook-Profile als bild-biografische Archive
      65
      -
      68
    • 3. Die soziale Dimension im Umgang mit Trauer nach einem Todesfall innerhalb des Netzwerks Facebook
      69
      -
      72
    • 4. Theologische Herausforderungen
      73
      -
      73
    • Literatur
      74
      -
      74
    • Internet
      74
      -
      75
  • +
    Tod, Sterben und Bestattungen im Computerspiel
    76
    -
    97

    • die and retry
      76
      -
      76
    • 1. Wahrnehmen – Begegnungen mit dem Tod
      77
      -
      81
    • 2. Interpretation – Der Tod im Computerspiel und seine Funktionen im Verhältnis von rules und fiction
      82
      -
      92
    • 3. Handeln – religionspädagogische Ansätze
      93
      -
      93
    • Literatur
      94
      -
      94
    • Internet
      95
      -
      95
    • Abbildungen
      95
      -
      97
  • +
    Bilder des Todes zerstören. Caravaggio, Kierkegaard und Marin über Selbst-Vorstellungen und Destruktion
    98
    -
    117

    • 1. Die Rede An einem Grab
      99
      -
      100
    • 2. Die Malerei zerstören
      101
      -
      105
    • 3. Die Entscheidung des Todes
      106
      -
      107
    • 4. Licht und Schatten: Oberfläche und Tiefe bei Caravaggio
      108
      -
      110
    • 5. Das Da-Bild und die Bildung des Subjekts
      111
      -
      111
    • 6. Die Entscheidung des Todes ist unerklärlich
      112
      -
      112
    • 7. Et in Arcadia ego
      113
      -
      114
    • Literatur
      115
      -
      115
    • Abbildungen
      115
      -
      117
  • +
    Die Bildlichkeit des Lebensendes. Zur Dialektik der Totenfotografie
    118
    -
    137

    • 1. Ein Phänomen ohne Bilder?
      118
      -
      122
    • 2. Das letzte Antlitz und seine virtuelle Aufzeichnung
      123
      -
      128
    • 3. Gebrauchsweisen der Post-Mortem-Fotografie
      129
      -
      132
    • Literatur
      133
      -
      136
    • Internet
      137
      -
      136
    • Abbildungen
      136
      -
      137
  • +
    „Sprengstoff“ narrativer Identität: Trauerreden im Medium der Fiktion am Beispiel von Uwe Timms Roman „Rot“
    138
    -
    153

    • 1. Die Affinität von Tod und Erzählung im Medium der Literatur
      139
      -
      141
    • 2. Leben konstruktiv anders erzählen: Trauerreden als Verdichtung narrativer Identität
      142
      -
      148
    • 3. Ausblick: Von der Konkurrenz lernen – Perspektivenwechsel
      149
      -
      150
    • Literatur
      150
      -
      153
  • +
    Gestorben wird immer – Tod im Fernsehen
    154
    -
    169

    • 1. Spezifische Textsorten und Genres der medialen Todesdarstellung
      155
      -
      155
    • 2. Genrespezifika der Darstellung von Töten und Sterben im Spielfilm
      156
      -
      156
    • 3. Töten, Krankheit, Schicksal in Film und Fernsehen
      157
      -
      160
    • 4. Todessymbole im Vorspann der Serie „Six Feet Under“
      161
      -
      165
    • 5. Fazit
      166
      -
      166
    • Literatur
      167
      -
      167
    • Internet
      168
      -
      167
    • Abbildung
      167
      -
      169
  • +
    Das ewige Leben … und die Kunst des Ausklangs. Bestattungsrituale im Film
    170
    -
    179

    • 1. „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“ (Uberto Pasolini, GB/It. 2013)
      171
      -
      171
    • 2. „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ (Yojiro Takita, Japan 2008)
      172
      -
      173
    • 3. „Pieta“ (Kim Ki-duk, Südkorea 2012)
      174
      -
      175
    • 4. Populäre Film- und traditionelle Religionskultur
      176
      -
      177
    • Literatur
      178
      -
      178
    • Internet
      179
      -
      178
    • Filme
      178
      -
      179
  • +
    Das orthodoxe Holy Fire – Über die virtuelle Dimension der frohen Botschaft im Heiligen Land
    180
    -
    189

    • Literatur
      188
      -
      189
  • +
    Urnenstelen – Totenbücher – Friedhofsführer. Mixed Reality im Kontext von Indoor-Friedhöfen
    190
    -
    207

    • 1. Spätmoderne Kirchenkolumbarien
      190
      -
      192
    • 2. Kleine Typologie
      193
      -
      194
    • 3. Architektonische und digitale mixed reality
      195
      -
      202
    • 4. Kolumbarien als Orte realleiblicher Trauerbegleitung – Liturgie und Seelsorge
      203
      -
      204
    • 5. Kolumbarien und ihre digitalen Resonanzräume
      205
      -
      204
    • Literatur
      205
      -
      205
    • Internet
      205
      -
      207
  • +
    Leibhaft und erdenschwer. Eine kritische Relecture
    208
    -
    217

    • 1. Erde zu Erde
      208
      -
      208
    • 2. Protestantischer Argwohn
      209
      -
      212
    • 3. Totenkult
      213
      -
      214
    • Literatur
      215
      -
      215
    • Autorinnen und Autoren
      215
      -
      217
  • Anhang ausgewählter Abbildungen
    218
    -
    225

Prof. Dr. Thomas Klie lehrt Praktische Theologie an der Universität Rostock. Prof. Dr. Ilona Nord lehrt Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Universität Würzburg.